Die Emmy Awards 2016

Am 18.09.2016 werden zum inzwischen 68. Mal die Prime Time Emmy Awards, die wohl wichtigste TV-Trophäe, verliehen. Wir wollen euch auch dieses Jahr wieder auf die Verleihung einstimmen und euch in den wichtigsten Kategorien alle Nominierten vorstellen und unsere Tipps für die möglichen Gewinner abgeben. Zudem dürft auch ihr gerne eure Meinung kundtun und abstimmen, wer euer Favorit ist.

Außerdem werden wir natürlich auch nach der Verleihung der Primetime Emmy® Awards von den Gewinnern berichten und einige Bilder anbieten.

Teil 1: Die Nominierungen der Emmy Awards 2016

Die Nominierungen für die 68. Emmy Awards wurden am 14.07.2016 verkündet, am frühen Morgen Ortszeit in Los Angeles haben Lauren Graham und Anthony Anderson gemeinsam die Nominierungen für die prestigeträchtigen TV-Preise verlesen... mehr

Teil 2: Beste Miniserie

Foto: Die Fernsehserie befindet sich seit vielen Jahren im Aufwind, aber während es lange Zeit die Dramaserien waren, die die Crème de la Crème der Branche darstellten, sind es mittlerweile die Miniserien (neben den Halbstündern, die ebenfalls eine Renaissance erleben, auf die wir aber natürlich dann bei den Comedyserien näher eingehen werden), die die beste Qualität zu bieten haben. So gehören die diversen Rennen um die Emmys im Feld der Miniserien zu den spannendsten der bevorstehenden Preisverleihung. Auffallend ist zudem, dass zum ersten Mal seit "American Horror Story" antritt, diese keine Nominierung für den Hauptpreis der Kategorie erhalten hat, obwohl diese doch den Boom der Anthologie-Serien maßgeblich begründete. Und auch die hoch gelobte HBO-Miniserie "Show Me a Hero" von David Simon hat es leider zu keiner Nominierung in diesem illustren Umfeld gebracht. Mag das bei den Serien noch nachvollziehbar sein, ist die totale Vernachlässigung in den einzelnen DarstellerInnen-Kategorien da schon schwerer zu verstehen. Widmen wir uns aber nun den fünf Serien, die es unter die fünf Miniserien, die nun um den Emmy kämpfen, geschafft haben.

Foto: "American Crime" (ABC; 4 Nominierungen) Eine der beherrschenden Themen der Emmys der letzten Jahre ist aber auch, dass die Broadcast Sender immer weniger Chancen darauf haben, bei den Emmys mitzureden. ABC hat einen Weg gegen diesen Trend gefunden, in dem es trotz recht schwacher Quoten weiterhin an seinem Anthologie-Format "American Crime" festhält, dass hier für die zweite Staffel nominiert wurde. Das Rezept, einem künstlerisch erfolgreichen Regisseur (Oscargewinner John Ridley; "12 Years a Slave") sowie einem hochkarätigen Cast die Freiheit zu gewähren, sich gesellschaftspolitisch relevanten Themen zu widmen, zahlte sich in Sachen Emmys aus. Besonders für Regina King, die im letzten Jahr für "American Crime" als Beste Nebendarstellerin in einer Miniserie mit einem Emmy gewürdigt wurde.

Foto: "The People v. O.J. Simpson: American Crime Story" (FX; 22 Nominierungen) Eine der beiden großen Favoriten ist aber die in diesem Jahr neue FX-Anthologie-Serie "American Crime Story" aus dem Hause Ryan Murphy. Die Aufarbeitung des Mordprozesses gegen den Footballer O.J. Simpson sorgte im US-TV für Furore und überragende Kritiken. Mit phänomenalen 22 Nominierungen räumte die Serie auch ordentlich bei den Emmys ab und sie ist die Serie, die es zu schlagen gilt. Die größte Konkurrenz kommt für "American Crime Story" dabei allerdings vom eigenen Sender. (© FX, Fox 21 TVS, FXP.)

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Teil 3: Beste Hauptdarstellerin in einer Miniserie oder einem TV-Film

Foto: Die sechs Schauspielerinnen, die in diesem Jahr als Beste Hauptdarstellerin in einer Miniserie oder einem TV-Film für einen Emmy nominiert wurden, haben sich diese Ehre mehr als verdient. Erfreulich ist dabei auch, dass sich wie in so vielen Kategorien der diesjährigen Emmys, in denen SchauspielerInnen ausgewählt wurden, sich ein diverses Bild zeigt. Das ist ein gutes Zeichen, dass die Rollen im US-TV, anders als im Mainstream-Kino von Hollywood, jenseits der weißen Männer und Frauen, da sind und auch dort, wo es um Prestige und Preise geht. Gerade was die Fernsehfilme angeht, hat das renommierte US-TV gerade seinen Appetit über die Geschichten der Vergangenheit entdeckt, die sich mit der Afroamerikanischen Geschichte beschäftigen. Schade nur, dass unter diesem Gesichtspunkt keine Schauspielerinnen aus dem Sklaven-Epos "Roots" unter den Emmy-Nominierungen zu finden sind.

