Golden Globes 2017
Das neue Jahr beginnt und um den grandiosen Serien und Filmes des letzten Jahres Tribut zu zollen, werden die besten Projekte ausgezeichnet. Bei der jährlichen Verleihung der Golden Globes stehen wie üblich Serien und Filme gleichermaßen im Vordergrund und jeder möchte die bedeutende Auszeichnung ergattern.
In Sachen Serien gingen "American Crime Story - The People vs. O.J. Simpson" und "The Night Manager" als Favoriten ins Rennen ein, die in fünf beziehungsweise vier Kategorien nominiert wurden. Der Sieger der Preisverleihung ist "The Night Manager", eine neue britische Serie, die bereits bei den Emmys ausgezeichnet wurde. Einen Golden Globe erhielten Tom Hiddleston, Olivia Colman und Hugh Laurie für ihr Können.
"The People vs. O. J. Simpson", worin man sich mit den bekannten Morden aus dem Jahr 1994 befasst, räumte ebenfalls bereits bei den Emmys ab und konnte sich bei den Golden Globes den Preis für die beste Miniserie sichern, sowie eine Auszeichnung für Sarah Paulson.
Ebenfalls zwei Golden Globes erhielten "Atlanta" und "The Crown", wobei besonders Claire Foy, die in "The Crown" als Königin Elisabeth II. zu sehen ist und den Award für die beste weibliche Hauptrolle in einer Drama-Serie erhielt, ihr Glück kaum fassen konnte. "Atlanta" konnte sich bei der Verleihung beide Golden Globes aus den nominierten Kategorien sichern.
Neben diesen Gewinnern gingen die zahlreichen anderen nominierten Serien leer aus, wobei Cast und Crew von den vielversprechenden Neustarts "Westworld" und "This Is Us" ohne Preis nach Hause gehen mussten. Auch Serien-Veteranen wie "Game of Thrones" und "The Americans", die sich in den letzten Jahren häufig behaupten konnten, konnten in diesem Jahr nicht mit der Konkurrenz mithalten und verließen die Golden Globes ohne eine der Trophäen. Dies hielt die Schauspieler jedoch nicht davon ab, sich gegenseitig zu applaudieren und ihren Kollegen zu ihren Leistungen und der Auszeichnung zu gratulieren.
Bei den Auszeichnungen für die besten Filme des Jahres 2016 hob sich einer ganz besonders ab, denn "La La Land" konnte gleich sieben Golden Globes mit nach Hause nehmen und staubte auf ganzer Linie ab, da der Film in jeder Kategorie, für die er nominiert war, ausgezeichnet wurde. So erhielten nicht nur Ryan Gosling und Emma Stone Preise als die besten Hauptdarsteller, auch für den besten Film, das beste Screenplay, die beste Regie, die beste Filmmusik und den besten Filmsong wurde "La La Land" mit Golden Globes bedacht.
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Als Ryan Gosling seinen Preis erhielt, bedankte er sich von ganzem Herzen bei allen anderen Beteiligten und hätte zu diesem Zeitpunkt wohl nicht geahnt, dass es für La La Land noch viele Trophäen regnen wird, wodurch der Film in der Geschichte der Golden Globes sogar einen Rekord aufstellte.
Durch den gigantischen Sieg von "La La Land" blieben für die Konkurrenten nicht mehr viele Preise übrig, doch auch die französische Produktion "Elle" konnte sich zwei Auszeichnungen sichern. Der Film gewann in den Kategorien bester fremdsprachiger Film und Isabelle Huppert erhielt den Preis als beste Schauspielerin in einem Drama. Als bester Schauspieler in einem Drama wurde Casey Affleck geehrt und als Nebendarsteller wurden Aaron Taylor-Johnson und Viola Davis mit einem Golden Globe bedacht. Viola Davis war bereits in den beiden vorherigen Jahren für ihre Rolle als Annalise Keating in "How to Get Away with Murder" nominiert, ging dabei allerdings leer aus und konnte sich durch ihr Schauspiel in "Fences" den wohl verdienten Preis sichern. Als bester Film der der Kategorie Drama konnte sich derweil "Moonlight" behaupten.
Durch den Abend geführt wurde von Moderator Jimmy Fallon, der gleich zu Beginn einen Patzer hatte, als der Teleprompter versagte. Er lies dennoch seinen Charme spielen und versuchte, allen ausgezeichneten Schauspielern und Projekten Tribut zu zollen, wobei man dem Schauspieler seine Nervosität und die etwas unbeholfene Improvisation anmerkte. Er legte damit jedoch den Grundstein für ein Thema, das wenig später erneut aufgegriffen wurde. An seine Vorgänger heranreichen konnte er dennoch nicht, besonders wenn man an Moderator Ricky Gervais aus dem Vorjahr denkt.
Einen ganz anderen Eindruck hat Schauspielerin Meryl Streep hinterlassen, die im Rahmen der Verleihungen nicht nur ihre Rolle in "Florence Foster Jenkins" nominiert war, sondern auch einen Preis für ihr Lebenswerk überreicht bekam. Seit vielen Jahren ist Meryl Streep eine Ikone des Schauspiels und konnte sich in den vergangenen Jahrzehnten als wahres Chamäleon erweisen. Egal ob in Drama, Musical oder Komödie, Meryl Streep scheint jedes Jahr für ihre neueste Rolle auf der Liste der Nominierten zu stehen und das zu Recht. Den Golden Globe für "Florence Foster Jenkins" an der Seite von Hugh Grant erhielt sie zwar nicht, doch bei der Übergabe des Awards für ihr Lebenswerk hielt Streep dennoch eine bewegende Rede.
Dabei kam sie nicht nur auf ihre anwesenden Schauspielkollegen zu sprechen, die sich allein durch ihre namentliche Erwähnung geehrt fühlten, es war der Moment, an dem Streep politisch wurde, der die Massen bewegte. Mit tränenerstickter Stimme und feuchten Augen machte Streep auf die Missstände in Amerika aufmerksam und ihren Unmut über den baldigen Präsidenten der USA Luft und erntete damit Standing Ovations.
Neben der Übergabe der Preise fand man auch noch die Zeit, zwei Personen zu gedenken, die erst vor Kurzem aus dem Leben geschieden sind. Zwischen Weihnachten und Neujahr verstarben "Star Wars"-Star Carrie Fisher und tags darauf ihre Mutter Debbie Reynolds. Beide Frauen konnten sich im Verlauf ihrer Karriere einen Namen als Schauspielerin machen und dem schmerzlichen Verlust widmeten die Produzenten der Golden Globes einen Tribut.
Marie Florschütz - myFanbase
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