Neustarts 2013/2014 - Fazit
Die TV-Season 2013/2014 hatte wieder viele neue Serien im Angebot, seien es Comedy- oder Dramaserien. Neben Mystery und Science-Fiction fanden auch Spin-Offs Anklang bei den Zuschauern und so war in jedem Genre etwas vertreten. Wir ziehen ein Fazit nach der Season und schauen, was aus unseren vielversprechendsten Neustarts geworden ist. Konnten die Erwartungen erfüllt werden? Welche Serien haben enttäuscht und welche stattdessen überzeugt?
Fazit von Marie Florschütz
Betrayal
Jedes Jahr wieder bin ich auf neue Krimi-Dramas gespannt, mit denen man einen Tag spannend ausklingen lassen kann. Zunächst schien "Betrayal" genau das Richtige für mich zu sein, da die Story rund um einen Mord und eine heimliche Affäre eine gute Portion Nervenkitzel versprach. Leider wurde ich schon in der ersten Episode eines besseren belehrt. Nicht nur die Story begann bereits nach wenigen Minuten zu hinken, es war ganz besonders die Konstellation der Hauptcharaktere, die einfach nicht zusammen passen wollte. Hannah Ware und Stuart Townsend sollten dem Publikum eine dramatische Geschichte näher bringen, schaffen es aber nicht, einen Hauch von Spannung auf den Bildschirm zu bringen. Ich habe die Serie zwar bis zum Ende verfolgt, in der Hoffnung, dass sich die Darsteller langsam in ihre Rollen hineinfinden, wurde aber bis auf die Finalfolge doch sehr enttäuscht. Dass man "Betrayal" nach dieser Saison absetzt, ist mehr als gerechtfertigt, da es der Serie sehr an Originalität und Charisma mangelt. Das Gleiche muss ich über "Dracula" sagen. Dieser Neustart lag mir ebenfalls sehr am Herzen, brachte aber nicht das angekündigte Gefühl mit sich, in eine schaurig schöne Zeit versetzt zu werden.
Once Upon a Time in Wonderland
Dem Spin-Off zu "Once Upon a Time" merkte ich schon zu Beginn an, dass ich die Geschichte durchaus niedlich finde, ihr jedoch einiges an Intensität fehlte. Das zentrale Thema ist die Lovestory rund um Alice und Cyrus, die die gesamte Staffel über im Mittelpunkt steht und den Weg der Figuren maßgeblich beeinflusst. Doch es war nicht dieser Teil der Serie, der mich am meisten interessierte, sondern das Wirken von Will Scarlet. Der Herzbube konnte sich bereits nach kurzer Zeit zu meinem Liebling aufschwingen, da er das Konzept der schmalzigen Liebesgeschichte sehr gut auflockern konnte. Hier haben Kitsis und Horowitz ganze Arbeit geleistet und die Rolle mit Michael Socha wirklich wunderbar besetzt. Der sonst recht vorhersehbaren Story wird durch ihn ein frischer Wind eingehaucht und durch seine weltgewandte Art und den modernen Touch, den man Will verpasst hat, gibt man dem kunterbunten Wonderland eine witzige Seite.
Devious Maids
Als großer Fan von "Desperate Housewives" musste ich mir das neue Projekt von Marc Cherry einfach ansehen und wurde nicht enttäuscht. Gekonnt schafft er es, alte Erinnerungen an "Desperate Housewives" wieder aufleben zu lassen, indem er eine ähnliche Figurenkonstellation unter anderen Rahmenbedingungen ins Leben ruft. Die fünf Hausmädchen zeigen viele Parallelen zu den vier Hausfrauen der beendeten ABC-Serie auf und lassen nicht nur die gleiche Machart erkennen, sondern auch die Dialoge versetzen einen ein paar Jahre zurück. Da man sich bei den Hausmädchen für lateinamerikanische Damen entschieden hat, verpasst man der Serie auch gleich noch ein bisschen Flair, indem man peppige Tango-Musik wählt, um den plötzlichen Mord und die Heimlichkeiten zu unterstreichen. Auch die kleinen Gastauftritte von ein paar Stars auch "Desperate Housewives" waren sehr unterhaltsam. Durch den Todesfall in der ersten Episode ist man die gesamte Staffel über neugierig, wer denn nun der Drahtzieher ist und wird in jeder Folge wieder mit einer neuen Wendung überrascht, die alles in ein anderes Licht rückt. Da ich mich mit "Betrayal" nicht anfreunden konnte, bin ich froh, in "Devious Maids" eine unterhaltsame Dramedy gefunden zu haben.
Marie Florschütz - myFanbase
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