Hellcats - Review des Piloten

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Foto: Matt Barr, Hellcats - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Matt Barr, Hellcats
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"Hellcats" ist eine typische CW-Serie, nicht mehr und nicht weniger. Die Darsteller und die Charaktere haben mich gleich zu Beginn der Folge stark an die aus "One Tree Hill" erinnert. Natürlich fallen sofort Matt Barr (Psycho-Derek) und Robbie Jones (Quentin Fields) auf, welche schon wiederkehrende Rollen in "One Tree Hill" hatten. Des Weiteren erinnert Hauptdarstellerin Alyson Michalka sowie ihr Charakter Marti stark an Hilarie Burton zu Beginn von "One Tree Hill" bzw. Peyton. Das waren zumindest die Eindrücke, die ich in den ersten Minuten von "Hellcats" gesammelt hatte.

Im Verlauf der Folge wird versucht, eine Verbindung zwischen den Charakteren aufzubauen und den ihnen mehr Tiefe zu verleihen. Das funktioniert jedoch nur teilweise. Gerade mit Marti konnte ich während der ganzen Folge nicht richtig warm werden. Es schien mir, als versuche man zu krampfhaft, ihr eine Vergangenheit zu geben, auf die man in der Zukunft aufbauen kann. Sie hat eine alkoholkranke Mutter, um die sie sich ihr ganzes Leben lang kümmern musste und von ihr dafür nur blamiert wurde. Sie hat ihr Stipendium verloren und muss nun Cheerleaderin werden, um ein neues Stipendium zu bekommen. Aber natürlich hasst sie Cheerleading und versteht den Sinn des Sportes überhaupt nicht. Und als sie aufgenommen wurde: Überraschung, sie war eine Ausnahmeturnerin in der Schule und die Mannschaft muss die Nationalmeisterschaft erreichen, dass die Gelder nicht gekürzt werden... Sehr einfallsreich. Von CW ist im Allgemeinen nicht so viel anderes zu erwarten, doch teilweise werden diese "neuartigen" Handlungen besser umgesetzt.

Foto: Ashley Tisdale, Hellcats - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Ashley Tisdale, Hellcats
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Im Gegensatz zur Hauptdarstellerin konnten mich Matt Barr, abgesehen von der ersten Szene, und Ashley Tisdale mehr von sich überzeugen. Matt Barr spielt den besten Freund von Marti und machte einen sehr sympathischen Eindruck. Die Rolle der Savannah scheint mit Ashley Tisdale gut besetzt zu sein. Sie schafft es, der erfolgsorientierten Cheerleaderin ein wenig Ausdruck und Humor zu verleihen, was der Folge im Allgemeinen sehr gut tat. Lewis ähnelte in Mimik und Gestik so sehr dem Quentin Fields vom Ende der fünften und Anfang der sechsten Staffel "One Tree Hill", dass ich einen Unterschied gar nicht erkennen konnte. Von Heather Hemmens (Alice) konnte man noch nicht viel sehen und auch Sharon Leal (Cheerleader-Coach Vanessa) könnte noch größeres Potential haben, als sie bisher gezeigt hat.

Fazit

Im Allgemeinen ist die Handlung sehr durchsichtig und in der ersten Folge gibt es keine Überraschungsmomente. Klischees in Handlung und Charakteren werden eingesetzt, wo es möglich ist. Eine perfekte Serie, um einfach mal seinen Kopf abzuschalten und sich von nebensächlichen Teeniegeschichten einnebeln zu lassen. Aber nur, falls die Charaktere - vor allem Marti - sympathischer werden und die Handlungen ein wenig vielfältiger. Sonst wird "Hellcats" wohl das Schicksal von "The Beautiful Life" und "Melrose Place" erleiden.

Sophie Blumengarten - myFanbase

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