Jahresrückblick - unsere Top-Serien 2015
Top-Serien von Charleen Winter
© 2013 Warner Bros. Entertainment Inc.
1. The 100, Staffel 2
"The 100" ist wohl in diesem Jahr die Serie, mit der ich mich mit Abstand am meisten beschäftigt habe und mich trotzdem nie langweilte. Die zweite Staffel schlug einen deutlich dunkleren Ton an und bot einige spannende Elemente, wie beispielsweise die Stadt des Lichts, den Commander der zwölf Clans und das Geheimnis um Mount Weather. Jason Rothenberg und sein Autoren-Team schaffen es einfach immer wieder mich zu überraschen, sei es durch unvorhergesehene Wendungen oder den weiteren Ausbau der Serienwelt. Zwar gibt es noch keine perfekte Balance, was die Screenzeitverteilung der unterschiedlichen Charaktere angeht, aber die Episoden waren durchgehend spannend, auch wenn es zu dem einen oder anderen Logikloch kam.
2. TURN: Washington's Spies, Staffel 2
Normalerweise bin ich kein allzu großer Fan vom Binge-Watching, aber als ich auf "TURN: Washington's Spies" stieß und zu diesem Zeitpunkt auch noch Urlaub hatte, war schnell eine Folge nach der anderen innerhalb kürzester Zeit geschaut. Ich habe mich nie sonderlich für die amerikanische Geschichte interessiert, aber das Spionage-Drama rund um den historischen Culper Ring konnte mich sofort packen. Die zweite Staffel schaffte es von den einzelnen Charakteren noch mehr Facetten zu zeigen, beide Seite mit sympathischen Gestalten zu bestücken und mich immer wieder zu überraschen. Neben Jamie Bell sollte dabei auch unbedingt Burn Gorman und insbesondere Daniel Henshall erwähnt werden, der beinahe im Alleingang in #2.08 Providence eine der besten Szenen der Serie trägt.
3. Marvel's Jessica Jones, Staffel 1
Eine weitere Serie, bei welcher sich das Binge-Watching dieses Jahr kaum vermeiden lies, ist die Netflix-Produktion "Marvel's Jessica Jones". Ohne großartige Vorkenntnisse, was die Comic-Vorlage und das Marvel-Universum angeht, zog mich die Serie sofort in ihren Bann. Ein Stalker, Superkräfte und Geheimnisse, was kann da schon schiefgehen? Nichts, wie die erste Staffel schnell zeigte. Krysten Ritter verkörpert in dieser Jessica Jones mit einer faszinierenden Intensität, was insbesondere bei ihren Szenen mit David Tennant und Rachael Taylor auffällt. Das macht gleich Lust auf mehr, denn auch wenn noch nicht feststeht, ob eine zweite Staffel in den Zeitplan passt, sollten wir Jessicas spätesten wieder in "The Defenders" sehen dürfen.
© 2014 AMC Networks Inc.; Frank Ockenfels III/AMC
4. Fear the Walking Dead, Staffel 1
Der Ableger der erfolgreichen Zombie-Serie "The Walking Dead" hat es bei den Fans der Mutterserie nicht ganz einfach, vermutlich da einfach zu viele bestimmte Erwartungen an das Spin-Off geknüpft wurden. Beispielweise mehr über Grund des Ausbruchs zu erfahren, obwohl von Seiten der Serienmacher gleich klargestellt wurde, dass dies nicht geschieht und "Fear the Walking Dead" eher ein Familiendrama mit Zombie-Elementen ist. Genau dies lieferte die erste Staffel schließlich auch und kam zwar nicht an die Intensität der ersten Staffel von "The Walking Dead" heran, bot aber viele spannende Ansätze. Darunter der Umgang der Menschen mit der neuen Bedrohung und die Richtung, welche die zweite Staffel einschlägt.
5. UnREAL, Staffel 1
Bitterböse und nachdenklich stimmend, genau so würde ich die erste Staffel von "UnREAL" beschreiben. Ich bin ohne besondere Erwartungen an die Serie herangegangen und war sehr überrascht, wie sehr mir das Format der Serie gefiel, auch wenn die letzte Episode nicht wirklich meinen Geschmack traf. Das Zusammenspiel von Shiri Appleby und Constance Zimmer kreierte eine besondere Stimmung, welche darüber hinweghilft, dass kaum einer der Charaktere wirklich sympathisch ist. Der Blick hinter die Kulissen einer Realityshow, in welcher die wahre Liebe verkauft wird, ist spannend inszeniert, obwohl ich als Laie nicht wirklich abschätzen kann, ob es dort wirklich zugeht.
