Eastwick - Review des Piloten
Ich habe mir "Eastwick" zum einen angesehen, weil ich Lindsay Price und Rebecca Romijn in "Pepper Dennis" genial fand, und zum anderen, weil mich die Geschichte interessiert hat. Während die Schauspieler das Material, was sie bekommen haben, gut umgesetzt und auch sehr gut harmoniert haben, war die Story an sich eher mau. Abgesehen von einigen sehr lustigen Szenen war die Story sehr durchschaubar, die Witze recht flach und die Charaktere bisher nicht sonderlich tief gezeichnet.
Die drei weiblichen Hauptcharaktere bedienen so einige Klischees. Roxie als abgedrehte Witwe, die kein Blatt vor den Mund nimmt, in starker Geldnot ist, einen viel zu jungen Freund hat und ein gern genommenes Thema für Klatsch und Tratsch ist. Das Verhältnis beziehungsweise das Verhalten von ihr und ihrer Tochter Mia kann man mit dem von Rory und Lorelai bei den "Gilmore Girls" vergleichen. Als Mia fragt, wie schlimm ihre Geldsorgen seien, sagt Roxie, darüber solle sie sich keine Gedanken machen, darum kümmere sie sich und sie solle einfach nur ein Teenager sein und sich nachts aus dem Haus schleichen, um sich mit Jungs zu treffen.
Kat hingegen ist die liebende Mutter und Ehefrau, die mit ihren fünf Kindern, einem Vollzeitjob als Krankenschwester und einem Ehemann, der lieber den ganzen Tag in seiner Hängematte rumliegt und Bier trinkt, als sich um einen neuen Job zu kümmern, alle Hände voll zu tun hat und einfach nur will, dass sich auch mal jemand um sie kümmert. Joanna ist das typische Mauerblümchen, dem es so sehr an Selbstbewusstsein mangelt, dass sie in ihrem Job als Reporterin eigentlich niemand für voll nimmt, insbesondere nicht ihr Chef, und die es immer wieder schafft sich vor ihrem Schwarm, dem Fotografen Will, hoffnungslos zu blamieren. Das, was Joanna an Selbstbewusstsein zu wenig hat, hat Darryl Van Horne zu viel, aber keiner weiß, wer er wirklich ist und wo er herkommt. Die einzige, die etwas über ihn weiß, liegt praktischerweise im Koma, seit er sich auf den Weg nach Eastwick gemacht hat, und wacht nur kurz auf, um Kat zu sagen, dass er gefährlich ist und früher bereits in Eastwick war.
Die Handlung des Piloten wird erst in den letzten Zügen spannender, als Kat ihren Ehemann aus Versehen mit ihren Kräften fast umbringt, Roxie eine Vision hat, die nichts Gutes verheißt, und Penny, Joannas beste Freundin, ihr mitteilt, dass Darryl Van Horne nicht der ist, der er vorgibt zu sein, da der wahre Darryl Van Horne tot ist.
Wie genau sie die Handlung über eine gesamte Staffel eventuell auch mehrere aufrecht erhalten wollen, kann ich mir nicht vorstellen, da die Serie immer noch sehr durchschaubar scheint mit Darryl als dem Bösen, der versucht die drei auf seine Seite zu ziehen und sie letzten Endes zusehen müssen, wie sie gegen ihn ankommen. Sollten die Charaktere in den nächsten Episoden etwas weiter ausgearbeitet werden und es nicht (nur) auf besagtes Szenario hinauslaufen, hat die Serie schon ein wenig Potential und könnte noch interessant werden.
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Fazit
Obwohl die Witze teilweise wirklich sehr flach waren und die Handlung sehr durschaubar war, würde ich den Piloten nicht als schlecht bezeichnen. Es war ein typischer Drama-Pilot, der den Zuschauer in die Handlung der Serie eingeführt hat. Wenn sie das Tempo und die Spannung der letzten Minuten beibehalten, kann aus der Serie jedenfalls interessantes Unterhaltungsprogramm werden.
Inka Schmidt - myFanbase
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