Neustarts 2015/2016 - Fazit
Die TV-Season 2015/2016 hatte wieder viele neue Serien im Angebot, seien es Comedy- oder Dramaserien. Neben Mystery und Science-Fiction fanden auch einige Adaptionen und Reboots Anklang bei den Zuschauern und so war in jedem Genre etwas vertreten. Wir ziehen ein Fazit nach der Season und schauen teilweise, was aus unseren vielversprechendsten Neustarts geworden ist. Konnten die Erwartungen erfüllt werden? Welche Serien haben enttäuscht und welche stattdessen überzeugt?
Fazit von Marie
The Catch
Als großer Fan von Shondaland war es für mich klar, das ich in das neue Projekt "The Catch" auf jeden Fall reinschauen werden. Ich fand den Trailer recht ansprechend, da es nach einer interessanten Guilty-Pleasure-Serie aussah. Nachdem man allerdings zwei Hauptdarsteller austauschte und in den Rollen der Bösewichter nun nicht länger Bethany Joy Lenz und Damien Dayoub zu sehen sein sollten sondern stattdessen Sonya Walger und Peter Krause, veränderte sich auch plötzlich der Trailer und wirkte auf mich nun nicht mehr so anziehend, aber eine Chance wollte ich der Serie trotzdem geben. Nach dem Piloten war ich zunächst etwas enttäuscht, da für mich die Chemie zwischen Mireille Enos und Peter Krause überhaupt nicht passte und ich mich auch nicht mit den schmachtenden Blicken anfreunden konnte, die Alice Vaughan ihrem betrügerischen Exverlobten Benjamin zuwarf. Neben dem unstimmigen zentralen Paar gefiel mir auch die Figur Alice nicht, weshalb ich nach dem Piloten erst einmal das Handtuch warf. Doch da ABC die Serie um eine zweite Staffel verlängerte, gab ich ihr noch eine Chance und muss sagen, dass ich mich mittlerweile gut mit den Charakteren angefreundet habe. Zwar kann "The Catch" in meinen Augen keinesfalls mit "Grey's Anatomy - Die jungen Ärzte", "Scandal" und "How to Get Away with Murder" aus dem Hause Rhimes mithalten, es ist aber dennoch ein netter Zeitvertreib.
The Shannara Chronicles
Viel besser gefallen hat mir dagegen "The Shannara Chronicles", da ich die Schauspieler auf Anhieb sympathisch fand und mir auch die mystische Geschichte und die an "Der Herr der Ringe" erinnernde Handlung sehr gut gefallen haben. Der bildgewaltige Neustart auf MTV zeigte eine Mischung aus längst vergessener Welt mit magischen Kreaturen, obwohl die Serie eigentlich in der Zukunft spielt. Auch das Liebesdreieck zwischen Amberle (Poppy Drayton), Wil (Austin Butler) und Eretria (Ivana Baquero) erschien mir als sehr stimmig und die drei unterschiedlichen Charaktere haben sich sehr gut ergänzt. Schade fand ich nur, dass man gelegentlich eine falsche Gewichtung auf das Fortschreiten der Handlung legte. An einigen Punkten hatte man das Gefühl, regelrecht durch die Story zu rasen und ich hätte mir gewünscht, dass man sich mit der Charakterarbeit etwas Zeit genommen hätte. Andererseits lies man einige Handlungsstränge dann in der kurzen Staffel von nur zehn Episoden plötzlich schleifen, was nicht ganz dazu passt, dass man sonst das Gefühl hatte, unter Zeitdruck zu stehen. Insgesamt fand ich die Serie dennoch sehr nett, auch wenn ich nicht weiß, ob ich mir nach dem großen Twist im Staffelfinale und dem Tod von Amberle auch die zweite Staffel anschauen werde.
Quantico
Die ersten Episoden der Crime-Drama-Serie "Quantico" haben mich sofort begeistert, da der mysteriöse Terroranschlag, in dem Alex Parrish als Hauptverdächtige im Mittelpunkt steht, auf Anhieb Spannung, Action und große Gefühle versprach. Auch die Erzählweise mit den beiden Handlungsebenen, eine in New York mit den Geschehnissen nach dem Anschlag und eine zur Ausbildungsphase der NATs, wirkten fesselnd, da die Geschehnisse in beiden Ebenen gut auf einander abgestimmt waren und man erkennen konnte, welche Aktion welche Reaktion ausgelöst hat. Doch nachdem die Serie aus der Winterpause zurückkehrte, wirkten die Geschichten immer unstimmiger, die Zeitebenen schienen nicht mehr zu einander zu passen und es wurden kaum Fragen beantwortet, obwohl sie massenhaft aufgeworfen wurden. Über mehrere Episoden stellte man uns dann immer wieder eine neue Verdachtsperson vor, nur um sie dann zu Team Alex hinzuzufügen, was sehr ermüdend wurde. Auch das ständige Beenden und Wiederbeleben der Beziehung zwischen Alex und Ryan machte keinen Spaß mehr, da man alles schon einmal gesehen hatte und es keine große Überraschung mehr war, wenn sie das Paar wieder entfremdeten. Dabei war es auch nicht von Vorteil, dass Alex mit der Zeit immer perfekter wurde, was sie sehr unsympathisch machte. Zum Ende der Staffel hin bekam man zum Glück etwas die Kurve und konnte die Handlungen auf recht logische Weise abschließen, weshalb ich Hoffnung habe, dass die Serie, die so vielversprechend gestartet ist, es in Staffel 2 besser machen wird.
Marie Florschütz - myFanbase
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