Weihnachten in "Two and a Half Men"
#10.11 Give Santa a Tail-Hole

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Das zweite Weihnachtsfest für Alan (Jon Cryer) und Walden (Ashton Kutcher) steht bevor, doch dieses Jahr verbringen sie die Feiertage nicht zusammen, denn Walden ist zurzeit nicht er selbst. Er gibt sich als Sam, einen Mann ohne Geld, aus, um die Frauen von seinen Eigenschaften zu überzeugen und nicht von seinem Geld. Damit hat er auch Erfolg und verliebt sich in Kate (Brooke D'Orsay). Die beiden meinen es sofort Ernst miteinander, sodass Walden gleich zu ihr zieht und sie ihr erstes Weihnachtsfest zusammen verbringen.

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Two and A Half Men
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Walden als Sam zu sehen, gefällt mir bisher ganz gut. Es ist verständlich, dass er genug davon hat, dass die Frauen nur hinter seinem Geld her sind. Deshalb macht es sich, sich als jemand anderes auszugeben, der kein Geld hat, sondern nur seine Persönlichkeit zu bieten hat. Der Nachteil ist natürlich, dass das tierisch in die Hose gehen wird. Kate ist eine sehr liebe Person und wenn ich daran denke, dass Waldens Geheimnis irgendwann ans Licht kommt, dann tut sie mir jetzt schon Leid. Die beiden gefallen mir bisher sehr gut, auch wenn ich das gemeinsame Wohnen für sehr überstürzt halte. Doch so ist Walden. Impulsiv und er geht nach seinen Gefühlen. In dieser Folge steht Weihnachten vor der Tür und die beiden haben sehr wenig Geld, um über die Runden zu kommen. Das denkt sich zumindest Kate. So ist es nachvollziehbar, dass sie Walden zum Arbeiten zwingt, denn schließlich soll er auch etwas zum Lebensunterhalt beitragen. Anstatt einfach Geld von der Bank abzuheben, geht er arbeiten und verkauft Weihnachtsbäume. Die Idee finde ich sehr gelungen, weil sie zu Weihnachten passt und das Beste aus Walden herausholt. Er ist sympathisch, nett zu den Kunden und sich nicht zu schade dafür, hart zu arbeiten. Ich kann sehr gut verstehen, dass Kate sich deshalb in ihn verliebt. Dennoch ist immer ein komischer Beigeschmack vorhanden, denn man weiß, dass das große Geheimnis irgendwas rauskommt. Hinzu kommt auch noch, dass Walden immer mehr aufpassen muss, dass sein wirklicher Job nicht in die Quere kommt. In dieser Folge war dies fast der Fall, doch er meistert die Situation sehr gut und so kann er am Ende mit Kate ein schönes Weihnachtsfest feiern. Das Ende hat sehr schön gezeigt, dass es an Weihnachten nicht immer auf die teuren Geschenke ankommt, sondern auf die Menschen und das, was von Herzen kommt. Und dank all den Dekorationen kommt in dieser Folge auch sehr gut weihnachtliche Stimmung auf. Besser kann man sich das in einer Folge nicht wünschen.

Neben diesem Handlungsstrang ist da noch Alan, der das Leben, das er immer haben wollte, nun in Waldens Haus ausleben kann. Er hat quasi Geld, kann das Haus nutzen, wie er will und genießt sichtlich die Situation, dass Walden ausgezogen ist. Doch leider durchkreuzen seine Freunde und seine Familie seine Weihnachtspläne, denn jedes sagt ihm für das Fest ab, sodass er alleine bleibt. Berta (Conchata Ferrell) hat schließlich Mitleid mit ihm und verbringt den Heilig Abend mit ihm, doch das ist auch nicht das Wahre und das finde ich mittlerweile sehr schade. Man weiß, was Alan für ein Mensch ist, doch dass ihn plötzlich keiner mehr liebt, ist doch irgendwie schade und sorgt genau dafür, was ich nie wollte. Alan wird langsam zu seinem Bruder Charlie (Charlie Sheen). Er ertränkt seine Sorgen in Alkohol und macht den Job nicht mal halb so gut. Berta sagt es sehr schön, denn Alan ist nunmal nicht Charlie und wird es auch nicht sein. Deshalb finde ich es schade von den Autoren, dass sie in diese Richtung gehen. Ich hoffe, dass Walden bald wieder zurück in das Haus kehrt und Alan dann endlich eine Storyline bekommt, die passend für ihn ist.

Fazit

Dank Walden kam in dieser Episode richtig schöne Weihnachtsstimmung auf und das Ende zeigt einem, worauf es an Weihnachten wirklich ankommt. Alans Story war hingegen weder lustig und nachvollziehbar und hat eigentlich nur dafür gesorgt, dass man sich eine vernünftige Storyline für ihn wünscht. Vielleicht kann Walden das ja noch retten. Wenn nicht, dann scheint für Alan langsam alles zu spät.

Alex Olejnik - myFanbase

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