K-Ville - Review des Piloten
Dieser Pilot hat mich schon fast ernsthaft dazu gebracht, meine negative Einstellung gegenüber Crime-/Cop-Serien aufzugeben... Er war zwar nicht perfekt, ich fand ihn jedoch sehr interessant, insbesondere im Hinblick auf die Ausgangslage. Der Stil der Serie gefällt mir und die Hauptcharaktere fand ich auch interessant.
In meinen Augen war "K-Ville", übrigens eine Abkürzung für "Katrinaville" (man will ja auch bilden...), deutlich besser als der Pilot der anderen neuen Cop-Serie dieser Season "Life", die einzig durch ihren Hauptdarsteller bestechen konnte. Dieser Pilot hat eine jüngere Aufmachung und einen spannenderen Stil. Die Hintergrundgeschichte der Hauptcharaktere ist auch recht interessant aufgemacht. Das Gespräch zwischen Boulet und seiner Ehefrau konnte mich bereits in der ersten Folge berühren, was bisher wenige Piloten wirklich geschafft haben. Auch die erschreckende Szene mit dem Wasser, als Boulet gerade einen romantischen Abend mit seiner Ehefrau verbringt, hat mich geschockt und war spannend. Ich will jedoch nicht zu viel verraten, um die Spannung nicht zu verderben.
Cole Hauser als Trevor Cobb hat mir gleich gefallen. Er hat etwas Interessantes und Geheimnisvolles. Dass er Dreck am Stecken hat, wird schnell klar, nach der Szene, in der Boulet Cobbs Identität in Frage stellt. Die Wendung gegen Ende kam dann doch trotz allem überraschend.
Die übrigen Charaktere waren hier eher im Hintergrund und fielen nicht sonderlich auf. Ich hoffe jedoch, dass Boulets Frau und Kinder weiterhin mitspielen, da die Familiengeschichte Potential bietet. Ebenso wie die Post-Katrina-Hintergrundstory, auf der die Serie quasi basiert. Vielleicht werden wir in Zukunft noch mehr Flashbacks sehen. Vielleicht werden wir aber auch weiterhin nur mit der gegenwärtigen Situation konfrontiert und wie die Anwohner und die lokalen Behörden versuchen werden, ihre Einwohner zurückzuholen bzw. die Stadt wieder aufzubauen. Momentan sieht es ja doch recht leer aus, wenn es auch am Ende so scheint, als seien einige Nachbarn wieder zurück gekommen, wenn ich es richtig verstanden habe.
Den Fall fand ich interessant und spannend inszeniert. Vielleicht liegt es auch nur daran, dass ich nicht besonders viel Erfahrung mit dieser Art von Serie habe, aber ich habe mich kaum eine Sekunde gelangweilt und mich sogar heimlich dabei ertappt, wie ich bei der Lösung mitgerätselt habe. Etwas, das ich normalerweise höchst selten tue. Zwar hätte die Auflösung selbst spannender sein können, doch hat das nicht wirklich gestört.
Fazit
Wieder eine neue Serie auf meiner Liste und das habe ich weder von "K-Ville" selbst, noch von meinem absoluten Hass-US-Sender FOX erwartet. Wie gesagt, besser als "Life", eine Serie, die auf meiner Liste wohl für "K-Ville" Platz machen muss. Zumindest nachdem ich die zweite Folge von "Life" gesehen habe und immer noch nicht vollkommen überzeugt bin. Für Fans von Serien wie "Rescue Me" und "The Shield" ist "K-Ville" sicher keine schlechte Empfehlung, wenn sie auch auf nicht so ganz hohem Niveau wie die beiden FX-Serien ist. Ich bin jedenfalls positiv angetan.
Nadine Watz - myFanbase
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