Foto: Kirsten Dunst, "Fargo" Das Kirsten Dunst für eine Rolle in der zweiten Staffel der FX-Anthologieserie "Fargo" verpflichtet wurde, war durchaus eine große Nachricht im Showbuisiness gewesen. Glücklicherweise hat es die Filmschauspielerin nicht nur wegen der winkenden Emmy-Nominierung auf den kleinen Bildschirm gezogen, sondern auch wegen der faszinierenden Figur der Peggy Blomquist in "Fargo". So kann sich Kirsten Dunst nicht nur wegen ihres Hollywood-Ruhms über eine Nominierung freuen, sondern vor allem auch aufgrund ihrer großartigen Verkörperung einer der undurchsichtigsten und spannendsten Frauenfiguren der vergangenen TV-Season. Gäbe es da nicht eine gewisse Sarah Paulson, stände Kirsten Dunst sicher ganz oben auf zahlreichen Favoritinnenlisten in dieser Kategorie. (© Mathias Clamer/FX)

Foto: Felicity Huffman, "American Crime" Felicity Huffman hat es zum zweiten Mal geschafft, mit einem Part in der ABC-Anthologie-Serie "American Crime" eine Emmy-Nominierung als Beste Hauptdarstellerin in einer Miniserie einzuheimsen. Dieses Jahr verkörperte sie die manipulative Direktorin Leslie Graham. Wenn es um den Sieg der Emmy-Trophäe geht, hat die erfahrene Serienschauspielerin aber nur Außenseiterchancen.

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Teil 4: Bester Hauptdarsteller in einer Miniserie oder einem TV-Film

Foto: Im dritten Teil unseres Vorberichts zur diesjährigen Emmy-Verleihung widmen wir uns den Nominierungen der Hauptdarsteller in einer Miniserie oder einem TV-Film. Auf den nächsten Seiten stellen wir Euch wie gewohnt die fünf nominierten Herren ausführlich vor, zuvor widmen wir uns aber noch einmal der Kategorie im Ganzen. Denn während die meisten SchauspielerInnen-Kategorien in diesem Genre der diesjährigen Emmys wenige Wünsche offen lassen, ist dies doch eine Runde, bei der es Einiges zu bemängeln gibt. Insgesamt ist einfach keine so durch die Bank weg starke Ansammlung wie das bei den Damen der Fall ist. Das wäre nicht ganz so wild, wenn es keine weiteren Kandidaten auf einen Platz hier gäbe, aber mit Oscar Isaac ("Show Me a Hero") , Malachi Kirby ("Roots") und Connor Jessup ("American Crime") wurden drei der herausragendsten Performances innerhalb der Miniserien übergangen. So sind einige der folgenden Nominierungen doch mit schwererem Herzen zu akzeptieren.

Foto: Bryan Cranston, "All the Way" In Sachen Emmys ist Bryan Cranston nahezu unschlagbar, fünf Mal konnte er die Trophäe für seine bahnbrechende Darstellung in "Breaking Bad" mit nach Hause nehmen, nur einmal war er nominiert und musste sich Damian Lewis für die erste Staffel von "Homeland" geschlagen geben. Nun ist er wieder nominiert, diesmal als Hauptdarsteller für seine Darstellung des US-Präsidenten Lyndon B. Johnson im HBO-Fernsehfilm "All the Way", die in Deutschland ab 22. September 2016 unter dem übersetzten Namen "Der lange Weg" bei Sky Atlantic HD zu sehen sein wird . "All the Way" konnte die US-Kritiker nicht komplett überzeugen und ist daher sicher kein Film, der groß bei den Emmys abräumen wird. Aber mit Bryan Cranston ist immer zu rechnen und er ist hier sicher ein ganz heißer Kandidat auf den Sieg. (© 2016 Home Box Office, Inc. All rights reserved. HBO® and all related programs are the property of Home Box Office, Inc.; Hilary Bronwyn Gayle)

Foto: Benedict Cumberbatch, "Sherlock - Die Braut des Grauens" Der Brite Benedict Cumberbatch ist seit er für die BBC den berühmten Sherlock Holmes verkörpert, nicht nur zum internationalen Filmstar aufgestiegen, er ist auch ein Emmy-Garant. Bereits viermal wurde er für "Sherlock" nominiert, 2014 wurde er dann auch mit dem Preis ausgezeichnet. Mittlerweile wirkt es aber leider so, dass die Emmy-Wähler seinen Namen eher automatisch ankreuzen. Das soll seine Leistung nicht schmälern, dennoch gäbe es für diese Nominierung sicher einige frischere Kandidaten, was besonders im Umfeld der Miniserien und TV-Filme ja durchaus auch ein nicht zu verachtendes Argument ist. (© Hartswood Films; Robert Viglasky)

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Teil 5: weitere Kategorien Miniserie oder TV-Film

Foto: Kategorie: Bestes TV-Movie Seit einigen Jahren werden bei den Emmys die Miniserien und die TV-Filme getrennt voneinander nominiert, was in den letzten Jahren immer bedeutete, dass die Filme weit in den Schatten der Miniserien getreten sind. Auch 2016 ist das Feld der nominierten Fernsehfilme lange nicht so interessant, wie das der Miniserien. Mit "Sherlock" und "Luther" finden sich zudem zwei der üblichen Verdächtigen (die aufgrund der geringen Folgenzahl der britischen Serienüberhaupt erst die Möglichkeit haben, hier anzutreten) unter den Nominierten, die von zwei HBO-Fernsehfilmen ("All the Way" mit Bryan Cranston in der Rolle des US-Präsidenten Lyndon B. Johnson und "Confirmation" mit Kerry Washington und Wendell Pierce über den Fall des Richters Clarence Thomas und dessen Mitarbeiterin Anita Hill) und einem Variety-Streifen aus dem Hause Netflix ergänzt werden. "A Verry Murray Christmas" (Netflix; 3 Nominierungen) "All the Way" (HBO; 8 Nominierungen) "Confirmation" (HBO; 2 Nominierungen) "Luther" (PBS; 4 Nominierungen) "Sherlock – Die Braut des Grauens" (BBC America; 7 Nominierungen) (© polyband)

