Neustarts 2012/2013 - Fazit
Die TV-Season 2012/2013 hatte wieder viele neue Serien im Angebot, seien es Comedy- oder Dramaserien. Auch Mystery-Serien oder Serien über Serienkiller haben Anklag bei den Zuschauern gefunden und so war in jedem Genre etwas vertreten. Wir ziehen ein Fazit nach der Season und schauen, was aus unseren vielversprechendsten Neustarts geworden ist. Konnten die Erwartungen erfüllt werden? Welche Serien haben enttäuscht und welche stattdessen überzeugt?
Fazit von Jamie Lisa Hebisch
In meinem Teil zur Kategorie Vielversprechendste Neustarts 2012/2013 der Was uns Bewegt-Kolumne kürte ich "Revolution", "Zero Hour" und "The Following" zu meinen Favoriten. Rückblickend konnte eine Serie nach der ersten Episode einpacken, eine nach etwa der Hälfte und die dritte hat es tatsächlich geschafft mich zu begeistern.
Der Verlierer
War ich, wie meine Review des Piloten von "Zero Hour" beweist, zunächst absolut angetan, musste ich in der zweiten Episode einräumen, dass ein starker Pilot bei bestem Willen nicht alles ist. Die zweite Episode war langweilig, langatmig und mit überflüssigen Ereignissen gespickt, die zwar Spannung kreieren sollten, es aber einfach nicht schafften. Man kämpfte sich so durch die Folge, nur um am Ende zu sagen, dass man soeben fast eine Stunde seines Lebens für totalen Schrott geopfert hatte, immer in der Hoffnung, dass es besser werden würde. Nun hat mich "Supernatural" mit seinen vielen schlechten Episoden gelehrt, dass nach einer Niederlage nicht alles verloren ist, also gab ich Episode drei eine Chance – und quälte mich wieder durch eine überhastete Story, die einfach keine Spannung erzeugen konnte. Die Charaktere blieben, wie in der ersten Folge ausgelegt, unverändert langweilig ihrem gleichen Schema treu und mein Interesse war erloschen. Kur darauf zog man auch beim Sender den Stecker und ließ "Zero Hour" den Gnadentod sterben. Im Sommer wurden die restlichen Episoden war ausgestrahlt, da ich aber nach Episode drei schon mein Interesse mit der Absetzung zu Grabe getragen hatte, schaute ich nicht mehr hinein. Eine vollkommene Verschwendung von Zeit, Geld und Talent. Schade.
50/50
Spannend begann "Revolution" wie erwartet mit tollen Bildern, einem erstklassigen Tim Guinee und einem noch besseren Billy Burke, das ist keine Frage. Ich freute mich, als wir der Serie einen eigenen Bereich widmeten und half ihn mit aufzubauen. Meine Begeisterung stieg von Episode zu Episode, denn alles hatte eine zentrale Storyline, um die sich alles wand und die mich begeistern konnte: Die Suche nach Danny Matheson. Der Junge wurde schnell zum Herz der Serie und man freute sich, wann immer ihm etwas Gutes geschah und litt mit ihm, wenn einmal mehr das Böse zu siegen drohte. Es war eine wundervoll gezeichnete Suche nach dem blonden Jungen mit den blauen Augen, der jedem direkt ans Herz wuchs. Eine Geschichte genau in der richtigen Geschwindigkeit erzählt und mit angemessenem Pathos gespickt, die allen Nebenstorylines genug Zeit einräumte, dabei die Vergangenheit nach und nach aufdeckte, ohne allzu ausschweifend zu werden – bis ich (Danke Facebook!) las, dass man Danny in den Freitod schickte. Soeben erst gerettet, opfert sich der Junge für seine Familie. Als sein lebloser Körper zu Boden ging, begrub auch ich mein Interesse an der Geschichte. Mir war es schlagartig gleichgültig, ob die Guten oder die Bösen überlebten, wie genau der Stromausfall kreiert wurde und vor allem, wie es mit Familie Matheson weiter geht. Ich schaute noch eine Episode und verbannte die Serie von meinem Konto. Mittlerweile muss ich aber sagen, dass mich zumindest die Storyline um Billy Burkes Charakter Miles Matheson wieder interessiert. Ich möchte schon wissen, wie es mit ihm und Bass Monroe weiter geht. Es kann also sein, dass ich mir die restlichen Episoden der ersten Staffel doch noch ansehen werde. Mal schauen.
Der Gewinner und zwei weitere
Für mich hat es von meiner Liste nur eine Serie geschafft, mich zu überzeugen und zu fesseln: "The Following,". Es gibt wenig zu sagen, außer, dass Kevin Bacon es tatsächlich schaffte, mich zu überzeugen. Doch schlussendlich war es James Purefoy, dessen Figur ich auch zu einem der besten Charaktere der vergangenen Season kürte, der mich fesselte. Die beiden Charaktere machten für mich "The Following" jede Woche zu einem Highlight. Ich liebte es, wie unbarmherzig Serienschöpfer Kevin Williamson dafür sorgte, dass ein Hauptcharakter nach dem anderen dahingerafft wurde. Ich trauerte tatsächlich einigen nach und hoffte bis zum Schluss der ersten Staffel, dass Paul Torres wieder auftauchen würde, immerhin wurde nie erwähnt, dass seine Leiche gefunden wurde! Schlussendlich ist "The Following" eine absolut sehenswerte Serie und zählt zweifelsfrei zu den besten Serienstarts der Season 2012/2013. Zwei weitere Serien, die ich in meinem Ausblick vor einem Jahr gar nicht bedachte, die hier aber genannt werden sollten, sind "Arrow" und die eine Staffel umfassende Comedy "The New Normal". "The New Normal" ist zwar mittlerweile abgesetzt, gehört mit seiner ersten und einzigen Staffel aber zu den Juwelen des Comedy-Genres. "Arrow" kann in seiner ersten Staffel ebenfalls voll und ganz im Mystery-Genre überzeugen und kreiert mit erstklassigen Nebendarstellern einen Cast, der wirklich hervorragend ist. Zu nennen sind hier John Barrowman als Bösewicht und der aus "Teen Wolf" bekannte Darsteller Colton Haynes, dessen Engagement in der zweiten Staffel auf eine Hauptrolle erweitert wurde.
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