Die besten Charaktere 2011/2012
August (Once Upon A Time)

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"Once Upon a Time" läuft seit Oktober 2011 auf dem Sender ABC und wartet generell mit einer Fülle an interessanten Charakteren auf. Obwohl viele wirklich gut dargestellt wurden, gibt es einen, der mich letztendlich am positivsten überraschte.

Der ominöse Fremde

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Eion Bailey
© Eion Bailey

August kam erst etwa in der Mitte der ersten Staffel nach Storybrooke und wurde von mir zu Beginn mit einem sehr kritischen Auge betrachtet, da sich Darsteller Eion Bailey in "Covert Affairs" nun nicht gerade mit Ruhm bekleckert hatte. Die mysteriöse Aura behielt er auch diesmal die meiste Zeit bei und doch wusste er sie diesmal viel gezielter einzusetzen, als es noch bei Ben Mercer der Fall war. Nach und nach entwickelt sich auch der Charakter aus dem Stereotyp des "ominösen Fremden" heraus und mauserte sich zu meiner Lieblingsfigur in der Serie.

Dabei kommt es ihm sehr zugute, dass man lange nicht weiß, wer er eigentlich ist und wie er in die Stadt passt – ja sogar wie er es überhaupt schaffte, diese zu betreten. Und wenn man schließlich entdeckte, dass er über das Wesen von Storybrooke und ihrer Einwohner Bescheid weiß, erhöhte sich der Rätselratenfaktor natürlich noch einmal. Schön finde ich aber auf der anderen Seite auch wieder, dass August sich nicht betont bedeckt am Rand hält, sondern sich nach und nach in die Gemeinschaft einzugliedern weiß und somit auch bei vielen Handlungen seine Finger mit im Spiel hat.

Nicht zu verachten ist dann natürlich auch, dass August ein mögliches Love-Interest für Emma darstellt und somit auch aus seiner Co-Darstellerin Jennifer Morrison noch ein bisschen mehr an Leistung heraus kitzeln kann, was aber wahrscheinlich auch an seiner Charakterentwicklung an sich liegt. Immerhin ist er dafür verantwortlich, ihr die Augen über ihre wahre Herkunft zu öffnen und sowohl die Hoffnung in seine Aufgabe, als das Entsetzen über Emmas Ignoranz hat mich beim Schauen mitgerissen.

Ein großer Pluspunkt ist außerdem die Geschichte, wie August aus der Märchenwelt in die "normale" Welt kam, die ich wahnsinnig spannend fand. Das Casting seines jüngeren Ichs empfand ich zwar als etwas fragwürdig und nicht ganz so glücklich gewählt, aber letztendlich zählt dann nun ja doch die Geschichte dahinter. Und die hat dann ohne Zweifel wirklich gut gepasst. Seine Figur als Erwachsener – wie man merkt, versuche ich gerade, hier nicht allzu sehr zu spoilern – bietet dann auch noch viel Platz für Spielraum für die kommende Staffel und ich drücke Eion Bailey die Daumen, dass er weiterhin mit an Bord sein darf. Nach dem Cliffhanger müssen wir zwar generell erst einmal sehen, wie es weitergeht, aber ich bin mir sicher, dass es hier auch für August einiges an Weiterentwicklungen geben wird. Zum Glück wurde "Once Upon a Time" bereits um eine zweite Staffel verlängert.

Luisa Schmidt - myFanbase

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