© 2015 Starz
6. Flesh and Bone, Staffel 1
Ich habe seid jeher eine kleine Schwäche für Tanzfilme und -serien, also landete sofort auch "Flesh and Bone" auf der Liste der Serien, auf die ich unbedingt einen Blick in diesem Jahr werfen wollte. Die Mühe, welche sich beim Casting der Darsteller gegeben wurde, hat sich definitiv gelohnt. Die Tanzszenen sind atemberaubend und auch die schauspielerische Leistung lässt nicht zu wünschen übrig. Ganz zurecht wurde also nicht nur die Serie an sich, sondern auch Sarah Hay für einen Golden Globe nominiert. Erfrischend ist zudem, dass das Format nicht endlos ausgeschlachtet wird, sondern es bei einer Mini-Serie bleibt.
7. Dark Matter, Staffel 1
Wirklich gute Science-Fiction-Serien, welche die Lücken von beispielsweise "Battlestar Galactica" oder "Farscape" schließen können, gibt es momentan meiner Meinung nach nicht wirklich. "Dark Matter" kann diese großen Fußstapfen in Sachen Weltraumserie ebenfalls nicht komplett ausfüllen, bot aber durchaus interessante Ansätze innerhalb der ersten Staffel. Die Idee verschiedene Persönlichkeiten aufeinandertreffen zu lassen, nachdem jene sich nach einem Gedächtnisverlust selbst nicht mehr wirklich kennen, ist vielleicht nicht neu, aber durchaus gut gemacht. Wie auch die Protagonisten rätselt der Zuschauer, was genau zu diesem Zustand geführt und welches Crewmitglied der Raza etwas damit zu tun hat. Ein Highlight ist dabei sicherlich Zoie Palmer als namenloser Android, welcher für einige lustige Szenen sorgt.
© 2014 Sony Pictures Television Inc. All Rights Reserved.
8. Outlander, Staffel 1
Als jemand, der vor Jahren irgendwann einmal die ersten vier Bände der Highland-Saga geliehen bekommen hat, erinnerte ich mich an genug Geschehnisse um zu wissen, dass ich die Story interessant fand. So landete auch diese Zeitreisegeschichte rund um Claire (Caitriona Balfe) auf meiner Serien-ToDo und entführte mich ins Schottland des 18. Jahrhunderts. Als Fan von Voice Over konnte die Erzählweise der Geschichte bereits von Anbeginn an bei mir Punkten und auch die Besetzung ist für mich gelungen. Bei "Outlander" fällt es jedoch schwer von guter Unterhaltung zu sprechen, da einige Szenen nur schwer zu verdauen sind. Trotz der Liebesgeschichte gibt es durch den Antagonisten Black Jack (Tobias Menzies in einer Doppelrolle) einiges für die Helden zu überwinden.
© Fred Norris/Cinemax
9. Banshee, Staffel 3
"Banshee" fängt auch in der dritten Staffel nicht an halbe Sachen zu machen und ist gewohnt schnell, hart und brutal. Eine Aktionssequenz jagt die andere und trotzdem ist da immer wieder Zeit auch einen tieferen Blick auf die wichtigsten Charaktere zu werfen. Genau diese Mischung macht auch die dritte Staffel so gut und lässt die Zuschauer bei den Geschehnissen in Städtchen Banshee mitfiebern. Dank Job (Hoon Lee) gibt es immer mal wieder lustige Momente, auch wenn die Staffel sonst recht düster ist und den Charakteren einiges abverlangt. Der Cliffhanger am Ende sorgt dafür, dass ich die vierte und finale Staffel nächstes Jahr sehnsüchtig erwarte. Ob wir zum Abschluss der Serie wohl endlich Hoods wahren Namen erfahren?
© Paramount Pictures
10. Penny Dreadful, Staffel 2
Auch wenn die zweite Staffel von "Penny Dreadful" nicht mit der ersten mithalten konnte, habe ich die Serie dennoch mit Spannung Woche für Woche verfolgt. Teilweise fühlte sich die gesamte Staffel zwar an wie ein Brückenelement, welches den Weichen für kommende Ereignisse stellt, bot aber durchaus viele interessante Elemente. Darunter die erweiterte Mythologie der Serie und der Beziehungen zwischen den einzelnen Protagonisten. Vanessa Ives (Eva Green) ist und bleibt zudem einer meiner liebsten Charaktere der aktuellen Serienlandschaft, weshalb mir insbesondere die Episoden #2.03 Die Nachtwandler und #2.07 Kleiner Skorpion eindringlich im Gedächtnis verblieben sind.
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