Fackeln im Sturm - Inhalt
Neben den fiktiven Erzählungen rund um die Familien Hazard und Main, hat man versucht geschichtlich ganz nah an der Realität zu drehen. So entsprechen alle historischen Ereignisse der tatsächlichen amerikanischen Geschichte und auch die politische Entwicklung und Stimmung im Land in der damaligen Zeit wurden dem Zuschauer nahe gebracht. Auch die verschiedenen Orte, an denen sich die Charaktere zeitweise befinden, wie zum Beispiel West Point, das Libby-Gefängnis oder Harpers Ferry existieren wirklich. Zusätzlich hat man viele historische Figuren mit in die Serie aufgenommen wie zum Beispiel Abraham Lincoln (Hal Holbrook), Jefferson Davis (Lloyd Bridges), Robert E. Lee (William Schallert), John Brown (Johnny Cash) und Ulysses Simpson Grant (Anthony Zerbe).
Buch I
Die Serie beginnt im Jahre 1842, als sich der freidenkende Nordstaatler George Hazard (James Read) und der traditionsbewusste Südstaatler Orry Main (Patrick Swayze) auf der Militärakademie West Point kennenlernen. Die beiden Männer freunden sich sehr schnell an und haben auch schon bald einen gemeinsamen Feind, ihren Ausbilder Elkanah Bent (Philip Casnoff). Der macht ihnen das Leben in West Point zur Hölle, was die beiden aber immer mehr zusammen schweißt. Nach ihrer Ausbildung kehren beide wieder zu ihren Familien in die jeweilige Landeshälfte zurück, wollen aber den Kontakt und ihre Freundschaft aufrechterhalten.
Nach seiner Rückkehr nach South Carolina versucht Orry nach dem Tod seines Vaters Tillet (Mitchell Ryan) die familieneigene Baumwollplantage alleine zu führen, während seine Schwestern Brett (Genie Francis) und Ashton (Terri Garber) ihre kindlichen Streitereien austauschen. Wie es zu der Zeit noch üblich war, hielten sich die Mains einige Sklaven, die auf den Baumwollfeldern, sowie auch im Haus arbeiteten. Doch anders als viele ihrer umliegenden Nachbarn behandelten die Mains ihre Sklaven mit Mitgefühl und auch einem angemessenem Respekt.
Bevor Orry nach West Point ging, lernte er auf dem Weg dorthin die junge Madeline Fabray (Leslie Anne Down) kennen und muss nun mit Entsetzen feststellen, dass diese in der Zwischenzeit den intriganten Justin LaMotte (David Carradine) geheiratet hatte.
Auch George kehrte in der Zwischenzeit nach Pennsylvania zu seiner Familie und der familieneigenen Eisengießerei zurück. Dort muss er sich mit seiner Schwester, der radikal denkenden Virgilia (Kirstie Alley), seinem kleinen Bruder Billy (John Stockwell) und seinem älteren Bruder Stanley (Jonathan Frakes) und dessen ehrgeiziger Frau Isabel (Wendy Fulton) rumschlagen.
Trotz ihrer verschiedenen Lebensansichten und Grundsätze, schaffen es Orry und George über Jahrzehnte ihre Freundschaft zu bewahren. Gegenseitig besuchen sich die Familien und während Virgilias Hass auf die Familie Main aufgrund ihrer Sklavenhaltung immer mehr wächst, knüpfen sich zarte kindliche Liebesbande zwischen den jüngeren Mitgliedern der Familie. Brett Main hat sich in den gutaussehenden Billy Hazard verguckt, der aber mehr an ihrer Schwester Ashton interessiert ist. Die wiederum spielt mit den Gefühlen des jungen Manns, nur um ihrer Schwester weh zu tun und ihre Überlegenheit zu zeigen. Doch die heile Welt wird jäh zerstört, als George und Orry in den mexikanisch-amerikanischen Krieg einberufen werden, wo sie Seite an Seite kämpfen und auch wieder auf ihren Erzfeind Elkanah Bent treffen, der letztendlich zu verantworten hat, dass Orry schwer verletzt wird.
