Thanksgiving in "Go On"
#1.09 Dinner Takes All

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Wer "Go On" schon einmal gesehen hat, weiß dass Matthew Perry es in seiner neuen Serie erneut schafft, zu überzeugen. Sein Charakter Ryan King ist zwar alles andere als Chandler Bing in "Friends", doch das macht hier überhaupt nichts, denn Grund zum Lachen gibt es definitiv. Leider ist Ryans Geschichte eine sehr Tragische, denn seine Frau Janie (Christine Woods) ist gestorben und Ryan versucht nun ein Leben ohne sie zu führen. Dabei bekommt er Unterstützung von seiner Therapiegruppe, von der er überhaupt nicht begeistert ist, die ihm aber den Halt gibt, den er braucht, auch wenn er es sich nicht eingesehen will. In dieser Thanksgiving-Episode soll Ryan aber Besuch von seiner alten College-Freundin Amy bekommen, die von der wunderbaren Lauren Graham gespielt wird. Da mir diese Information vorher nicht bekannt war, ist die Überraschung geglückt und so stand einer schönen Thanksgiving-Episode nichts mehr im Wege.

Ryan unterrichtet seine Therapiegruppe darüber, dass Amy ihn und Steven (John Cho) besuchen kommt und er Thanksgiving mit den beiden verbringen wird. Wer schon ein paar Folgen der Sitcom gesehen hat, dem muss sofort klar sein, dass diese Menschen nichts unversucht lassen werden, um Thanksgiving mit Ryan zu feiern. Und so kommt es letztendlich auch, doch aus einem anderen Grund, als zunächst angenommen. Ryan und Steven erkennen beide, dass sich Amy seit dem College nicht verändert hat und beide finden sie attraktiv und anziehend. Das Problem ist, dass Ryan nach dem Tod von Janie überhaupt nicht dazu bereit ist, sich auf eine neue Frau einzulassen. Umso lustiger ist die Nacht, die die beiden gemeinsam in Ryans Bett verbringen. Ryan merkt selbst, dass er Gefühle für Amy hat, aber nicht bereit ist. Deshalb will er Thanksgiving nicht mit ihr alleine verbringen und lädt die gesamte Therapiegruppe plus Anhang zu sich in die Arbeit ein. Die arme Carrie (Allison Miller) ist dabei die Leidtragende, denn sie muss kochen, obwohl sie zu ihren Eltern nach Kentucky möchte. So weit so gut. Ryans Plan, nicht mit Amy alleine zu sein, scheint zu funktionieren, wäre da nicht noch Steven, der ebenfalls Gefühle für Amy hat und Zeit mit ihr verbringen möchte. Er kann einem richtig leidtun, denn man merkt von Anfang an die Chemie zwischen Ryan und Amy und wünscht sich eigentlich nur, dass die beiden zusammen kommen, auch wenn dies nicht möglich ist. Denn auch als Zuschauer selbst, weiß man, dass Ryan noch Einiges vor sich hat, bevor er sich auf eine neue Frau einlassen kann. Trotz dieser Erkenntnis bringt sein Verhalten einen zum Schmunzeln und macht das Ende der Folge erträglich. Es besteht Hoffnung für Ryan, vielleicht sogar mit Amy. Dank Lauren Grahams tollem Gastauftritt ist ihre Rückkehr sehr willkommen und wird hoffentlich irgendwann auch geschehen.

Neben Ryans persönlicher Krise muss sich auch die Therapiegruppe einigen Problemen stellen. So hat Owen (Tyler James Williams) mit seiner Mutter zu kämpfen, die sich mit Laurens (Laura Benanti) Fähigkeiten anlegt. Am Ende war die Aufregung jedoch umsonst, denn Owen macht deutlich, dass seine Mutter immer seine Familie bleibt, auch wenn er Zugang zu den Menschen in der Therapiegruppe findet und diese ihm gut tun. Doch Familie bleibt für ihn Familie und so bekommen wir eine schöne Mutter/Sohn-Szene zu sehen. Dasselbe trifft auch für Anne (Julie White) und ihre Kinder zu, die Ryan vergöttern, ihre Mutter aber nicht tauschen würden. Für eine Thanksgiving-Folge also ein schönes Ende, bei der das große Dinner nicht gefehlt hat.

Fazit

Eine schöne Folge, die mit einem tollen Gastauftritt von Lauren Graham bereichert wurde. Sie und Matthew Perry funktionieren wunderbar zusammen, sodass man sich fast schon ein anderes Ende gewünscht hat, auch wenn man weiß, dass es unrealistisch ist. Die Therapiegruppe stand in dieser Episode nicht im Mittelpunkt, was jedoch nicht gestört hat, da man dennoch gemerkt hat, dass Ryan und diese Menschen irgendwie doch eine Familie sind. Und Familien feiern Thanksgiving nun mal gemeinsam.

Alex Olejnik - myFanbase

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