Foto: Kategorie: Bester Nebendarsteller in einer Miniserie oder einem TV-Film Die Nebendarsteller-Kategorie wird in diesem Jahr, wie in so vielen anderen Kategorien von zwei Serien dominiert: "Fargo" und "American Crime Story". Wunderbar ist es dabei, dass die großartigen Performances sowohl von Sterling K. Brown, als auch von Bokeem Woodbine Anerkennung gefunden haben, während die affektierte und effekthascherische Leistung von John Travolta nicht unbedingt in diese Riege der großartigen Darsteller gehört. Da hätte man sich doch mehr über eine Anerkennung für die Leistungen der "Roots"-Darstellerriege, oder auch des ebenso hochkarätigen Ensembles von "Show Me a Hero" gefreut. Letztendlich wird der Preis aber wohl sowieso an Hugh Laurie gehen, der wohl die besten Chancen hat, für "The Night Manager" einen Preis einzuheimsen. Sterling K. Brown, "American Crime Story" Hugh Laurie, "The Night Manager" Jesse Plemons, "Fargo" David Schwimmer, "American Crime Story" John Travolta, "American Crime Story" Bokeem Woodbine, "Fargo" (© Mathias Clamer/FX)

Foto: Kategorie: Beste Nebendarstellerin in einer Miniserie oder einem TV-Film Bei den Nebendarstellerinnen finden sich dann die beiden einzigen SchauspielerInnen-Nominierungen für den einstigen Emmy-Liebling "American Horror Story". Sarah Paulson hat damit die durchaus realistische Chance, sowohl als Gewinnerin bei den Neben- und den Hauptdarstellerinnen abzuräumen. Aber auch die Vorjahressiegerin Regina King und die Branchenveteranin Jean Smart dürfen in diesem Rennen nicht unterschätzt werden. Kathy Bates, "American Horror Story: Hotel" Olivia Colman, "The Night Manager" Regina King, "American Crime" Melissa Leo, "All the Way" Sarah Paulson, "American Horror Story: Hotel" Jean Smart, "Fargo" (© Jordan Strauss/Invision/AP)

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Teil 6: Bester Nebendarsteller in einer Comedyserie

Foto: Trotz aller Innovation und den vielen neuen Serien, die es im Rahmen des Comedygenres in den letzten Jahren auf die US-TV-Bildschirme geschafft haben, ist die Liste der nominierten Nebendarsteller in einer Comedyserie nahezu identisch zu der vom Vorjahr. Das ist natürlich kein Vorwurf gegen die einzelnen Performances, die zum größten Teil zu den Besten ihrer Zunft gehören, dennoch spiegelt dies nicht die Vielfalt gerade des Comedygenres der letzten Jahre wieder. Von den beiden neuen Namen auf dieser Liste (es sind 2016 sieben Schauspieler nominiert, letztes Jahr gab es nur sechs Nominierungen) ist nur einer ein wirklicher Newcomer, während Matt Walsh sich zum bereits mehrfach nominierten Cast der favoritisierten Serie "Veep" gesellt. Von denen, die es nicht in die Liste geschafft haben, schmerzt mich persönlich Jaime Camil ("Jane the Virgin") am meisten, auch wenn sich die Emmys schon immer sehr schwer mit Serien aus dem Hause The CW tun und seine Auslassung damit keine Überraschung war.

Foto: Louie Anderson, "Baskets" Louie Anderson ist das angesprochene neue Gesicht in dieser illustren Runde und seine Nominierung ist es auch, die einen auf den ersten Blick über die Stagnation innerhalb dieser Kategorie hinwegblicken lässt. Das sich die Emmys ihn herausgepickt haben, war wirklich eine (mehr als willkommene) Überraschung. Louie Anderson verkörpert in der FX-Comedyserie "Baskets" völlig klischeefreie die Rolle der Mutter des Hauptcharakters. Er spielt keinen Mann in Frauenkleider, auch keinen Trans-Charakter, er spielt eine Frau. Das dies dabei weder ein Gimmick ist noch ein Stunt, ist allein Anderson zu verdanken und das die Emmys diese besondere Leistung gerade in einer Serie entdeckt haben, die weder viele Zuschauer noch viel Zuspruch in der Kritiker-Community hat, ist besonders hoch anzurechnen. Und vielleicht hat Louie Anderson ja durchaus eine Chance auf einen Überraschungssieg. (© Frank Ockenfels/FX)

Foto: Andre Braugher, "Brooklyn Nine-Nine" Andre Braugher gehört zu denen, die sich ihrer Emmy-Nominierung fast sicher sein können und so wurde der erfahrene Mime bereits zum dritten Mal in Folge für seinen Part des Captain Holt in der FOX-Comedyserie "Brooklyn Nine-Nine" nominiert, seine zehnte Nominierung im Laufe seiner gesamten Karriere. Dagegen ist nichts einzuwenden, ist Captain Holt doch einer der witzigsten Charaktere, den das US-Fernsehen zu bieten hat. Vielleicht könnten die Emmys ihm dann einfach mal einen Preis dafür verleihen, und im nächsten Jahr dafür jemand Neuen nominieren? (© 2014 Fox Broadcasting Co.; Scott Schafer/FOX)

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Teil 7: Beste Nebendarstellerin in einer Comedyserie

Foto: Wie bereits bei den Herren Nebendarstellern ist auch das Feld der Nebendarstellerinnen in einer Comedyserie im Vergleich zum letzten Jahr leider wenig abwechslungsreich. Fünf der sechs nominierten Damen standen letztes Jahr ebenfalls auf der Liste, die damals noch sieben Namen umfasste. Die beiden, die es nicht wieder geschafft haben sind Mayim Bialik ("The Big Bang Theory") und Jane Krakowski ("Unbreakable Kimmy Schmidt"). Es finden sich hier sicher noch zahlreiche talentierte Comedydarstellerinnen, die diese Liste bereichern könnten – Kether Donahue ("You're the Worst") und Yael Grobglas ("Jane the Virgin"), um nur einmal zwei meiner persönlichen Favoritinnen zu nennen. Wie immer sollte man in diesem Fall aber für jeden zusätzlichen Namen einen aus der vorhandenen Liste streichen, was aber aufgrund der präsentierten Leistungen keine einfache Aufgabe wäre.

