Serienentdeckungen 2011
Wirft man einen Blick auf unsere Seite wird jeder erkennen, dass es eine immense Menge an Sendungen gibt, die im Fernsehen laufen oder liefen. So kann es auch bei Leuten, die regelmäßig Serien schauen, vorkommen, dass einem eine ganz bestimmte Serie schlichtweg durch die Lappen gegangen ist, die einem später aber richtig gut gefällt. Wir werfen hier einen Blick auf die Shows, die zwar schon seit einer Weile laufen oder sogar schon abgeschlossen sind, die unsere Autoren aber erst in diesem Jahr für sich entdeckt haben.
Entdeckungen von Luisa Schmidt
Wenn ich sagen müsste, wie viele Serien ich pro Jahr etwa anschaue, käme ich wohl ganz schön ins Stottern. Denn um ehrlich zu sein, habe ich nicht die geringste Ahnung – dafür bräuchte ich wohl mehr Hände, als ich habe. Und so bin ich es gewöhnt, mir mein Unterhaltungsprogramm selbst zusammen stellen zu können – stehe dann aber in Sendepausen ganz schön dumm da. Das ist die Zeit, in der ich andere, bereits laufende Serien aufhole oder anfange zu schauen.
Will & Grace
Fangen wir bei meinen Entdeckungen aus diesem Jahr gleich mit der wohl bekanntesten Serie an: "Will & Grace". Hier muss man dazusagen, dass ich als Teenager wohl nie Sitcoms geschaut habe und von daher nur traurige Kenntnisse von den Serien habe, die mittlerweile als echte Goldstücke gelten. So ging es mir auch mit "Friends", das ich erst in den letzten Jahren aufgeholt habe. Das schaute ich ab einem Punkt dann immer mit Freunden zusammen, die aber nicht in der gleichen Stadt wie ich wohnen. Also kann man sich gut vorstellen, dass wir da nur sehr schleppend voran kommen. Trotzdem wollte ich aber eine Wohlfühl-Serie schauen, die die selbe Stimmung wie "Friends" vermittelt – und blieb bei "Will & Grace" hängen. Debra Messing kannte ich schon aus ihrem Filmchen "Wedding Date", den ich trotz aller schlechten Kritiken wirklich gern sehe. Auch in der Serie konnte sie mich dann im Zusammenspiel mit Eric McCormack sehr überzeugen und mit jeder Staffel, die ich aufhole, bin ich ein bisschen mehr begeistert. Natürlich lache ich viel, aber fast schon erstaunlicher ist für mich der Fakt, wie gut die Freundschaft mit all ihren Höhen und Tiefen noch immer für mich funktioniert. Mir wird nie langweilig beim Schauen und ich freue mich auf jede neue Folge.
Ashes to Ashes
Auch ich habe eine britische Serie in diesem Jahr für mich entdeckt. Bei "Ashes to Ashes" handelt es sich um das Sequel zu "Life on Mars" und auch in dieser Serie fällt eine Polizistin ins Koma und erlebt in der Zeit das Leben als Polizistin in einer anderen Zeit – in ihrem Fall sind es die 1980er Jahre. Von "Life on Mars" habe ich sogar beide Staffelboxen und ich wusste auch, dass es eine nachfolgende Serie mit einer anderen Hauptdarstellerin gibt, aber irgendwie kam ich nie dazu, mir diese anzusehen. Fast schon verwunderlich, wenn man bedenkt, wie toll ich den Vorläufer fand. Irgendwann bekam ich dann aber die erste Staffel von "Ashes to Ashes" auf DVD und war mehr als begeistert. Die Chemie zwischen Philip Glenister und Keeley Hawes war viel besser, als sie zwischen ihm und John Simm gewesen war. Somit machten die Geschichten einfach mehr Spaß und auch die Musik gefiel mir besser also noch im Vorgänger. (Was ich aber auch meinem Alter zurechne.) Nachdem ich also die erste Staffel gesehen hatte, konnte ich nicht lange an mich halten und sah mir darauffolgend auch die anderen beiden an. Rückblickend kann man da sagen, dass dies definitiv eine der besten Entdeckungen gewesen ist, die ich dieses Jahr machen konnte.
Community
Schon seit langer Zeit hörte ich immer mal wieder Empfehlungen zu einer Serie namens "Community", die ich mal schauen sollte. Müsste ich jetzt sagen, was mich dazu bewegt hat, das dann auch wirklich zu tun, hätte ich wohl keine Antworten darauf. Ich kann mich schlichtweg nicht mehr daran erinnern, was "Community" auf meinen Radar brachte. Hauptsache ist aber wohl, dass ich es angesehen habe und schon nach wenigen Folgen zu einem Fan geworden bin. Ich war schon immer ein Fan von skurrilen Serien (wie "Dead Like Me" und ähnliche Schöpfungen) die sich selbst nicht so ernst nehmen und auch "Community" fällt voll in dieses Raster. Was die Serie aber von allen anderen unterscheidet, ist die schlichte Genialität, die sich durch die Folgen zieht. Manchmal scheint es so, als wollten die Serienmacher einfach mal alles ausprobieren, was sie bisher noch nie in einer Show ausprobieren konnten, aber irgendwie ist auch das der allseits bekannte "Wahnsinn mit System". Das ist nun vielleicht nicht jedermanns Sache, aber ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass jeder, dem ich die Serie empfohlen habe, sie ebenso toll fand wie ich. Dabei sind nicht nur die Geschichten gut gemacht, sondern auch die Charaktere sind liebenswert und haben natürlich immer so ihre Macken. Haupt- und Nebenfiguren sind, mit wenigen Ausnahmen, mit einer ordentlichen Hintergrundgeschichte ausgestattet und auch die Darsteller schaffen es, dass man ihnen einfach nur gern zusieht. Mittlerweile habe ich die Serie soweit aufgeholt, dass ich auf dem aktuellen Stand bin. Nur weiß ich jetzt nicht, was ich während der (viel zu großen) Pause schauen soll. Ich kann dann ja in einem Jahr Bescheid geben, was ich diesmal (neu)entdeckt habe…
Luisa Schmidt - myFanbase
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