Flashpoint - Review des Piloten

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Auf den ersten Blick ist "Flashpoint - Das Spezialkommando" eine typische Crimeserie, in deren Mittelpunkt eben hochriskante Konfliktsituationen wie Geiselnahmen und Bombenentschärfungen stehen. Doch schon mit den ersten Szenen wird klar, dass die Charaktere hier deutlich mehr im Mittelpunkt stehen, als es in Serien wie "CSI" erlaubt ist.

Foto: Hugh Dillon, Flashpoint - Copyright: Koch Media Home Entertainment
Hugh Dillon, Flashpoint
© Koch Media Home Entertainment

Das Verbrechen steht zumindest in der Pilotfolge nur insofern im Vordergrund, dass es Anlass gibt, einen Blick hinter die Fassade von Ed Lane zu werfen, einem eher kühlen und stahlharten Scharfschützen. Die anderen Charaktere wurden zwar eingeführt, spielten in dieser Episode jedoch erstmal eine untergeordnete Rolle. Über den Hintergrund des Verbrechens, der Geiselnahme in diesem Fall, erfährt man nicht wirklich etwas. Wir sehen den Täter in der U-Bahn sich von seinem Sohn verabschieden, kurz darauf eine Frau erschießen und dann eine Geisel nehmen, als er bei seinem Verschwinden von einem Polizisten erkannt wird.

Warum der Mann (s)eine (?) Frau umgebracht hat und was er überhaupt vorhatte, wird nie wirklich klar, doch das steht auch nicht im Zentrum. Wichtiger scheint der Druck und die psychische Belastung des Teams, um das sich die Serie dreht. Darunter haben wir den bereits genannten Ed, dessen Ehe bereits unter seiner Arbeit und damit auch seiner Verbundenheit zu den Kollegen leidet. Damit es nicht langweilig wird, tummelt sich immerhin auch eine Frau unter den Scharfschützen, die jedoch bei der Geiselnahme das Pech ereilt, weshalb wir auch über sie noch nicht wirklich viel erfahren konnten. Ebenso unbekannt sind bisher der Neuzugang und der Sergeant.

Trotzdem wissen die Ansätze zu gefallen und besonders der Fokus auf die Charaktere und ihre schwierige Arbeit ist interessant. Es wird ein sehr guter Job dabei gemacht, dem Zuschauer die Gefühle von Ed klarzumachen. Besonders deutlich wird das, als er schießt, und nervös an seiner Waffe herumfuchtelt, um zu sehen, wen er nun umgebracht hat. Erst als er sieht, ob er erfolgreich war und keinen Unschuldigen getötet hat, wissen auch wir als Zuschauer Bescheid. Sehr bewegend war in meinen Augen auch die mit trauriger Musik unterlegte Abschlussszene, als Ed nach Hause kommt und seinen etwas überraschten Sohn fest umarmt.

Fazit

Eine Crimeserie mit guten Ansätzen und viel Potential. Ob ich selbst weiterschauen werde, weiß ich noch nicht wirklich, da man am Crime-Genre schon ein generelles Interesse mitbringen muss, um auch bei dieser Serie langfristig dabei zu bleiben.

Nadine Watz - myFanbase

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