Foto: Anna Chlumsky, "Veep" Anna Chlumsky ist für ihren Part der Amy Brookheimer in der HBO/Sky-Atlantic-HD-Serie "Veep" bereits zum vierten Mal in Folge nominiert, konnte aber im Gegensatz zu Tony Hale oder Julia Louis-Dreyfus den Preis noch nicht gewinnen. Vielleicht sind ihr die Emmy-Götter ja in diesem Jahr hold, vielleicht um dafür bei den Herren Platz für den Gewinner aus einer anderen Serie zu machen. (© 2015 Home Box Office, Inc. All rights reserved. HBO® and all related programs are the property of Home Box Office, Inc.)

Foto: Gaby Hoffmann, "Transparent" Gaby Hoffman ist zum zweiten Mal für ihren Part in "Transparent" aus dem Hause Amazon als Ali Pfefferman nominiert, dabei handelt es sich um ihre dritte Emmy-Nominierung insgesamt. Aufgrund der weitreichenden Unterstützung für "Transparent" sind ihre Chancen auf den Gewinn sicher nicht schlecht, auch wenn ihrer Serienkollegin Judith Light über die höheren Siegchancen verfügt. (© 2014 Amazon.com Inc. or its affiliates)

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Teil 8: Beste Nebendarstellerin in einer Dramaserie

Foto: Hab ich mich bisher bei den NebendarstellerInnen Kategorien der diesjährigen Emmy-Nominierungen sowohl in der Sparte Drama, als auch bei den Comedyserien immer hauptsächlich über mangelnde Abwechslung beschwert, gibt es bei der ersten wirklich ziemlich neu gestalteten Liste gleich ein anderes Thema, was es zu kritisieren gibt. So sind bei den Nebendarstellerinnen in den Dramaserien zwar nur zwei Schauspielerinnen vertreten, die auch im Vorjahr hier zu finden waren, dennoch bin ich mit der Liste nur ungefähr zur Hälfte zufrieden. Zum Einen ist es doch ein Armutszeugnis, dass die Hälfte der Damen einer Serie zuzuordnen sind ("Game of Thrones"), zum Anderen ist diese Liste leider furchtbar weiß und zeugt von mangelnder Inklusivität innerhalb des Dramagenres. Denn die Emmys sind zwar insgesamt wesentlich diverser und damit inklusiver als die in den letzten Jahren diesbezüglich zu Recht arg gescholtenen Oscars, aber in den drei der vier Kategorien in Sachen Haupt- und NebendarstellerInnen (Drama) haben es nur weiße Künstler unter die Nominierten geschafft. Bei den GastdarstellerInnen sieht es etwas besser aus, aber wenn man diese Listen mit denen bei den Comedyserien und Miniserien vergleicht, wird da doch ein enormer Nachholbedarf offensichtlich. Da fällt eben enorm auf, dass aus "Orange Is the New Black" diese Season vollkommen ausgelassen wurde und sogar die Siegerin des letzten Jahres, Uzo Aduba keine Nominierung erhielt. Allerdings ist es ein Warnsignal für die Branche, wenn mit dem Wegfall einer Serie all die schöne Diversität flöten geht.

Foto: Emilia Clarke, "Game of Thrones" Die erste nominierte Schauspielerin auf der Liste für die Nebendarstellerinnen in einer Dramaserie ist "Game of Thrones"-Heldin Emilia Clarke. Sie ist zum dritten Mal für den Part der Daenerys Targaryen in dem in Deutschland bei Sky zu sehenden Epos "Game of Thrones" nominiert, ist aber auch in diesem Jahr eher die Außenseiterin, wenn es um den Sieg geht. (© Macall B. Polay/HBO)

Foto: Lena Headey, "Game of Thrones" Bessere Chancen könnte dagegen Leana Heady haben, die 2016 zum zweiten Mal in Folge für ihre Rolle der Cersei Lannister in Skys "Game of Thrones" nominiert ist. Sie konnte im letzten Jahr nicht gewinnen, obwohl sie eine sehr überzeugende Anschauungsepisode zur Verfügung hatte, aber auch die 6. Staffel hat Lena Heady gutes Material versorgt, so dass mit ihr durchaus zu rechnen ist. (© Helen Sloan/HBO)

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Teil 9: weitere Kategorien Comedy- und Dramaserien

Foto: Kategorie: Beste Gastdarstellerin in einer Comedyserie Die Emmys für die Gastdarsteller und Gastdarstellerinnen werden bereits eine Woche vor der Hauptgala im Rahmen der Creative Arts Emmys verliehen. Bei den Gastdarstellerinnen in einer Comedyserie dürfen eine Reihe sehr bekannter Komikerinnen bzw. Schauspielerinnen auf den Gewinn einer Trophäe hoffen. Christine Baranski wurde nicht mehr für "Good Wife" nominiert, aber für ihre Rolle in "The Big Bang Theory". Amy Poehler und Tina Fey könnten gleich als Duo ausgezeichnet werden und Laurie Metcalf verzeichnet hier eine ihrer drei (!) Nominierungen in diesem Jahr als Schauspielerin. Christine Baranski, "The Big Bang Theory" Amy Poehler & Tina Fey, "Saturday Night Life" Melora Hardin, "Transparent" Laurie Metcalf, "The Big Bang Theory" Melissa McCarthy, "Saturday Night Life" Amy Schumer, "Saturday Night Life" (© 2013 CBS Broadcasting Inc. All Rights Reserved; Myles Aronowitz/CBS)

