Für alle Fälle Amy - Review
Die Serie ist nicht nur eine gute Anwaltsserie, die den harten Alltag der Familienrichterin Amy Gray zeigt, sondern passt auch ganz gut ins Genre Drama oder gar Familienserie. Im Vordergrund steht zwar meistens Amy, aber die Serienmacher, zu denen auch Amy Brenneman selbst gehört, haben es geschafft, eine gute Balance zwischen Beruf und Familie zu kreieren.
Im Laufe der sieben Jahre konnte man zusehen, wie sich die einzelnen Charaktere von Grund auf änderten. Ein gutes Beispiel hierfür ist Lauren, Amys Tochter. Mit sechs Jahren zog sie zu ihrer Oma Maxine und als pubertierender, verliebter Teenager sieht sie stolz ihrer Mutter im Fernsehen zu, als diese für den Posten der Senatorin kandidiert.
Anfangs glaubt man schon, dass sich in der Serie alles um Hauptcharakter Amy dreht, doch der Schein trügt. Man beschäftigt sich ebenso intensiv mit den Charakteren Maxine, Vincent, Peter, Bruce van Exel, Kyle oder Donna. Nicht nur Amys Leben ist voller bewegender Momente, Trauer, Wut und Verlust, sondern auch ihre Geschwister und Mutter sowie Kollegen kennen diese Gefühle und man ging sehr gut auf diese ein.
Leider wurde "Für alle Fälle Amy" trotz guter Einschaltquoten nach nur sechs Staffeln abgesetzt. Die Serie war sehr beliebt, ob nun in Europa oder den USA. Doch mit Sicherheit war es der richtige Moment. Schließlich heißt es doch immer so schön, dass man aufhören solle, wenn es am schönsten ist.
Das Finale der Serie fand ich sehr gelungen. Amy geht einen neuen Weg, auch um einiges zu verarbeiten, und die Familie ist wieder vereint und stolz auf Amy. Es gab endlich mal keine Streitereien, was eigentlich an der Tagesordnung im Hause Gray war. Besser konnte man die Serie gar nicht abschließen.
Amy Brenneman hat mit der Serie ja bekanntlich das Leben ihrer Mutter verfilmt, was ihr und ihren Kollegen wirklich sehr gut gelungen ist. Sicher war davon vieles Fiktion, aber es bewegt doch, dass einige Erlebnisse aus dem Leben einer realen Person stammten. Dadurch gehört "Für alle Fälle Amy" zu den besten Serien, die ich bisher gesehen habe. Sie war unterhaltsam und niemals steif oder langweilig, wie man es vielleicht von einer Anwaltsserie erwarten könnte. Dafür sorgten meiner Meinung nach vor allem die gute Besetzung, die jede Folge sehr authentisch herüber bringen konnte. Doch das eigentliche Erfolgsrezept war - wie bereits erwähnt - die Mischung aus Familien-, Drama- und Anwaltsserie, die so bisher noch nicht zu sehen war.
Man kann sich die Serie also besten Gewissens immer wieder ansehen.
Dana Greve - myFanbase
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