Interview mit Allie Gonino
10.02.2012 | Allie Gonino spielt die Rolle der Laurel Mercer in der Teenie-Mysteryserie "The Lying Game". Vorher war sie in "10 Dinge, die ich an dir hasse" als Michelle zu sehen. Allie erzählt gibt uns hier interessante Einblicke in das Leben am Set der Serie, ihre Gedanken zu ihrer Figur Laurel Mercer, und außerdem verrät sie ein wenig über ihre Zeit bei der Popgruppe The Stunners, die mit Justin Bieber auf Tournee war.
Hier könnt ihr das Originalinterview nachlesen. | Read the original interview in English.
© Sierra Prescott
1. In "The Lying Game" spielst du Laurel Mercer, Suttons Schwester. Was magst du an deiner Rolle? Und gibt es etwas, das du nicht magst?
Es macht so viel Spaß, Laurel zu spielen. Manchmal fühle ich mich, als würde ich Momente aus der Zeit, als ich selber 16 war, nochmal erleben. Unsere Leben sind aber sehr verschieden, was auch interessant ist, da es viele Situationen gibt, mit denen sie zurecht kommen muss, die ich niemals erlebt habe. Ich habe Geschwister, aber sind alle viel älter als ich und wir sind nicht wirklich zusammen aufgewachsen. Es ist schön, einen Eindruck davon zu bekommen, wie es ist, eine Schwester im gleichen Alter zu haben. Ich liebe es, dass Laurel nicht in Selbstmitleid badet, wenn sie all diese verrückten Sachen durchmacht. (Ihr werdet sogar noch viel mehr Verrücktes in den nächsten Episoden sehen.) Sie bleibt stark angesichts der Umstände, und das bewundere ich. Bis jetzt gibt es noch nichts, was ich an ihr nicht mag. Ich denke, für eine verwöhnte 16-Jährige ist sie schon sehr gut gelungen. Sie könnte allerdings ein paar mehr Freunde haben!
2. Glaubst du, dass es wirklich möglich ist, dass Laurel nicht merkt, dass das nicht wirklich ihre Schwester ist, die da bei ihnen im Haus wohnt?
Diese Frage stelle ich mir auch immer wieder! Sie ist ein intelligentes Mädchen, ich verstehe nicht, wie sie es noch nicht bemerkt haben kann. Ich rechtfertige es mit ihrer Beziehung mit Justin und ihrem neuen Vorhaben ihre Musik betreffend. Sie hat ihren Kopf woanders, bei ihrem Freund und ihrer Musik. Auch glaube ich, sie ist einfach froh, dass ihre Schwester endlich mal nett zu ihr ist, und sie ist so unschuldig, dass sie diese Veränderung gar nicht hinterfragt.
3. Laurel und ihr Freund Justin sind recht schnell intim miteinander geworden und dann hat er sie tief verletzt. Könntest du verstehen, wenn sie ihn trotzdem zurücknimmt?
Wenn junge Mädchen verliebt sind, und ganz besonders, wenn sie ihr erstes Mal mit ihrer ersten Liebe haben, versuchen sie leider, die Beziehung noch lange danach zu erhalten, wenn sie längst zu Ende sein sollte. Mit meiner ersten Liebe war es genauso. Es gab soviele Zeichen und Situationen, die uns definitiv hätten auseinanderbringen können, aber weil er meine erste Liebe war, wollte ich so sehr daran glauben, dass wir dafür bestimmt waren, für immer zusammen zu sein. Insofern, ja, ich kann nachvollziehen, dass Laurel ihn zurückgenommen hat. Aber wenn ich ihr einen Rat geben könnte, würde ich sagen: Verlasse ihn.
4. Wisst ihr Schauspieler, was wirklich hinter dem großen Lügenspiel steckt, das sich um die Adoption der Zwillinge dreht? Erfahren wir noch innerhalb dieser Staffel, was dahintersteckt?