Foto: Kategorie: Bester Gastdarsteller in einer Comedyserie Ein interessanter Fakt bei den Gastdarstellern in einer Comedyserie ist der, dass zunächst Peter MacNicol für "Veep – Die Vizepräsidentin" mit auf der Liste stand, dann aber nachträglich disqualifiziert wurde, weil er in mehr als zwei Episoden der Staffel zu sehen war. Für ihn wurde Peter Scolari für "Girls" (in Deutschland bei TNT Comedy zu sehen) nachnominiert, und leider nicht der Vater von Aziz Ansari, der in "Master of None" als absoluter Laie einen bleibenden Eindruck hinterlassen hatte. Larry David, "Saturday Night Live" Tracy Morgan, "Saturday Night Live" Martin Mull, "Veep – Die Vizepräsidentin" Bob Newhart, "The Big Bang Theory" Peter Scolari, "Girls" Bradley Whitford, "Transparent" (© 2016 Home Box Office, Inc. All rights reserved)

Foto: Kategorie: Beste Regie in einer Comedyserie Die Regisseure, die gemeinsam für die Emmys die Nominierungen für die Beste Regie zusammenstellen haben offenbar nicht viele Serien im letzten Jahr gesehen, schließlich haben sie "Veep" gleich dreimal und "Silicon Valley" immerhin noch zweimal nominiert. Da bbleibt dann nicht mehr viel Platz für Abwechslung, aber wenigstens haben es noch "Master of None" und "Transparent" in die Runde geschafft. Und schauen wir bei allen Regie- und Drehbuchkategorien auf die Frauenquote: lediglich eine Frau ist nominiert. "Master of None", #1.02 Parents (Regie: Azis Ansari) "Silicon Valley", #3.01 Founder Friendly (Regie: Mike Judge) "Silicon Valley", #3.09 Daily Active User (Regie: Alec Berg) "Transparent", 2.09 Man of the Land (Regie: Jill Solloway) "Veep", #5.01 Morning After (Regie: Chris Addison) "Veep", #5.04 Mother (Regie: Dale Stern) "Veep", 5.09 Kissing Your Sister (Regie: David Mandel) (© K.C. Bailey/Netflix)

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Teil 10: Bester Nebendarsteller in einer Dramaserie

Foto: Es hat sich bei den Comedy-Kategorien bereits bewährt, auf die Wiederholungsnamen innerhalb der jeweiligen Nominierten-Listen zu achten und so werden wir es auch bei den für die Emmys 2016 nominierten Nebendarstellern in einer Dramaserie handhaben. Dort finden sich vier Namen wieder, die bereits im letzten Jahr dort standen und auch die beiden "Neulinge" können nicht so recht als solche bezeichnet werden, Jon Voight war bereits 2014 hier nominiert, Kit Harington ist wirklich neu in dieser Runde, was bei der Emmy-Dominanz von "Game of Thrones" aber wenig überraschend ist. Und wer fehlt? Die bisher immer reichlich bedachten Darsteller aus "Good Wife" sind nirgends zu finden, was aber angesichts der abfallenden Qualität der Serie nicht verwundert und auch Emmy-Liebling "Downton Abbey" konnte in diesem Jahr deutlich weniger Schauspiel-Nominierungen einheimsen.

Foto: Jonathan Banks, "Better Call Saul" Jonathan Banks ist für den Part des Mike Ehrmantraut in "Better Call Saul" zum zweiten Mal in Folge nominiert, 2013 war er zudem schon einmal für ""Breaking Bad" nominiert. Banks hat wie jedes Jahr eine herausragende Leistung vollbracht, auch wenn seine eingereichte Episode (#2.06 Bali Ha'i) nicht ganz so stark ist, wie die aus dem letzten Jahr. Da es sich hier aber um eines der eher schwächeren Konkurrenzen handelt, dürfte er rein leistungstechnisch locker mit seinen nominierten Kollegen mithalten. Ob dies aber wirklich zum Sieg führt, wage ich zu bezweifeln. "Better Call Saul" gehört in meinen Augen eher zu den Serien, die bei den Emmys zwar nominiert werden, aber dann leider doch nicht gewinnen können. (© Ursula Coyote/Netflix)

Foto: Peter Dinklage, "Game of Thrones" Peter Dinklage ist der König in diesem Felde, er ist zum sechsten Mal für seinen Part des Tyrion Lannister in "Game of Thrones" nominiert, zweimal hat er den Preis bisher gewonnen. Staffel 6 von "Game of Thrones" hatte jetzt eigentlich nicht das Material für einen Emmy-Sieg für Tyrion zu bieten, aber man sollte die Chancen des amtierenden Champions nie unterschätzen. (© Jordan Strauss/Invision/AP)

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Teil 11: Die Gewinner der Creative Arts Emmys

Die Verleihung der Primetime Emmy Awards steht bevor, am kommenden Sonntag den 18. September 2016 werden die wichtigsten Fernsehpreise des US-TV verliehen. Die Verleihung wird ab 2 Uhr Nachts bei TNT Serie live zu sehen sein. Zuvor gab es bereits am vergangenen Wochenende zahlreiche Preise, die bei den auf zwei Abende verteilten Creative Arts Emmys unters Volk gebracht wurden ... mehr

Teil 12: Beste Hauptdarstellerin Comedy

Foto: Die Konkurrenz der Schauspielerinnen, die um die Kröne der Besten Hauptdarstellerin in einer Comedyserie kämpfen ist exzellent und damit natürlich mörderisch, und dabei gäbe es dennoch noch einige talentierte Darstellerinnen, die hier ebenso gut stehen könnten. Die beiden The-CW-Leading Ladys Gina Rodriguez ("Jane the Virgin") und Rachel Bloom ("Crazy Ex-Girlfriend") wären eine ebenso ausgezeichnete Wahl gewesen, wie Aya Cash für "You're the Worst". Die Comedyszene ist momentan einfach voll von großartigen Darstellerinnen, die eine Vielzahl an ganz unterschiedlichen Comedyserien bevölkern.

