Die besten Momente 2011/2012
#1.05 Die Rettung (Falling Skies)

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Mit "Falling Skies" ging im Sommer 2011 eine neue Science-Fiction-Serie an den Start, bei der endlich einmal wieder Aliens im Mittelpunkt stehen. Sie haben die Welt überrannt und die Überlebenden um den Kriegshistoriker Tom Mason (Noah Wyle), nennen sie Skitter. Es sind spinnenartige Wesen, die sich Kinder schnappen und ihnen ein Harness in den Nacken stechen und sie so zu Sklaven machen, damit sie für die Skitter Rohstoffe zusammentragen.

"You did it. You saved him." - "Dad."

Foto: Falling Skies - Copyright: TNT/Frank Ockenfels
Falling Skies
© TNT/Frank Ockenfels

Hauptperson ist, wie schon genannt, Tom Mason, ehemaliger Professor und Vater dreier Söhne. Der jüngste und der älteste sind beim Vater, während der mittlere Sohn, Ben (Connor Jessup), einer dieser Sklaven ist. Er ist nicht in der Lage etwas anderes zu tun, als das, was die Aliens ihm befehlen. Die erste Hälfte der Staffel besteht nun zunächst aus der Suche nach dem Sohn und dann als Höhepunkt, aus der Rettung aus der Sklaverei. Und kurz darauf schließt sich mein bester Moment der abgelaufenen Season 2011/2012 an. Ganz am Ende der fünften Episode, erwacht Ben und schaut seinen Vater angsterfüllt an und erkennt ihn doch: "Dad.". Diese Stelle bricht einem nicht nur das Herz, sondern lässt dem Zuschauer einen Stein vom Herzen fallen. Die gesamte Spannung, die über fünf Episoden aufgebaut wird, entlädt sich in den Moment, in dem Ben, nun befreit von dem Harness, seinen Vater anblickt und ihn tatsächlich erkennt.

Die Gruppe wusste zwar, dass es möglich ist, die Kinder von dem Parasiten zu befreien, allerdings sei es ein heikles Spiel mit dem Feuer, da nicht alle Kinder den Vorgang überlebten. Auch um Ben stand es nicht die ganze Zeit über glänzend. Als Dr. Glas beginnt das Ding aus seinem Nacken zu entfernen, sank Bens Blutdruck, so dass sie ihn fast verloren hätten. Doch Ben überlebte. Eine andere Angst war, dass Ben seinen Vater nicht wiedererkennen würde, sobald das Gerät abgenommen wurde. Es bestand die Angst, dass es einen dauerhaften geistigen Schaden hervorruft. Dies bestätigt sich zunächst nicht.

In diesem Finale der Episode kann man sich verlieren und all die anderen Sorgen einmal vergessen. Man ist einfach nur glücklich, dass Tom seinen Sohn wieder hat und dieser auf den ersten Blick ganz normal ist. Da ist es auch völlig gleichgültig, dass sich später doch einige physische Veränderungen bemerkbar machen, denn rückblickend war diese Szene einfach die herzlichste in der gesamten Staffel. Sie bringt den verlorenen Sohn dem Zuschauer so nahe, dass man völlig vergisst, dass man Ben nur aus Erzählungen kennt. Er wird gleich Teil des Personenkreises, den man mag und vor allem schätzt. Ein wundervoller Moment, genau an der richtigen Stelle der Geschichte platziert, da er ein kleines Hoch ist, aber wie ein riesiges Feuerwerk der Gefühle wirkt. Eine glänzende Leistung.

Jamie Lisa Hebisch - myFanbase

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