Die besten Charaktere 2012/2013
Sally Malik (Being Human (US))

Zugegebenermaßen hat sich "Being Human" in dieser aktuellen dritten Staffel nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Es wurde zu sehr gezankt, die Antagonisten waren entweder nicht oft genug präsent oder verkamen zu einer Witzfigur, und unsere (ehemalige) Lieblings-Nora ging einen die Hälfte der Staffel gehörig auf den Keks. Wer sich als Charakter in dieser Season aber mal richtig austoben durfte, war Sally.
Vom Geist zum Zombie
Dabei hatte es im Finale der zweiten Staffel gar nicht mal so gut für den Geist ausgesehen, denn sie war mit voller Absicht im Limbus gelandet, um ihre Freunde daraus zu befreien. So rannte sie zu Beginn der neuen Staffel mit Stevie und Nick durch die endlosen Weiten und konnte nur durch Joshs und Noras Hilfe gerettet werden. Und das ist der Wendepunkt in der kompletten Handlung um Sally, denn diese wird nicht als Geist zurück gebracht, sondern als Lebewesen! Das bietet einiges an Potential für die Figur, die zwei Jahre lang die gleichen Sachen tragen musste und sich nicht einmal mit normalen Menschen unterhalten konnte. So genießt Sally ihr Leben in vollen Zügen und es ist eine wahre Freude, ihr dabei zuzusehen. Sie liebt es, sich für jeden Tag in Schale zu werfen und richtiges Essen zu genießen und sogar ihre Mitbewohner können sich dabei ein Grinsen nicht verkneifen. Sehr gut gefallen hat mir, dass sie im Verlauf sogar einen Job gefunden hat und dadurch eine Beziehung mit einem Mann führen konnte, der wirklich durch und durch gutmütig war.
Normalerweise machen ja die Dramen und unerwarteten Wendungen eine Geschichte aus, die hier natürlich trotzdem nicht gefehlt haben, aber in diesem Fall konnte mit den positiven Entwicklungen eines Charakters gepunktet werden. Sieht man Sally so in ihrem neuen Leben, ist man sich sicher, dass diese die zweite Chance mehr als verdient hat und ich bin froh, dass damit auch intensiv gearbeitet wurde und Sallys Erlebnisse nicht zu kurz gekommen sind. Dadurch, dass sie nun ein greifbares Wesen ist, erscheint sie einem auch in Szenen mit anderen Charakteren nahbarer und wird deshalb auch mehr in deren Alltag integriert. Besonders schön war auch, dass Sally mehr als zuvor im Leben ihrer Mitbewohner mitmischen konnte und so beispielsweise des Öfteren Aidan die Leviten las. Dazu hatte sie zuvor zwar die Berechtigung, aber es erschien meist so, als hätte sie nicht die Macht gehabt, ihm einmal einen Tritt in den Hintern zu geben. Das hat der Dynamik in der Wohngemeinschaft definitiv weitergeholfen und ist auch ein Zeichen dafür, wie gut durchdacht Sallys Entwicklung in dieser Staffel war.
Doch natürlich kann das nicht ewig so weitergehen und Sally wandelt sich vom Fast-Mensch zum waschechten Zombie und deshalb aus eigener Entscheidung weiter zum Geist. Ein bisschen traurig war ich zwar schon, der lebendigen Sally Lebewohl sagen zu müssen, dennoch empfand ich diese erneute Veränderung in sich stimmig. Und natürlich trug hier auch ihre Konfrontation mit Donna ihren Teil dazu bei, ihre Entwicklung abzurunden. Ich denke, dass sich diese auch in der kommenden Staffel fortsetzen wird, konnte sie sich die frechen Sprüche schon bei der Hochzeit nicht verkneifen. Ich hoffe, dass wir trotz der Ereignisse im Finale auch in der kommenden Staffel ihr fröhliches Wesen wiedersehen.
Luisa Schmidt - myFanbase
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