Die besten Staffeln 2012/2013
Haven, Staffel 3

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Alle Zuschauer, die nur die erste und zweite Staffel von "Haven" gesehen haben, werden sich vielleicht wundern, was die dritte Season in dieser Liste der besten Staffeln zu suchen hat. Bisher konnte die Serie zwar mit guten Charakteren und meist ebenso guten Fällen der Woche überzeugen, doch in der Mythologie wurde man die meiste Zeit im Regen stehen gelassen und man kam mit der Ergründung dieser nur ganz langsam voran. Das änderte sich aber in der dritten Staffel.

Mystery-Puzzle

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Emily Rose

Nachdem Audrey (Emily Rose) im Finale der zweiten Staffel entführt wurde, geht es in der Handlung zunächst damit weiter, dass sich Duke (Eric Balfour) und Nathan (Lucas Bryant) zusammenraufen müssen, um gemeinsam nach ihr zu fahnden. Durch diesen Fall wird eine Lawine losgetreten, die dazu führt, dass man endlich eine Auflösung zu nahezu allen Fragen bekommen sollte, mit denen man sich seit vielen Folgen herumschlug. Um dies zu erreichen hat man erstmalig auch die Struktur der Staffel geändert und sich nicht nur die ersten und letzten zwei bis drei Episoden mit dem Rätsel um Haven und Audrey beschäftigt, sondern nun erfuhr man neuerdings in jeder Folge etwas Neues. Das half ungemein, um die Zuschauer bei Laune zu halten und nach und nach setzten sich alle Puzzleteile zusammen. So erfuhr man zunächst, dass eine frühere Persönlichkeit Audreys eine enge Beziehung zu dem Colorado Kid (Steve Lund) gehabt hatte und bald wurde auch gelüftet, welches Geheimnis hinter seiner Identität steckt. Doch nicht nur das kam endlich ans Licht sondern auch, wo die Troubles herkommen, was Audrey und ihr Agent Howard (Maurice Dean Wint) darin für eine Rolle spielen und schließlich erfuhr man sogar, was es mit der geheimen Scheune auf sich hatte, die die "richtige" Audrey eine Staffel zuvor entdeckt hatte. Außerdem ging man auf den Geheimbund in Haven ein, der irgendwann in der Zukunft Duke auf dem Gewissen haben soll und man erfuhr auch endlich mehr über die mysteriösen Reporter Vince (Richard Donat) und David Teagues (John Dunsworth). Zudem bekam man auch mehr Informationen über Audreys Persönlichkeit, die sie vor Lucy gehabt hatte: Sarah. Ihr wird eine ganze Episode gewidmet und diese Hintergrundgeschichte stellt sich als besonders wichtig heraus und hinterlässt zudem einen starken Eindruck.

Hinzu kommt auch noch, dass man sich zwar nach wie vor mit Fällen der Woche beschäftigt, sich verstärkt aber um einen großen Mordfall kümmert, der in der ersten Folge der Staffel eingeführt wurde. Das ist eine neue Richtung, die sich als sehr gute Idee herausstellt, zumal die Troubles der Bewohner immer merkwürdiger zu werden schienen. Diese Handlung fügte sich später auch wunderbar in die größere Gesamthandlung ein und bot einige Lösungen für das eine oder andere Rätsel.

Nach so einer tollen Staffel konnte das Seasonfinale nichts anderes als episch werden und zum Glück wurde man hier nicht enttäuscht. Die noch losen Fäden wurden zusammengeführt, miteinander verknotet und endeten in einem wahnsinnig spannenden Cliffhanger, der Audrey und Duke aus Haven wegtransportierte. So wird es sicher eine große Herausforderung, eine vierte Staffel zu gestalten, die mit dieser dritten mithalten kann; dass sie übertroffen wird, bezweifle ich an dieser Stelle einfach mal. Natürlich bietet Audreys und Dukes Verschwinden einiges an neuen Handlungsspielräumen und immerhin wissen wir auch noch nicht, was nach dem Finale aus den Troubles geworden ist. Hier hat man sich für die kommenden Episoden eine Tür offen gelassen, ohne dabei allzu große Verwirrung beim Zuschauer zu stiften. Das ist erfrischend und ich kann es nicht abwarten, endlich zu sehen, wie es weitergeht. Herzlichen Glückwunsch, liebe Serienmacher – für diese Staffel habt ihr wirklich einen Preis verdient!

Luisa Schmidt - myFanbase

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