Episodes - Review des Piloten
Zehn Jahre lang lief die US-Sitcom "Friends" mit großem Erfolg in den USA. Mit dem Erfolg wurden auch die sechs Freunde in der Serie, Jennifer Aniston, Courtney Cox Arquette, Lisa Kudrow, Matthew Perry, Matt LeBlanc und David Schwimmern zu Stars. Und während eine der Friends (Aniston) nach dem Ende der Serie eine erfolgreiche Filmkarriere startete, ein anderer hinter den Kulissen eine neue Aufgabe fand (Schwimmer), so hatte LeBlanc mit seinem Spin-Off "Joey" erst einmal gut zu tun. Nach dem Ende dessen nach zwei Jahren und so insgesamt zwölf Jahren durchgängiger Fernsehproduktion, wollte Matt angeblich nichts mehr mit dem Geschäft zu tun haben. So heißt es, er habe seiner Agentin gesagt, sie solle doch bitte seine Telefonnummer verlegen. Dies tat sie gut, war LeBlanc seither weder im TV, noch im Film zu sehen.
Das sollte sich 2011 ändern. Mit der neuen Serie "Episodes" wird auf Showtime die Rückkehr von LeBlanc gefeiert. Nun ist er darin als Schauspieler zu sehen, der es nach Jahren ohne Engagement mit einer neuen TV-Serie wieder zurück auf die Bildschirme schaffen möchte. Kommt euch das bekannt vor? Genau, es ist Matt LeBlanc - gespielt von Matt LeBlanc. Die Idee ist nicht neu und doch genial. Matt ist ein Sympathieträger und man kann sich vorstellen, wie viel Spaß eine Serie mit ihm als er selber machen kann. Auch das Konzept TV-Serie in TV-Serie ist nicht schlecht und wird wohl auch den Zuschauern von "Episodes" ein paar schöne Hinter-den-Kulissen-Bilder verschaffen.
Doch was haben sich die Autoren dabei gedacht, den Star der Serie, den auf den wir alle warten, den weswegen wir alle einschalten nur kurz in der Vorschau für die Episode der nächsten Woche auftreten zu lassen? Eine Antwort werden wir darauf wohl niemals bekommen und besser gemacht wird es wohl auch mit einer solchen nicht. So erzählt der Pilot die Geschichte wie Sean (Stephen Mangan) und Beverly (Tamsin Greig) nach Los Angeles kamen und macht gleich in der Einstiegsszene schon einmal klar, dass es wohl kaum gut ausgehen wird - für das Paar. Daher ist es schwer anhand des Piloten auch nur halbwegs die Qualität der ganzen Serie auszumachen. Denn nicht einmal haben wir Matt LeBlanc in Action gesehen.
An sich ist das Konzept der Serie dabei jedoch nicht schlecht. Zwei verheiratete Autoren, die sich gemeinsam ins fremde Kalifornien begeben um dort ihr Glück bei einem großen US-Sender zu finden. Dennoch nerven Beverly und Sean schon nach kurzer Zeit und eigentlich hat man kaum noch Lust weiterzusehen, wenn man nicht zumindest LeBlanc einmal erleben möchte. Charaktertechnisch überzeugen bisher nur die drei Mitarbeiter des Senderchefs Lapidus (John Pankow), die diesen Piloten zumindest teilweise halbwegs amüsant machen. Sean und Beverly schaffen es leider weder nur halbwegs sympatisch rüberzukommen, noch einigermaßen witzig. Und so macht der Pilot kaum Lust darauf, die Serie weiterzuverfolgen. Doch zumindest eine Chance wird man LeBlanc doch geben müssen, oder?
Fazit
Also was bleibt zu sagen. Die drei Angestellten von Senderchef Lapidus sind bisher die Charaktere, die halbwegs überzeugen können. Die beiden Hauptakteure – zumindest des Piloten – nerven auf ganzer Linie und Matt LeBlanc war nicht einmal zu sehen! Kein guter Einstieg würde ich sagen. Aber mal sehen, vielleicht schafft es "Episodes" ja tatsächlich, wenn LeBlanc dann auch dabei ist, zu überzeugen. Wir dürfen gespannt sein!
Eva Klose - myFanbase
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