Die besten Momente 2012/2013
#2.22 Straight on 'Til Morning (Once Upon a Time)
Als wir Emma Swan in der ersten Episode von "Once Upon a Time" kennen gelernt haben, war sie eine Frau, die nie eine richtige Familie hatte, die nichts über ihre Herkunft wusste und die ihren 28. Geburtstag völlig alleine gefeiert hat. Im Finale der zweiten Staffel bietet sich ein ganz anderes Bild. Emma kennt nun ihre Eltern und nennt beide zum ersten Mal überhaupt "Mum" und "Dad". Dies ist ein bedeutsamer, schöner und außergewöhnlicher Moment, schließlich sind Emmas Eltern genau so alt, wie sie selbst.
Familien halten zusammen
Emmas Familie könnte ungewöhnlicher kaum sein. Bei ihren Eltern handelt es sich um Snow White und Prinz Charming, die 28 Jahre lang unter einem Fluch standen und in dieser Zeit in dem kleinen Ort Storybrooke gelebt haben, ohne zu altern und ohne zu wissen, wer sie wirklich sind. Emmas Sohn Henry ist bei der der Verursacherin des Fluches, der Bösen Königin, aufgewachsen, die wiederum Snows Stiefmutter und damit Emmas Stief-Großmutter ist. Der Stammbaum hat noch weitere seltsame Äste, aber die müssen an dieser Stelle nicht alle benannt werden.
Nachdem ein Zerstörungsmechanismus, den die Böse Königin im Fluch integriert hat, aktiviert wurde, droht Storybrooke die vollständige Vernichtung. Regina Mills, wie die Böse Königin in Storybrooke heißt, ist bereit, sich selbst zu opfern, damit Henry, Emma, Snow alias Mary Margaret Blanchard und Charming alias David Nolan entkommen können, doch die Vier beschließen, Regina nicht alleine ihrem Schicksal zu überlassen. Zum ersten Mal in ihrer sehr wechselhaften, tragischen Geschichte steht diese Familie komplett zusammen.
Im Angesicht des drohendes Todes nennt Emma dann ihre Eltern erstmals "Mum" und "Dad". Emma, die bis dahin so ihre Schwierigkeiten hatte, Snow und David als ihre Eltern zu akzeptieren, macht damit einen wichtigen Schritt in ihrer Entwicklung. Ein Schritt, der dem Zuschauer zu Herzen geht. Emma will nicht sterben, ohne ihre Eltern wenigstens einmal "Mum" und "Dad" genannt zu haben, ohne sich wenigstens einmal einfach in die Arme ihrer Eltern fallen zu lassen und eine Tochter zu sein. Das ist schlicht und ergreifend eine tolle Szene.
Selbstverständlich sterben Emma, Snow, David, Henry und Regina nicht, sonst gäbe es ja keine weiteren Staffeln mehr. In der dritten Season haben Emma und ihre Eltern noch viel aufzuarbeiten und übereinander zu lernen. Snow und David wissen, genau wie wir Zuschauer, momentan recht wenig über Emmas Vergangenheit. Insgesamt konnte die zweite Staffel das Pontential, das in dieser ungewöhnlichen Eltern-Tochter-Beziehung steckt, nicht ganz ausschöpfen, aber der besondere Moment im Finale weckt die Hoffnung, dass das in der dritten Season besser klappt.
Maret Hosemann - myFanbase
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