Wir kennen nur einen kleinen Teil der Geschichte, den die Zuschauer am Ende der Staffel herausfinden werden. Es gibt immer noch einen großen Teil, den wir nicht kennen, und wir haben alle unsere Theorien aufgestellt. Es ist witzig, da nichtmal die Autoren wissen, was geschehen wird. Wir versuchen immer, ihnen Geheimnisse zu entlocken, aber selbst wenn sie uns etwas verraten, dann ändern sie es noch häufig, bevor das Skript herausgegeben wird. Aber hier findet ein RIESIGES Lügenspiel statt, direkt vor unserer Nase, und ich kann mit Sicherheit sagen, jeder wird schockiert sein.
5. "The Lying Game" hat einerseits eine sehr junge Besetzung, andererseits aber auch erfahrene Schauspieler wie Charisma Carpenter und Adrian Pasdar. Seid ihr am Set wie eine große Familie und lernt voneinander?
Wir lernen definitiv voneinander. Und es fühlt sich wirklich an wie eine Familie an unserm Set. Wir nennen Andy Buckley den Bürgermeister von "The Lying Game", weil er immer Leute auf dem Set herumführt und alle Namen kennt, (ich lerne sie noch). Wir nehmen auf jeden Fall Schauspieltipps von unseren Bildschirmveteranen an, aber ich finde es auch wunderbar, jeden von ihnen persönlich kennenzulernen. Sie sind alle smart und es macht Spaß, sie um sich zu haben.
6. Werden wir dich in der Serie noch öfter auftreten sehen und singen hören?
Das werdet ihr! Laurel ist gerade Baz' Band, Strangeworthy, beigetreten und sie werden in den nächsten Episoden auftreten und Aufnahmen machen.
7. Kanntest du den Film "10 Dinge, die ich an dir hasse", bevor du in der Serie mitgespielt hast? Hatte der Film irgendwie Einfluss darauf, wie ihr eure Figuren dargestellt habt?
Ich hatte den Film tatsächlich noch nicht gesehen, bevor ich für die Rolle in der Serie engagiert wurde. Ich glaube, die Rolle der Michelle gab es im Film gar nicht, ich bin ziemlich sicher, sie wurde nur in Chastitys Team eingeführt, um für Zickenterror zu sorgen.
8. Was hat dir bei der Arbeit an der Serie am besten gefallen?
"10 Dinge" war eine tolle Erfahrung für mich, da es meine erste wiederkehrende Rolle in einer Serie war, dadurch habe ich gelernt, wie man eine Figur gleichbleibend darstellt. Ich fand es auch super, eine Zicke zu spielen! Sie war immer so gemein und spielte sich auf. Ich bin sicher, der dunklen Seite in mir tat das richtig gut, ähnlich wie es bei Alex sein muss, wenn sie Sutton spielt. Es war auch insofern gut für mich, denn es zwang mich, immer eine gute Leistung zu bringen, da ich wusste, ich konnte den Job jederzeit verlieren, da ich nicht zum Hauptcast gehörte. Ich konnte mich auch daran gewöhnen, an einem Set zu sein, und es war auf jeden Fall eine gute Vorbereitung auf die Arbeit an "TLG".
9. "10 Dinge, die ich an dir hasse" war deine erste wiederkehrende Rolle in einer TV-Serie. Was war anders und was ist ähnlich bei "The Lying Game"?
Ich würde sagen, bei "TLG" ist es ganz anders, da ich fester Bestandteil der Serie bin und meine Figur einen eigenen Handlungsstrang hat. Ich kann sehr viel mehr von mir selbst in in die Rolle einbringen, da ich jemandem mit einem eigenen Bekanntenkreis spiele. Ich lerne Cast und Crew auch sehr viel näher kennen, da ich sie jede Woche sehe und nicht nur ab und zu. Ich denke, der offensichtlichste Unterschied ist, dass ich nicht mehr in L.A. wohne. Mein ganzes Leben hat sich durch die Serie wirklich verändert. Ich wohne jetzt in einer neuen Stadt und muss mir einen neuen Freundeskreis aufbauen. Ich glaube, die einzige Gemeinsamkeit liegt darin, dass ich zwar zu den regelmäßigen Darstellern der Serie gehöre, die Serie aber nicht tragen muss. Ein Segen wirklich. Ich kann das Schauspielern in einem sicheren Umfeld lernen, kreativ sein, aber der Erfolg der Serie hängt nicht von mir ab.
