Instant Star - Review

Schauspieler, die singen, Sänger, die schauspielern, ja, davon gibt es reichlich und nicht immer gute.
Schon mit 15 Jahren zeigte Alexz Johnson in der TV-Serie "Fionas Website", dass sie sowohl singen als auch schauspielern kann. Keine vier Jahre später spielte sie in der kanadischen TV-Serie dann Jude Harrison, eine Sängerin mit Leidenschaft. Und genau diese Leidenschaft sieht man auch bei ihr. Man merkt in jeder Folge, bei jedem Song, in jeder Szene, dass es Alexz Johnson liebt, diese Rolle zu spielen.
Alles beginnt mit dem Gewinn der Schülerin Jude bei dem Nachwuchsmusikwettbewerb "Instant Star". Im Laufe der ersten Staffel nimmt sie ihr erstes, in der zweiten Staffel ihr zweites und in der dritten Staffel ihr drittes Album auf. Mit der vierten Staffel wird das vierte Album folgen.
In den jeweils 13 halbstündigen Folgen einer jeden Staffel geht es immer um ein Thema, welches Jude auch in den jeweiligen Song zur Folge mit einfließen lässt. Die Songs sind wesentlicher Bestandteil einer Folge. Sie entstehen während der Folge und werden während dieser vorgetragen. Die jeweiligen Lyrics spiegeln meist die Situation wieder, in der sich Jude befindet und zeigen einen Einblick in ihre Gefühlswelt.
Die Storys von "Instant Star" erfinden das Genre der Drama-Serie nicht unbedingt neu, ganz im Gegenteil – es gibt wohl wenig, was die Zuschauer nicht schon einmal gesehen haben. Das aber tut der Serie keinen wirklichen Abbruch, denn mit der Musik, die jede Folge aufwertet, zeigt die Serie schon neue Elemente. Die unendliche Liebe von Jude zu dem viel älteren Tommy, die Hauptthema der Serie ist, ist zu Beginn noch herrlich kindisch und entwickelt sich im Laufe der Staffeln immer mehr zur wahren Liebe, was auch den Zuschauern nicht verborgen bleibt. Und das, obwohl Jude und auch Tommy immer wieder Beziehungen mit anderen eingehen.
Die Charaktere sind allesamt gut gezeichnet. Jude ist einem auf Anhieb sympathisch und sie ist daher eine wunderbare Hauptperson. Mit Tommy wurde eine vielschichtige Person gezeichnet, die einen guten Gegensatz zur manchmal doch unüberlegten und kindischen Jude darstellt.
Auch die Familie der jungen Musikerin kommt sofort sympathisch und authentisch rüber. Je erwachsener Jude wird, desto besser versteht sie sich mit ihrer Familie – allen voran ihrer Schwester. Nur Tommy steht der schwesterlichen Beziehung immer mehr im Weg.
Nicht nur im Verhältnis zu ihrer Schwester merkt man, dass Jude erwachsener wird. Auch in ihrer Musik wird dies immer deutlicher. Sang sie zu Beginn noch über ihre Gitarre, so singt sie später über die tiefen Gefühle in ihr – zu ihrer Familie und auch zu Tommy. Und nicht nur sie, sondern auch Tommy, Jamie und Sadie entwickeln sich immer weiter. Und auch äußerlich erkennt man Judes' Fortschritt. Ihre kindlichen knallroten Haare und die jugendlichen Kleider legt sie im Laufe der Zeit ab und wird immer mehr zu einer erwachsenen Frau.
Die Darsteller sind allesamt gut in ihren Rollen. Alexz Johnson allen voran, aber auch der restliche Cast überzeugt. Sowohl die erfahreneren Darsteller wie Tim Rozon und Simon Reynolds als auch die neuen Gesichter spielen ihre Rollen überzeugend.
Fazit
Eine schöne Grow-up-Story einer jungen Musikerin, die ihren Weg noch finden muss. Obwohl die Storys nicht neuartig sind und wahrscheinlich schon in fast jeder Soap ähnlich aufgegriffen wurden, lohnt sich ein Blick auf die Serie, die vor allem das junge Publikum anzusprechen scheint.
Eva Klose - myFanbase
Kommentare
Meistgelesen
Aktuelle Kommentare

29.03.2025 02:08 von Daniela
The Residence: The Residence
Ich bin bei Folge 6 und werde dazu auch was schreiben.... mehr
29.03.2025 16:30 von Daniela
Reviews: Apple Cider Vinegar - Review Miniserie
Ich muss gestehen, dass ich mich oftmals eher dabei... mehr