Lieblingsserien
Lieblingsserien von Emil Groth
Gibt es etwas Schwierigeres, sich als Serienfan auf zehn Serien festzulegen, die man am herausragendsten fand? Natürlich nicht. Eigentlich ist es unmöglich. Und doch wage auch ich den Versuch und sage gleich vorab, dass es natürlich eine persönliche Liste ist, die nicht zwangsläufig sagt, dass eine Serie besser als eine andere sei. Auch umfasst es nur die Serien, bei denen ich alle Episoden gesehen habe. So fallen beispielsweise Dexter, Psych oder House of Cards weg, weil ich hier leider noch nicht die Zeit gefunden habe, bis zum Ende zu schauen.
© 2009 Fox Broadcasting Co.; Matthias Clamer/FOX
Glee
Als Liebhaber von Musicals bin ich von Anfang an Feuer und Flamme gewesen, als "Glee" angekündigt wurde. Und ich wurde nicht enttäuscht. Die Serie hatte Humor, die Sängerinnen und Sänger hatten absolute Klasse und so fieberte ich nicht nur wöchentlich den neuen Performances entgegen, sondern genoss auch die Ironie und die vielen Emotionen gerade in Bezug auf Homosexualität. Durch die Serie war ich musikalisch auch auf dem Laufenden. Die Serie ist mir schnell ans Herz gewachsen und auch als die fünfte und sechste Staffel doch qualitative Verluste hinnehmen musste, freute ich mich trotzdem über jeden neue Folge. Inzwischen ist die Serie schon eine Weile vorbei, aber ich schaue immer wieder gerne Episoden und die Musik ist sowieso noch in meiner Playlist dabei.
Akte X
"Akte X war die erste Serie, die ich geguckt hatte, obwohl ich es eigentlich nicht durfte. Und die vielen gruseligen Inszenierungen haben mir tatsächlich einigen Schrecken eingejagt als Zwölfjähriger, der im Dunkeln geguckt hat, wenn die Eltern nicht Zuhause waren. Damals haben mich die Monster der Woche begeistert. Später habe ich noch mal von Beginn an geschaut, um das Mysterium zu verstehen. Dass sich jetzt nach sechs Episoden noch zehn weitere angekündigt haben, ist natürlich ein Fest. Scully und Mulder sind für mich nach wie vor eines der besten Ermittlerteams der Serienwelt.
© Warner Bros. Entertainment Inc.
Friends
Meine erste Comedyserie, von der ich nicht genug bekommen konnte. Der Humor hat von der ersten bis zur letzten Episode meinen Nerv getroffen, ich konnte in eigentlich jeder Episode herzlich lachen. Und noch viel besser. "Friends" war auch die Serie, die mir bewusst gemacht hat, dass Comedyserien im Originalton noch viel besser sind, weil ich später einen Originalton-Rerun zu machen. Auch wenn viele Comedyserien danach kamen, die mich bestens unterhalten haben, so hat es keine an "Friends" heran geschafft.
© NBC Entertainment/Justin Lubin
Scrubs
"Scrubs ist nach "Friends" mein absoluter Comedyliebling, erstens weil JD allein schon sehenswert ist, in Kombination mit Turk aber wahrlich phänomenal ist. So eine Freundschaft ist beispiellos in der Serienwelt. Was beim Humor schon großartig ist, wird dann aber auch noch emotional getoppt. Wie eine Comedyserie so oft einen Klos in den Hals bringen kann, ist schon außergewöhnlich. Wenn ich jetzt noch mit den besonderen Episoden anfange, schreibe ich noch drei Seiten. Kurzum, diese Serie sollte jeder gesehen haben.
© myFanbase/Nicole Oebel
Game of Thrones
Die Serie ist zwar noch gar nicht zu Ende, aber ich komme nicht daran vorbei, dieses Meisterwerk hier mit aufzulisten. Wie man es geschafft hat, nicht nur eine unglaublich komplexe Buchvorlage umzusetzen, sondern mit dem betriebenen Aufwand neben der Kamera einer Serie Filmstatus verliehen hat, ist schon beeindruckend gewesen. “Game of Thrones hat für mich neue Maßstäbe in den Möglichkeiten der Darstellung gesetzt. Und auch wenn es ein paar Mängel vor allem zuletzt gegeben hat, so hat mich die Handlung doch immer wieder in Atem gehalten.
© Twentieth Century Fox Home Entertainment
24-Twenty Four
Was gibt es Spannenderes, als eine Serie, die in Echtzeit über die Bildschirme flackert und im Zentrum die Terroristenjagd hat? Richtig, eigentlich nichts, es sei denn, man inszeniert es nicht gut. Doch diese Sorge hatte sich bei Staffel 1 von "24-Twenty Four" schnell erledigt und als man erst mal in den Bann gezogen war, konnte man auch schwächere Staffeln verzeihen, weil einfach immer ein wahnsinnig hohes Erzähltempo für Spannung sorgte und es auch an Action und Emotionen nicht mangelte, selbst wenn sich irgendwann irgendwie alles wiederholte. Die Serie hat süchtig gemacht. Ich bin gespannt, ob man das Format in einem anderen Kontext doch noch mal bringen wird.
© 1999, 2000 Columbia TriStar Television, Inc. All Rights Reserved.
Dawson's Creek
Dawson‘s Creek war die erste Serie, bei der ich eine Art Fandasein pflegte und im Internet nach Informationen suchte, Interviews mit dem Cast las und letztlich über Capesidenews überhaupt auf das Projekt myFanbase gestoßen bin. Mit dieser Serie habe ich mein Erwachsenwerden parallel erlebt und konnte mich sehr gut in die Geschichte und Emotionen einfühlen. Bei einem Rerun vor ein paar Jahren habe ich in all diesen Erinnerungen geschwelgt. Schön war es.
© Warner Bros. Entertainment Inc.
Gilmore Girls
Natürlich dürfen in meiner Liste die "Gilmore Girls" nicht fehlen. Diese Serie bestimmt einfach durch ihr Setting, die herrlichen Dialoge, die liebeswürdigen Charaktere durch die Bank weg und eine Leichtigkeit, die einfach nur Freude brauchte. Irgendwie passte hier einfach alles zusammen. Eine einzigartige Feel-Good-Serie.
© Warner Bros. Entertainment Inc.
Veronica Mars
"Veronica Mars" war tatsächlich die erste Serie, bei der ich die ersten zwei Staffeln am Stück geschaut habe, also innerhalb einer Woche, so begeistert war ich von diesem Tipp einer Freundin. Die Serie war frisch, vor allem frech und der Plot machte süchtig. Es war ziemlich schade, dass die dritte Staffel dann doch abgebaut hatte, ein Grund für eine Absetzung wäre es für mich aber nicht gewesen. Umso schöner, dass man durch Crowdfunding noch einen Film realisieren konnte. Danke Rob Thomas für diesen Serienschatz.
© 2008 Frank Ockenfels/AMC
Mad Men
Die Werbebranche in den 60er Jahren ist nicht unbedingt ein Aufhänger, der einen sofort in den Bann zieht, aber die ganze Aufmachung, der Stil und die zentralen Charaktere wissen doch schnell zu begeistern und so entwickelte sich "Mad Men" zurecht zu einem vielfach ausgezeichneten Serienjuwel, welches mit viel Geduld und starker Charakterzeichnung seine Geschichten erzählte und insbesondere die Rolle von Mann und Frau in dieser Zeit eindrucksvoll aufzeigte.
Emil Groth - myFanbase
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