Foto: Julia Louis-Dreyfus, "Veep" Die Königin dieser Comedy-Leading-Ladys ist die amtierende Emmy-Preisträgerin Julia Louis-Dreyfus. Sie hat den Preis bereits die letzen vier Jahre mit nach Hause genommen, dazu kommen zwei weitere Emmys, die sie für "Seinfeld" und "The New Adventures of Christine" bereits gewann. Seit sie für "Veep" nominiert wurde, hatte keine andere Darstellerin gegen sie eine Chance. Auch in der fünften Staffel zeigte Julia Louis-Dreyfus wieder eine Leistung, die sie zur haushohen Favoritin macht, dennoch wäre es durchaus einmal schön, hier eine andere Siegerin zu sehen. Louis-Dreyfus ist großartig, die anderen nominierten Damen sind es aber eben auch. (© Jordan Strauss/Invision/AP)

Foto: Ellie Kemper, "Unbreakable Kimmy Schmidt" Auch die Hauptdarstellerin der Netflix-Serie "Unbreakable Kimmy-Schmidt" Ellie Kemper wäre eine absolute würdige Vertreterin ihrer Zunft, sollte sie am Sonntag mit einem Emmy ausgezeichnet werden. Sie verkörpert die vielen unterschiedlichen Facetten der kindlich-naiv, aber stark traumatisierten Kimmy Schmidt mit absoluter Bravour und trägt ihre Serie mit Leichtigkeit auf den eigenen Schultern. (© Eric Liebowitz/Netflix ® All Rights Reserved.)

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Teil 13: Bester Hauptdarsteller Comedy

Foto: Wenn es um den Emmy für den Besten Hauptdarsteller in einer Comedyserie geht, führt momentan kein Weg an Titelverteidiger Jeffrey Tambor vorbei, der ja nicht nur den letzten Emmy gewann, sondern ja auch viele andere TV-Preise wie die Golden Globes in dieser Sparte nominiert. Dazu kommt die Neigung der Emmys, sich gerade in Sachen Comedys gerne einmal für längere Zeit auf einen Sieger für mehrere Jahre festzulegen. Wird in dieser Kategorie in der Nacht des 18. Septembers dann dennoch ein anderer Name als Tambor aufgerufen, wäre das schon eine faustdicke Überraschung.

Foto: Setzen die Emmys dieses Jahr gegen die Erwartungen aber auf größtmögliche Abwechslung, ware der "Black-ish"-Hauptdarsteller sicher einer derjenigen, die Tambor den Preis am ehesten streitig machen könnten. Für Anderson ist dies die zweite Emmy-Nominierung und nachdem im letzten Jahr nur er in die Nominierungsliste aufgenommen wurden, hat es dieses Jahr auch "Bacl-ish" als Serie und seine Kollegin Tracee Ellis Ross unter die nominierten Hauptdarstellerinnen geschafft. Es spricht also einiges dafür, dass "Black-ish" sehr beliebt ist. (© Phil McCarten/Invision; Television Academy/AP Images)

Foto: Aziz Ansari, "Master of None" Ebenso beliebt ist aber sicher auch die Netflix-Serie "Master of None", die ebenfalls als beste Comedyserie nominiert wurde, die Aziz Ansari aber neben seiner Erwähnung als Bester Hauptdarsteller noch eine weitere Nominierung für das Drehbuch und für die Regie der Episode #1.02 Parents einbrachte. Mit Ansari ist hier also ebenfalls zu rechnen. (© K.C. Bailey/Netflix)

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Teil 14: Beste Hauptdarstellerin Drama

Foto: Nach dem historischen Gewinn von Viola Davis bei den letztjährigen Emmys, als diese zur Besten Hauptdarstellerin in einer Dramaserie gekürt wird, tritt in diesem Jahr nahezu das selbe Kandidatinnenfeld wieder an, um den Preis erneut unter sich auszumachen. Natürlich haben alle Kandidatinnen dieses Jahr neues Material erhalten, für das sie nun bewertet werden wollen, aber dennoch ist es etwas Schade, dass hier nicht mehr Bewegung im Feld stattgefunden hat. Zu sehr will ich mich aber darüber nicht beschweren, schließlich haben wir hier eines der wenigen diversen Kandidatenfelder innerhalb der Dramakategorien. Mit Taraji P. Henson und Viola Davis finden sich hier glücklicherweise zwei Woman of Color, während man bei den Hauptdarstellern, den Nebendarstellern und den Nebendarstellerinnen weder Männer noch Frauen nominiert hat, die nicht weiß sind.

Foto: Claire Danes, "Homeland" Claire Danes gewann den Emmy als Beste Hauptdarstellerin für ihre Rolle der Carrie Mathison in "Homeland" bereits zweimal in Folge, in den Jahren 2012 und 2013. Seither stand sie zudem immer wieder auf der Liste der Nominierten und gehörte auch zum engeren Kreis der Favoritinnen. Da dieses Jahr die Vorhersage der möglichen Gewinnerin besonders schwierig ist, sollte man natürlich auch Claire Danes mit auf der Rechnung haben. (© Invision2013)

Foto: Viola Davis, "How to Get Away with Murder" Viola Davis' Gewinn war ein Paukenschlag in der Branche und die Schauspielerin hat die Bedeutung dieses Sieges mit einer hochemotionalen und sehr auf die gesellschaftspolitische Ebene ihres Gewinns ausgerichteten Dankesrede noch weiter verdeutlicht. Dabei war ihre Kernbotschaft die, dass man als schwarze Frau nur dann Preise gewinnen kann, wenn man die entsprechenden Rollen erhält. Und trotz aller Fortschritte, die die TV-Branche diesbezüglich in den letzten Jahren gemacht hat, ist dabei noch viel zu tun. Die Prozentzahlen an Frauenrollen steigen nur im Schneckentempo an und noch langsamer für Frauen, die einer ethnischen Minderheit angehören. Von daher ist es enorm wichtig, dass Viola Davis weiterhin das Gesicht von "How To Get Away With Murder" ist und dass ihre Arbeit anerkannt wird. Wobei man dabei auch nicht vergessen darf, dass sie als Women of Color in vielen belangen noch besser und fokussierter sein muss, um überhaupt erst an diesen Punkt ihrer Karriere zu gelangen, als haushohe Emmy-Favoritin zu gelten. (© Jordan Strauss/Invision/AP)

