Weihnachten in "The Mindy Project"
#1.09 Josh and Mindy's Christmas Party
Nach den nicht ganz so gelungenen "The Mindy Project"-Episoden zu Halloween und Thanksgiving war ich wirklich gespannt darauf, was sich die Autoren für Weihnachten ausdenken werden und habe es an dieser Folge ausgemacht, ob ich die Serie weiterverfolgen werde, oder nicht. Zu meiner Überraschung muss ich gestehen, dass das Thema Weihnachten richtig gut geglückt ist und die Geschehnisse eine interessante Entwicklung nehmen könnten. Gerade wenn man glaubt, dass es eine Serie vermasselt hat, gibt es also doch noch Überraschungen und es gibt jetzt tatsächlich einen Grund, diese Sitcom weiter zu schauen.
Mindy (Mindy Kaling) und ihr Freund Josh (Tommy Dewey) sind glücklich zusammen und Mindy möchte deshalb alle an ihrem Glück teilhaben lassen. Deshalb veranstaltet sie eine Weihnachtsfeier bei sich Zuhause, um Josh ihren Arbeitskollegen und Freunden vorzustellen. Die Idee, beides miteinander zu kombinieren, ist sinnvoll, denn so kann Mindy nicht nur mit einer guten Party punkten, sondern auch allen zeigen, wer für ihr Glück verantwortlich ist. Zu meiner Freude nimmt die Party eine traurige Wendung, denn Josh ist in Wirklichkeit bereits seit Jahren in einer anderen Beziehung und Mindy ist nur seine Affäre. Sie hat mir in dieser Folge wirklich sehr Leid getan und ich hätte mir gewünscht, dass es anders für sie ausgeht, aber ich freue mich tierisch darüber, dass Josh jetzt weg vom Fenster zu sein scheint. Ich konnte ihn nie richtig leiden und es war immer etwas faul an ihm. Hinzu kommt, dass er total unsympathisch ist und diese Entwicklung wie die Faust aufs Auge zu ihm passt. Wer Mindy kennt, der weiß, dass sie soetwas nicht so einfach auf sich sitzen lässt. Deshalb ist ihr Ausbruch auch vollkommen verständlich und ich habe es sehr genossen, als sie Josh zur Rede gestellt hat und wollte, dass er abhaut. Das i-Tüpfelchen war dann aber Joshs aktuelle Freundin, die Mindy in ihrer eigenen Wohnung angreift. Die entwickelt sich zu einer sehr unterhaltsamen Auseinandersetzung, die zwar sehr viele Logikfehler hat, aber über die man hinwegsehen kann, wenn man daran denkt, dass Josh nun weg ist. Die traurige Mindy wird sich schon aufrappeln, denn schließlich ist Josh all das Drama nicht wert.
© 2012 Fox Broadcasting Co.; Autumn De Wilde/FOX
Neben der Trennung von Mindy und Josh ist Danny (Chris Messina) das absolute Highlight der Folge. Das liegt daran, dass er sich trotz mieser Laune auf Mindys Einladung einlässt, sehr freundlich zu ihr ist und sich am Ende rührend um sie kümmert. Er weiß, wie schmerzhaft die Trennung von Josh für sie ist und er versucht, sie aus der Situation zu retten. Zuerst draußen vor der Wohnung, dann bei der Ansprache und am Ende in ihrem Zimmer, als sie weinend im Bett liegt. Danny ist ein sehr starker Charakter in dieser Weihnachtsfolge und ich danke den Autoren, dass er nicht alles einfach nur hinnimmt, sondern für Mindy da ist. Man merkt von Folge zu Folge, wie stark die Chemie zwischen den beiden ist und dass Danny sich immer mehr zu Mindy hingezogen fühlt. Vielleicht dauert es gar nicht mehr so lange, bis die beiden etwas miteinander haben oder zueinander finden. Ich würde es mir wünschen, denn nach all den Gesprächen in dieser Folge, merkt man, dass sie füreinander geschaffen sind, auch wenn sie es selbst noch nicht kapieren.
Neben Danny hat mir auch Jeremy (Ed Weeks) sehr gut gefallen. Dieser erkennt, dass Mindy ihre Freunde braucht und setzt sich dafür ein, dass die Party doch noch ein Erfolg wird. Seine Tanznummer am Ende war dann der krönende Abschluss. Auch Assistent Morgan (Ike Barinholtz) kann für einige Lacher sorgen, ganz besonders als er zum Mikrofon greift und beweist, dass er keine Ahnung vom Singen hat.
Fazit
Mit dieser Folge konnte "The Mindy Project" tatsächlich Punkte sammeln und so gebe ich diese Sitcom noch nicht auf. Zum einen, weil Josh hoffentlich jetzt von der Bildfläche verschwunden ist und zum anderen, weil mir die Annäherung zwischen Danny und Mindy sehr gut gefällt. Die Weihnachtsfeier war nach ein bisschen Drama ein voller Erfolg und der Zusammenhalt der Freunde und Arbeitskollegen hat dann doch für weihnachtliche Stimmung gesorgt.
Alex Olejnik - myFanbase
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