10. Du warst in der Girl-Group The Stunners. Wann hast du mit dem Tanzen und Singen angefangen und wie bist du Teil der Gruppe geworden?
Ich habe mit Ballett angefangen, als ich sieben Jahre alt war, und mit dem Gesang im Alter von neun. Ich habe hauptsächlich Country-Musik und klassisches Ballett aufgeführt, bis ich 15 war. Als ich dann nach Los Angeles zog, habe ich mich enthschieden, mit meiner Musik in eine neue Richtung zu gehen. Ich wollte Tanzen und Singen miteinander verbinden, insofern war mir klar, dass Popmusik der beste Weg war. Ich bekam einen Anruf von der Managerin der Stunners, Vitamin C, und sie wollte, dass ich mich für den letzten Platz in der Gruppe bewerbe. Ich habe gezögert, da mich die Vorstellung von einer Gruppe mit fünf eigensinnigen Mädels ziemlich in Panik versetzt hat. Außerdem war ich die Älteste. Aber ich wollte mir diese Erfahrung nicht entgehen lassen, und am Ende war es eine wirklich wundervolle Erfahrung.
11. The Stunners waren eine Vorgruppe bei Justin Biebers "My World Tour". Wie war dieses Erlebnis? Wie sieht ein Tag auf so einer Tour aus?
Die Bieber-Tour war unglaublich! Es ging so schnell vorbei, und ich kann noch immer nicht glauben, dass es schon anderthalb Jahre her ist. An die Fans erinnere ich mich wahrscheinlich am besten. Sie haben uns so unterstützt. Es war total seltsam, die meisten Nächte in einem Bus zu schlafen. In der Regel traten wir an zwei aufeinander folgenden Abenden auf und hatten dann einen oder zwei Abende frei. Wenn wir im Bus geschlafen haben, haben wir lange ausgeschlafen und sind dann losgezogen, um die jeweilige neue Stadt zu erkunden, in der wir angekommen waren. An den Showtagen mussten wir um drei in der Arena sein, Soundcheck machen und dann Frisuren und Make-up. Es hat unheimlich lange gedauert, uns fertig zu machen, um dann nur 15 Minuten auf der Bühne zu stehen. Aber es war der Wahnsinn und ich fand es toll, durchs Land reisen zu können.
12. Erzähle uns doch bitte ein wenig über Justin Bieber. Wie ist er so hinter der Bühne?
Wir haben nicht viel Zeit mit Justin außerhalb der Arenen verbracht. Normalerweise sahen wir ihn und Sean Kingston, wenn sie auf ihren Segways [elektrisches Einpersonen-Transportmittel] herumfuhren. Zu der Zeit war er erst 16 und wirkte ziemlich normal. Ich erinnere mich, dass er einmal in unserem Umkleideraum herumhing, während wir Stretching und Aufwärmübungen für die Show machten und herumalberten. Er sagte, er finde mich "seltsam", und ich sagte: "Ich weiß. Das liegt daran, dass ich das auch bin."
13. myFanbase ist ein Online-Magazin, das sich Fernsehserien widmet. Hast du eine oder mehrere Lieblingsserie(n)?
Meine Lieblingsfernsehserien sind "F.R.I.E.N.D.S.", "Sex and the City", "Modern Family", "New Girl", "Will & Grace" und "Golden Girls".
Danke dir, Allie, wir wünschen dir alles Gute für deine Zukunft!
Danke euch!
Nicole Oebel - myFanbase
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