Die besten Storylines 2012/2013
Die Jagd nach einem Genie (Bones)

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Schon manch ein Bösewicht hat dem Team rund um die Anthropologin Temprence Brennan und den FBI Agenten Seeley Booth Kopfzerbrechen bereitet. Diejenigen unter ihnen, welche nicht innerhalb kürzester Zeit, das heißt im Laufe einer Folge von "Bones", geschnappt werden konnten, zeichnen sich vor allem durch eins aus: hohe Intelligenz. So durfte der Zuschauer in acht Staffeln verfolgen, wie das Team vom "Gormogon-Killer", von Howard Epps, der Totengräberin oder dem Scharfschützen Broadsky mehrere Folgen oder sogar mehrere Staffeln lang auf Trab gehalten wurde. Doch nicht nur die hohe Intelligenz, sondern auch die guten Handlungsstränge, welche sich durch diese Serienmörder ergeben, sind eine Gemeinsamkeit dieser Episoden- und Staffelübergreifenden Bösewichte. Seit der siebten Staffel ist das Team nun hinter Christopher Pelant her, einem Computerhacker und Genie, der es mit seinen Handlungen nun schon mehr als einmal geschafft hat, die klugen Köpfe des Jeffersonian Instituts im Regen stehen zu lassen.

"Pelant is back from Egypt. The Question is why."

Foto: Andrew Leeds, Bones - Copyright: 2012 Fox Broadcasting Co.; Patrick McElhenney/FOX
Andrew Leeds, Bones
© 2012 Fox Broadcasting Co.; Patrick McElhenney/FOX

Nachdem Pelant es am Ende der siebten Staffel geschafft hat, dass Brennan, die sich selber als klügste Person auf Erden bezeichnet, keinen anderen Ausweg mehr gesehen hat, als mit ihrer Tochter die Flucht zu ergreifen, gelingt dem Team Anfang der achten Staffel ein kleiner Sieg über Pelant. Booth kann ihn, da er sich in den FBI Computer gehackt hat, wegen Missachtung seiner Bewährungsauflagen verhaften und schließlich kann ihm, während er in Gewahrsam ist, auch ein Mord nachgewiesen werden. Das ganze Team und vor allem Brennan und Booth, dessen Beziehung durch Pelant enorm strapaziert wurde, können erleichtert aufatmen. Doch das Glück ist nur von kurzer Dauer, denn Pelant hat sich schon den nächsten Plan zurechtgelegt. Er hat das System so verändert, dass er mittels Fingerabdrücke und DNA Proben nicht als Pelant, sondern als ägyptischer Staatsbürger Alfayat im System erscheint und so nach Ägypten ausgeliefert wird.

Obwohl Pelant dadurch erst einmal aus der Handlung rausgeschrieben wurde, wussten sowohl die Zuschauer, wie auch das Team, dass solange Pelant nicht in den USA hinter Schloss und Riegel sitzt, sich dieses Thema noch nicht erledigt hat. Doch es dauerte eine Weile, genauer gesagt zwölf Folgen, bis der Serienmörder wieder auftauchte und überraschenderweise hatte er es dieses Mal nicht auf Brennan, sondern auf Hodgins abgesehen. Denn dieser hatte Pelant, vor seinem Verschwinden nach Ägypten, gehörig Angst eingejagt. So kann Pelant dieses Mal erneut mit viel Geschick das Jeffersonian Team austricksen und so Hodgins um sein ganzes Vermögen bringen. Zwar erreicht auch die Gegenseite, speziell Booth einen Sieg, indem dieser seine Scharfschützenqualitäten unter Beweis stellen kann und es schafft Pelant anzuschießen, der daraufhin im Gesicht entstellt ist. So ist es kaum verwunderlich, dass bei seinem nächsten Besuch vor allem Booth das Opfer sein wird. Und so ist es. Im Staffelfinale der achten Staffel gelingt es Pelant durch einige Machtspiele Booth soweit zu bringen, dass er Brennans Heiratsantrag, auf welchen er schon so lange gewartet hat, ablehnt und somit erneut einen Keil zwischen ihn und Brennan getrieben wird.

Das Geniale an gerade diesem Serienmörder ist, dass er dem Team immer einen Schritt voraus ist und so Brennan und auch Hodgins, die zu den klügsten Köpfen gehören, oft einfach im Regen stehen lässt. Obwohl auch sie immer wieder kleine Siege in diesem Kampf davontragen, die Pelant natürlich überhaupt nicht gefallen, steht am Schluss jedoch immer er als Sieger und somit vorerst als größeres Genie da. Dies lässt auch Brennan, die bisher nie an ihrer Cleverness und Intelligenz gezweifelt hat, nachdenklich erscheinen und gibt ihrem Charakter wieder eine ganz neue Facette. Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass sich dieser Serienmörder nicht nur auf Booth und Brennan konzentriert, sondern bewusst auch Hodgins und Sweets miteinbezieht und zwar nicht nur, weil sie den Weg zu Booth oder Brennan ebnen, sondern weil er mit ihnen genauso gerne Spielchen spielt und in gewisser Weise sich vor ihnen genauso fürchtet. Denn auch sie können ihm gefährlich werden und ihren Teil dazu beitragen, dass er geschnappt und ins Gefängnis gesperrt wird.

Und auch die anderen Charaktere, welche durch Pelants Machenschaften nicht direkt betroffen sind, wie beispielsweise Cam oder Caroline Julian, werden in der Storyline nicht außen vor gelassen, sondern spielen darin eine wichtige Rolle. Durch diese verschiedenen Punkte schaffen die Autoren es, dass in der siebten Staffel ein Gegenspieler des Jeffersonian Teams geschaffen wurde, der durch seine Taten, durch seine Intelligenz, durch sein Auftreten und dadurch, dass er genau weiß wo er die entsprechenden Menschen am meisten treffen kann so interessant ist, wie kein anderer davor und es somit absolut verdient hat in nicht einem, sondern in zwei Staffelfinale für den Cliffhanger und den Übergang zur nächsten Staffel zu sorgen. Somit ist es für mich unausweichlich, dass diese Storyline von "Bones" in die Liste der besten dieser Season gehört.

Maria Schoch - myFanbase

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