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Teil 15: Bester Hauptdarsteller Drama

Foto: Wir nähern uns einerseits dem Ende unserer Emmy-Vorberichterstattung und damit natürlich auch der eigentlichen Verleihung selber. Das heißt, die Spannung steigt und gerade die Kategorie der Hauptdarsteller in einer Dramaserie verspricht eine ordentliche Portion Spannung. Denn hier wird es einen neuen Sieger geben und es ist absolut unmöglich, den Sieger wirklich vorauszusagen. Die Sieger der letzten vier Jahre (Jon Hamm, Bryan Cranston, Damian Lewis und Jeff Daniels) treten alle nicht mehr an, lediglich Kyle Chandler ist bereits in Besitz dieser Trophäe, die stammt aber natürlich noch aus seinen "Friday Night Lights"-Zeiten. Und man kann hier auch nur schwer spekulieren, ob eine dominierende Serie auch den besten Hauptdarsteller stellen wird. Chancen dazu gäbe es bei Rami Malek (für "Mr. Robot") und Matthew Rhys ("The Americans"), die aber beide auch meine Favoriten auf den Gewinn dieser Trophäe wären. Ich bin wirklich gespannt, ob sich einer der beiden durchsetzen kann, und ob dies dann gleichzeitig auch ein Gewinn bei den Dramaserien bedeutet. Schade nur, dass die Emmys keine Fans der HBO-Serie "The Leftovers" sind, denn die fehlende Nominierung für Justin Theroux ist schon sehr bitter.

Foto: Kyle Chandler, "Bloodline" Kyle Chandler hat wie bereits erwähnt einen Emmy zu Hause, den er 2011 gewann. Damals war er ebenfalls zum zweiten Mal für nominiert, wie jetzt auch für seinen Part in der Netflix-Familiensaga "Bloodline". Ich kann mir aber nur schwer vorstellen, dass Kyle Chandler für diese Rolle, die doch sein enormes Talent nicht vollkommen abfordert, einen Emmy gewinnen kann. (© Saeed Adyani; 2014 Netflix, Inc. All rights reserved.)

Foto: Rami Malek, "Mr. Robot" Ganz anders sieht die Lage hingegen bei Rami Malek und "Mr. Robot" aus, das nicht nur Maleks komplette Bandbreite an Schauspieltalent immer wieder fordert, es animiert den jungen Mimen auch dazu, eine der wohl besten Performances überhaupt abzuliefern. "Mr. Robot" ist auf Rami Maleks außerordentliche Leistung angewiesen und würde ohne diese komplett in sich zusammenfallen und Malek bedankt sich für diese Herausforderung mit einer Darstellerleistung für die Annalen der TV-Geschichte. (© Peter Kramer/USA Network)

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Teil 16: Beste Comedyserie

Foto: Um als Beste Comedyserie mit einem Emmy ausgezeichnet zu werden, musste man sich bis vor zwei Jahren noch hauptsächlich gegen den ABC-Dauerbrenner "Modern Family" durchsetzen, denn die Serie gewann ganze fünf Mal in Folge den prestigeträchtigen Preis. Das hat über viele Jahre etwas verschleiert, dass gerade im Feld der Halbstünder viel Kreativität und viel Mut zu neuen Themen im Gange sind. Hier sind wesentlich diverse Serienmacher und Serienmacherinnen tätig, was natürlich auch vielfältigere Themen, die um einiges moderner als die bei den momentan etwas krisenbelasteten Dramaserien sind, zur Folge hat. Und langsam spiegelt sich diese moderne Vielfalt auch in den Emmy-Nominierungen wieder. Nun darf sich nur nicht die Siegesserie von "Modern Family" durch eine ähnliche Dominanz von "Veep" wiederholen, um die wahre Brillanz des Genres wirklich zu repräsentieren.

Foto: "Black-ish" (ABC; 3 Nominierungen) Das wunderbare an den Comedyserien momentan ist, dass sich die Vielfalt der Themen nicht nur bei den seit jeher mutigeren Kabelanbietern findet. Im Gegenteil, die Kabelserien hier sind mit die traditionellsten. Aber besonders ABC hat in den letzten Jahren zahlreiche Familienserien an den Start gebracht, die jeweils eine spezielle Facette des modernen amerikanischen Alltags präsentiert. "Black-ish" hat es im zweiten Jahr nun sogar zu einer Nominierung als Beste Dramaserie geschafft, die Qualität der Comedyserie rund um die Familie Anderson ist unbestritten, die Senderschwestern "Fresh Off the Boat" und "The Real O'Neals" stehen dem aber in Nichts nach. ABC kann stolz auf seine Comedysparte sein, und "Black-ish" selbst auf eine wunderbare zweite Staffel, die sich in einer Ausweitung der Nominierungen über Hauptdarsteller Anthony Anderson hinaus auf Tracee Ellis Ross (beide hier als Präsentatoren bei der letzjährigen Emmy-Verleihung zu sehen) und die Serie selbst widerspiegelt. Schade nur, dass nicht auch das Drehbuch zur herausragenden Episode #2.16 Hope, dass sich mit dem schwierigen Thema Polizeibrutalität gegen Schwarze auseinandersetzte, eine Würdigung erhalten hat. (© Phil McCarten/Invision; Television Academy/AP Images)