Nach dem Krieg kehren beide Männer wieder in den Schoß ihrer Familien zurück und während Orry mit seiner großen Liebe Madeline, die von ihrem Ehemann schwer misshandelt und unter Drogen gesetzt wird, eine Affäre begonnen hat, heiratet George die Irin Constance Flynn (Wendy Kilbourne). Beide Männer steigen in die elterlichen Familienbetriebe ein und während George sich die Firma mit seinem Bruder Stanley teilen muss, hat Orry einige Schwierigkeiten, sich gegen den grausamen Sklavenaufseher Salam Jones (Tony Frank) durchzusetzen. Ashton und Brett Main, die mittlerweile erwachsen geworden sind, könnten unterschiedlicher nicht sein.
Während Ashton den Männern reihenweise den Kopf verdreht und nach einem standesgemäßen Ehemann sucht, ist die schüchterne Brett eher häuslich und glaubt nach wie vor an das Gute in ihrer Schwester. Letztendlich heiratet Ashton den Politiker James Huntoon (Jim Metzler), in der Hoffnung durch ihn an Ansehen und Geld zu kommen. Auch der plötzlich auftauchende Cousin Charles Main (Lewis Smith) bringt ordentlich Trubel in die traditionelle Familie, da er ein Raufbold und Rumtreiber ist. Bei einem Besuch der Hazards bei den Mains im Norden lernen sich Brett und Billy näher kennen und lieben. Virgilia nutzt die Chance, um dem Sklaven Grady (Georg Stanford Brown) zur Flucht zu verhelfen und ihn später auch noch zu heiraten, was zu einer kurzen Missstimmung zwischen Orry und George und zu einem tieferen Bruch zwischen George und Virgilia führt. Während Georges Ehefrau Constance immer wieder versucht zwischen Virgilia und George zu vermitteln, ist Stanleys intrigante Frau Isabel froh, dass sie endlich aus dem Haus ist, da Virgilia ihrer Meinung nach nur Schande über die Familie bringt. Billy und Charles studieren mittlerweile auch in West Point und verbünden sich, so wie damals George und Orry.
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Buch II
Die bisher größte Zerreißprobe für die Freundschaft zwischen George und Orry bedeutet wohl der 1861 beginnende amerikanische Bürgerkrieg, in dem beide plötzlich auf verschiedenen Seiten kämpfen. Während George und Orry als Berater im Krieg fungieren, kämpfen Charles und Billy (Parker Stevenson) direkt an der Front. Und auch für Brett und Billy bedeutet dieser Krieg ein großes Wagnis für ihre noch kurz vorher geschlossene Ehe. Ashton muss mittlerweile mit ansehen, wie ihre Hoffnungen in James Huntoon schwinden, sie beginnt eine Affäre mit Orrys Erzfeind Elkanah Bent und versucht mit seinen krummen Touren zumindest an das große Geld zukommen. Als dieser dann bei einer Explosion in einem Waffenlager stirbt und Orry Ashtons Ehemann alles erzählt, trennt dieser sich endgültig von ihr.
Orry tötet während eines Heimaturlaubs Madelines Ehemann im Kampf und heiratet sie schließlich. Doch auch im Hause Hazard stehen die Zeichen auf Sturm, da Isabel (Mary Crosby) die Kontrolle an sich reißt und Stanley überzeugt, minderwertige Waffen an das Militär zu verkaufen. Constance versucht derweil Virgilia zu unterstützen, die nach dem Tod von Grady, der bei einem Sklaven-Aufstand ums Leben kam, völlig am Ende ist. Letztendlich kommt Virgilia als unliebsame Zeugin in eine geschlossene Anstalt, aus der sie von dem Kongressabgeordneten Samuel Green (David Ogden Stiers) befreit wird, der sie zu seiner Geliebten macht. Als Virgilia während dieser Zeit in einem Lazarett arbeitet und Orry als Kriegsgefangener eingeliefert wird, verhilft sie ihm trotz ihrer Abneigung zur Flucht. Nachdem Virgilia rausfindet, dass ihr Geliebter sie unter Vorspiegelung falscher Tatsachen dazu gebracht hat, sich in ihn zu verlieben, tötet sie ihn und wird dafür gehängt. Zu fast genau der gleichen Zeit ist George Milizen in die Hände gefallen und kommt ins berüchtigte Libby-Gefängnis, wo er fast zu Tode gefoltert wird, bevor ihn Charles und Orry retten können.
