Serienentdeckungen 2012

Auch in diesem Jahr haben unsere Autoren einige Serien für dich entdeckt, die ihnen vorher durch die Lappen gegangen waren. Auf diesen Seiten findet ihr die Shows, die wir aufgeholt haben und die uns begeistern konnten - und vielleicht ist der eine oder andere Text auch eine Anregung für euch, sich eine Serie anzusehen oder ihr noch eine Chance zu geben.


Entdeckungen von Alex Olejnik

Rookie Blue

Im Grunde ist es ganz einfach: Man hört als Serienfan von einer Serie, die absolut großartig sein soll und wenn man dann in Stimmung ist und zwischendurch Zeit hat, wirft man einen Blick hinein. So ging es mir zumindest bei "Rookie Blue". Ein Arbeitskollege hat mir das Polizeidrama vorgeschlagen und da ich großer Fan von unter anderem "Hawaii Five-0" bin, dachte ich mir, dass ich mir den Piloten einfach anschaue. Hinzu kommt, dass Gregory Smith aus "Everwood" mitspielt und ich sehen wollte, wie er sich hier als junger Polizist durchschlägt. Im Grunde hatte ich ja nichts zu verlieren, doch was mich da erwartet hat, damit habe ich nicht gerechnet. Eine Staffel nach der anderen musste ich mir anschauen und habe die Nächte durchgemacht, weil ich nicht aufhören konnte. So sehr hat mich "Rookie Blue" gefesselt. Das lag im Grunde nur an den Charakteren. Sowohl Andy (Missy Peregrym), als auch Sam (Ben Bass) sind mir sofort ans Herz gewachsen und die anbahnende Liebesgeschichte der beiden hat mich direkt fasziniert. Ein Shipper-Herz war geboren und so fiel es nicht schwer, dran zu bleiben. Auch auch alle anderen Charaktere sind eine Erwähnung wert, denn sie sind unterschiedlich und doch speziell. Dov (Gregory Smith) ist der verrückte Spaßvogel, den man nicht ernst nehmen kann, Chris (Travis Milne) ist dafür viel zu ernst, Traci (Enuka Okuma) ist die Freundin des Detectives Jerry (Noam Jenkins) und Gail (Charlotte Sullivan) ist einfach ein Unikat. Diese fünf Rookies machen in Kanada, was auch eine Rolle für meine Begeisterung spielt, eine harte Zeit durch und schaffen in jeder Folge zu überzeugen. Man fiebert mit ihnen mit, man hat mit ihnen Angst und man leidet, wenn sie leiden. Noch nie ist es mir so leicht gefallen, mich in so unterschiedliche Charaktere hineinzuversetzen. Da "Rookie Blue" eine Sommerserie ist und nur 13 Episoden pro Staffel hat, empfehle ich jedem dieses besondere Drama, in dem die Polizeiarbeit in den Hintergrund rückt und die Charaktere in der gesamten Zeit eine enorme Entwicklung machen. Aber auch wer kein Fan von Procedurals ist, sollte hier reinschauen, denn die Fälle, mit denen es die Rookies zu tun haben, haben es in sich und man bleibt oft atemlos vor dem Bildschirm sitzen. Eine fesselnde Serie mit großartigen Charakteren.

Foto: Dylan O'Brien, Teen Wolf - Copyright: MTV/Bob Mahoney
Dylan O'Brien, Teen Wolf
© MTV/Bob Mahoney

Teen Wolf

Ich gebe es zu: Ich mochte die "Twilight"-Buchreihe rund um Edward, Bella und Jacob. Mir gefällt "Vampire Diaries", ich liebe "True Blood" (zumindest die ersten Staffeln) und ich bin auch ein Fan von "Being Human". Somit ist das Thema Werwolf keinesfalls neu für mich und doch ging "Teen Wolf" komplett an mir vorbei. Ich weiß gar nicht, warum, doch irgendwie dachte ich, es handelt sich um eine 20-minütige Comedy-Serie auf MTV, wie es auch "Awkward" ist. Als ich dann von einer guten Freundin quasi dazu gezwungen wurde, mir Colton Haynes anzuschauen, war es geschehen. "Teen Wolf" musste gesehen werden und so folgte eine Folge nach der anderen und ich war sofort fasziniert. Der Pilot ist absolut trashig und er hat es doch geschafft, dass ich dran bleibe. Das ist zum einen Scott zu verdanken, den ich sehr gerne im Piloten hatte. Mit der Zeit war ich dann auch von Jackson begeistert, was nicht nur an Colton Haynes liegt, sondern auch an seinem Charakter. Doch der Grund, weshalb ich immer und immer mehr sehen musste, war mit Abstand Dylan O'Brien als Stiles. Dieser Charakter ist einfach der absolute Wahnsinn - man kann es gar nicht anders ausdrücken. Sein Verhalten, seine Sprüche, sein ganzes Auftreten begeistert von der ersten Minute und man kann gar nicht genug davon bekommen. Hinzu kommt, dass "Teen Wolf" es auf seltsame Weise schafft, dass man mit den Charakteren mitfiebert. Sie wachsen einem unglaublich schnell ans Herz und jede Folge ist wie im Flug vorbei, sodass man weiß, dass die Storylines überzeugen und die Autoren hier etwas richtig machen. Ich bin sehr froh, dass ich mir "Teen Wolf" angeschaut habe und damit eine neue Serie gefunden wurde, die ich ins Herz schließen und einfach nur genießen kann. Ich könnte es aber auch verstehen, wenn jemand nach dem Piloten nicht weiterschaut, denn "Teen Wolf" ist nichts für jedermann und entweder es funkt, oder eben nicht.

Alex Olejnik - myFanbase

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