Foto: "Master of None" (Netflix; 4 Nominierungen) Azis Ansaris und Alan Yangs Herzensprojekt "Master of None" war eine der besten neuen Serien der letzten Season und mit das Beste, was der Streaming-Anbieter Netflix zu bieten hatte. Dabei bestach die Serie nicht nur durch die einzigartige Perspektive der beiden Einwandererkinder Ansari und Yang auf eine ganze Palette von innovativen Themen, sie war auch strukturell und inhaltlich eine nahezu perfekte Comedy-Serie. Sie bestach durch die richtige Mischung aus einigen wenigen akzentuierten staffelübergreifenden Handlungssträngen und Episoden, die für sich stehend einen tiefen Eindruck hinterließen. "Master of None" könnte als Lehrbeispiel für eine nahezu perfekte Comedyserie mit Tiefgang dienen und hat sich so seine vier Emmy-Nominierungen redlich verdient. Besonders erfreulich ist dabei, dass Aziz Ansari, neben der Anerkennung als Hauptdarsteller, auch für das Drehbuch und die Regie der großartigen Episode #1.02 Parents nominiert wurde. Sollte "Veep" seinen Gewinn als Beste Comedyserie nicht wiederholen können, ist "Master of None" ein heißer Kandidat auf die Thronfolge. (© K.C. Bailey/Netflix)

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Teil 17: Beste Dramaserie

Foto: Die Dramaserien bei den diesjährigen Emmys sind ein zweischneidiges Schwert. Einserseits sind ein paar spannende Nominierungen darunter, mit denen man so im Vorfeld nicht unbedingt rechnen konnte. Der verbleibende Rest der Nominierungen fällt aber unter die Kategorie alles wie immer und ist wenig einfallsreich. Außerdem ist zu befürchten, dass sich aufgrund des enorm dominierenden Überschuss an den HBO zugewandten Wählern innerhalb der Emmy-Wahlberechtigten am Ende ein reiner Siegeszug für "Game of Thrones" einstellen wird. Zwar war die sechste Staffel der erfolgreichen Fantasy-Saga wieder besser als die fünfte, die im letzten Jahr als Beste Dramaserie ausgezeichnet wurde, und sie hat sicher den ein oder anderen Preis verdient, aber es entspräche nicht dem aktuellen Zustand der Branche, wenn "Game of Thrones" hier alles abräumen würde, was es zu holen gibt.

Foto: "The Americans" (FX; 5 Nominierungen) Bereits den Preis als Beste Dramaserie hätte nämlich eigentlich "The Americans" verdient. Zwar ist es schon ein großer Sieg für die jahrelang von den Emmys nahezu vollkommen ignorierte FX-Serie, dass sie in diesem Jahr nicht nur als Beste Dramaserie nominiert wurde, sondern auch vier weiter wichtige Nominierungen erstreiten konnte. Davon erhielt die Serie bereits einen Emmy bei den Creative Arts Emmys, Margo Martindale wurde als Beste Gastdarstellerin in einer Dramaserie ausgezeichnet. Sollten die Emmy-Juroren nach dieser phänomenalen vierten Staffel die Serie wirklich für sich entdeckt haben, wäre ein Siegeszug als Beste Dramaserie, bei den HauptdarstellerInnen und für das Drehbuch sicher nicht ausgeschlossen. (© James Minchin/FX)

Foto: "Better Call Saul" (AMC; 7 Nominierungen) "Better Call Saul" wurde auch nach Staffel 2 wieder in die Runde der nominierten Dramaserien aufgenommen, eine Ehre, die der Serie zu Recht erteilt wurde. Dennoch ist es eher unwahrscheinlich, dass man hier gewinnen kann. Die große Begeisterung, wie es bei den Emmys besonders zum Ende hin für "Breaking Bad" der Fall war, will sich hier nicht so recht einstellen, auch wenn sieben Nominierungen natürlich ein beachtliches Ergebnis sind. (© Ben Leuner/Netflix)

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Teil 18: News. Die Gewinner der 68. Emmy Awards

In der vergangenen Nacht wurden in Los Angeles die 68. Emmy Awards verliehen. Moderator Jimmy Kimmel führte gewohnt souverän durch die Gala. Hier findet ihr eine Übersicht über die Gewinner, die kursiv in den Nominierungslisten hervorgehoben sind.

zur News "Die Gewinner der 68. Emmy Awards"

Teil 19: Nachbetrachtung zu den Gewinnern und Gewinnerinnen

Die 68. Primetime Emmy Awrds sind Geschichte und mit den Serien "Game of Thrones", "Veep – Die Vizepräsidentin" und "American Crime Story" stehen die großen Sieger des Abends fest. Die Verleihung als Show war eine abwechslungsreiche und souverän von Jimmy Kimmel geleitete Veranstaltung ... mehr

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Die Emmy Awards 2016

Teil 1: Die Nominierungen der Emmy Awards 2016

Teil 2: Beste Miniserie

Teil 3: Beste Hauptdarstellerin in einer Miniserie oder einem TV-Film

Teil 4: Bester Hauptdarsteller in einer Miniserie oder einem TV-Film

Teil 5: weitere Kategorien Miniserie oder TV-Film

Teil 6: Bester Nebendarsteller in einer Comedyserie

Teil 7: Beste Nebendarstellerin in einer Comedyserie

Teil 8: Beste Nebendarstellerin in einer Dramaserie

Teil 9: weitere Kategorien Comedy- und Dramaserien

Teil 10: Bester Nebendarsteller in einer Dramaserie

Teil 11: Die Gewinner der Creative Arts Emmys

Teil 12: Beste Hauptdarstellerin Comedy

Teil 13: Bester Hauptdarsteller Comedy

Teil 14: Beste Hauptdarstellerin Drama

Teil 15: Bester Hauptdarsteller Drama

Teil 16: Beste Comedyserie

Teil 17: Beste Dramaserie

Teil 18: News. Die Gewinner der 68. Emmy Awards

Teil 19: Nachbetrachtung zu den Gewinnern und Gewinnerinnen

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