Madeline erfährt unterdessen, dass sie schwanger ist, doch ihr bleibt nicht viel Zeit sich darüber zu freuen. Ashton, die sich an Orry rächen will und von Elkanah Bent vor seinem Tod erfahren hat, dass Madeline zu einem Achtel Afroamerikanerin ist, erzählt ihr davon. Madeline verlässt daraufhin Mont Royal, um der Familie Main keine Schande zu machen. Auch Charles Main findet unterdessen seine große Liebe in der Farmerin Augusta Barclay (Kate McNeil), die ihm Unterschlupf gewährt. Doch Charles, der mittlerweile zu einem ehrbaren Mann gereift ist, geht zurück an die Front, um für sein Vaterland zu kämpfen, verspricht Augusta aber, nach dem Krieg wiederzukommen.
Nach dem Ende des Krieges ist das Land zerstört und die einzelnen Familienmitglieder beginnen damit, ihre Betriebe wieder aufzubauen. Während Orrys Mutter Clarissa und Brett versucht haben, so gut es geht die Plantage weiterzuführen und dabei sogar Hilfe von ihren Sklaven hatten, die eigentlich nun frei sind, hat Orry ganz andere Sorgen. Er macht sich auf die Suche, Madeline zu finden und kann sie mit ihren gemeinsamen Sohn schließlich überzeugen, zurück nach Mont Royal zu kommen. Charles Main will unterdessen sein Versprechen einlösen und Augusta Barclay zu einer ehrbaren Frau machen. Als er auf ihrer Farm ankommt, ist alles verwüstet und Augustas Sklave berichtet ihm, dass sie von feindlichen Soldaten angegriffen und Augusta getötet wurde. Doch sie hat ihm ein gemeinsames Kind hinterlassen, von dem Charles keine Ahnung hatte. Auch George ist mittlerweile Vater einer Tochter geworden und muss nun den Schaden, den Stanley und Isabel verursacht haben, wieder gerade bügeln. Brett und Billy genießen unterdessen ihr Wiedersehen und können nun endlich ihre Ehe richtig beginnen.
Buch III
Die dritte Staffel von "Fackeln im Sturm" war eigentlich nicht geplant und deswegen in ihrer Umsetzung auch etwas holprig und manchmal nicht logisch. Während sich die ersten beiden Staffeln nur vage am Buch orientierten, ist der dritte Teil zwar näher an der Romanvorlage, aber dafür als Anschluss an die anderen Staffeln oft nicht stimmig. So musste zum Beispiel Elkanah Bent von den Toten auferstehen, um Orry zu töten, der in dem dritten Roman nicht mehr vorkommt. Auch Orrys Bruder Cooper Main wurde in den vorhergegangenen Staffeln nie erwähnt, spielt aber in dem dritten Band eine große Rolle. Viele der Charaktere wurden nun von anderen Darstellern gespielt, da einige der Schauspieler von damals nicht mehr zur Verfügung standen.
Doch der Frieden währt nicht lange, da der totgeglaubt Bent doch noch lebt und es sich zum Ziel gemacht hat, sich an George und Orry zu rächen. Aus diesem Grund kommt er zusammen mit Ashton nach Mont Royal und tötet Orry Main. Danach nimmt er sich Georges Ehefrau Constance vor und tötet auch diese. George und Charles jagen ihren Erzfeind und können ihn schließlich auch töten. Während vorerst Madeline die Führung von Mont Royal übernimmt und gemeinsam mit den ehemaligen Sklaven ein Sägewerk und eine Schule errichtet, taucht plötzlich Orrys intriganter Bruder Cooper Main (Richard Wagner) auf und reißt die Plantage an sich. Madeline bittet George um Hilfe gegen ihn und die Beiden verlieben sich ineinander. Nach einem Überfall auf die Plantage, der von Cooper und dem Ku-Klux-Klan arrangiert wurde, um Madeline zu töten, brennt Mont Royal fast komplett nieder. Doch George und Madeline versuchen gemeinsam die Plantage wieder aufzubauen.
Nina V. - myFanbase
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