Fear Itself
#1.04 In Sickness and in Health

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"Fear Itself" ist eine Anthologie, die in jeder Episode eine neue Story aus dem Horrorgenre bietet. Jede der 13 Episoden der ersten Staffel wartet mit unterschiedlicher Besetzung auf und wurde von verschiedenen Regisseuren und Drehbuchautoren inszeniert. In der vierten Episode, die von dem bekannten Regisseur John Landis in Szene gesetzt wurde, spielen die beiden "Psych"-Stars Maggie Lawson und James Roday die Hauptrollen.

Das Horrorpärchen

Wer die Serie "Psych" regelmäßig verfolgt, weiß genau, dass es zwischen den von Maggie Lawson und James Roday gespielten Charakteren Juliet und Shawn gewaltig knistert. Sie gehören zu den klassischen "Kriegen sie sich oder kriegen sie sich nicht?"-Paaren, die sich erstmal hartnäckig weigern, diese Frage zu beantworten, wenngleich viele Fans das Ergebnis schon zu kennen glauben. In dieser vierten Episode der Horroranthologie "Fear Itself" stehen die beiden Darsteller tatsächlich vor dem Traualtar, jedoch in völlig anderen Rollen und unter ganz anderen Vorzeichen.

Maggie Lawson spielt Sam, die sich in der Kirche gerade mit ihren beiden Brautjungfern auf die Hochzeitszeremonie vorbereitet, als ihr eine Notiz mit den Worten "The person your are marrying is a serial killer" ("Die Person, die du heiratest, ist ein Serienkiller") überbracht wird. Eine geheimnisvolle Frau hatte den Zettel mit diesen Worten dem Pfarrer (William B. Davis) zur Weitergabe an die Braut überreicht. Ist Sams Bräutigam Carlos, dargestellt von James Roday, tatsächlich ein Serienmörder? Sam ist verunsichert und Carlos merkt, dass mit seiner Braut etwas nicht stimmt. Nach der Hochzeitszeremonie beginnt ein psychischer Albtraum. Während die Gäste feiern, misstrauen sich Sam und Carlos mehr und mehr. Während des Showdowns in der mittlerweile dunklen und verlassenen Kirche, scheint es, als wolle Carlos seine frischgebackene Frau gleich ins Jenseits befördern.

Die Hochzeit, die uns in dieser Episode geboten wird, gehört zu den unheimlichsten und unromantischsten Eheschließungen, die ich je erlebt habe. Die Kirche ist ein schauriger Ort voller gruseliger Statuen und dunklen Ecken, das Wetter ist passenderweise richtig mies, so dass die Kirche im stürmischen Wind knarrt, und die Hochzeitsgäste strahlen auch keinerlei Fröhlichkeit oder Wärme aus, sondern machen den Eindruck, als hätten sie alle irgendwie Dreck am Stecken. Das war mir fast schon ein wenig zu dick aufgetragen. Maggie Lawson und James Roday spielen ihre Rollen zunächst klar nach dem Opfer und Täter-Prinzip. Die Braut Sam wirkt wie die ängstliche Frau, deren Leben gerade zum Höllentrip wird, und der Bräutigam Carlos verhält sich äußert verdächtig. Am Ende kommt es jedoch, wie es sich für eine Schauergeschichte gehört, zu einer unerwarteten Wendung. Carlos' Verhalten rührt daher, dass er glaubt, Sam hätte falsche Verdächtigungen gegen ihn von einer Frau gehört, mit der er einmal essen war und die ihn seitdem wie eine Stalkerin verfolgt. Sams Angst und Misstrauen begründet sich darauf, dass sie fürchtet, enttarnt worden zu sein – die Notiz war in Wahrheit an Carlos gerichtet, sie selbst ist die Serienkillerin.

Diese Wendung am Ende hat zweifellos ihren Reiz, doch wie bereits angedeutet, war mir diese Höllenhochzeit, die dunkle Symbolik und die betont schaurige Atmosphäre, ein wenig zu übertrieben. Mir scheint es, als würde sich die Horrorreihe "Fear Itself" selbst ein wenig zu ernst nehmen.

Fazit

Maggie Lawson und James Roday sind hier in ganz anderen Rollen zu bewundern, doch aus dem Szenario hätte man mehr machen können. An den beiden Darstellern lag es aber nicht.

Maret Hosemann - myFanbase

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