Die besten Staffeln 2013/2014
Breaking Bad, Staffel 5B

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Nach dem Finale von "Lost" (still no comment!), gab es kein Serienfinale mehr, auf das ich mich - trotz des bitteren Beigeschmacks des Abschiedes - so enorm gefreut habe. Die Vorfreude begann Mitte August 2013, als wir ein paar Skatern dabei zusehen durften, wie sie im stillgelegten Pool der Whites ihre Tricks übten und stieg ins Unermessliche, als ich bei Bekannten in Chicago auf AMC den Countdown zur finalen Episode anstarrte. Und 54 Minuten später stand fest, was mir schon beim Piloten klar war: "Breaking Bad" ist eine der besten Serien, die es jemals gegeben hat und geben wird!

Die Erwartungen an die finale Staffel waren von allen Seiten extrem hoch. "Breaking Bad" hatte es geschafft sich von Staffel zu Staffel zu steigern, Charakterentwicklungen zu zeigen, die natürlich und keinesfalls konstruiert wirkten, uns mit jeder einzelnen Episode ein atmosphärisches Meisterwerk zu präsentieren und die einzelnen Handlungsstränge so zu verknüpfen, dass es eigentlich nur mit einem großen Knall enden konnte. Es wäre also unglaublich einfach gewesen mit den finalen Episoden alles falsch machen zu können, indem Vince Gilligan nicht seiner eigenen Vision gefolgt wäre, sondern sich von dem Druck 'von Außen' beeinflussen lassen hätte.

Doch glücklicherweise war dies nicht der Fall. Die finalen acht Episoden der fünften Staffel knüpften nahtlos an die Qualität der vorherigen an und lieferten uns ein bombastisches Feuerwerk der Gefühle, was vor allem in #5.14 Ozymandias, einer schier genialen Episode, so richtig zum Zünden kam. Bryan Cranston, Aaron Paul, Anna Gunn, Dean Norris und alle anderen Darsteller haben noch einmal alles aus ihren Rollen herausgeholt und einen Gänsehaut-Moment nach dem nächsten geschaffen. Ich verneige mich vor diesem geballten schauspielerischen Talent!

Die Grundlage dafür haben natürlich Vince Gilligan und sein Autorenteam geschaffen. Und es ist quasi zum Niederknien, mit welcher Brillanz alle (losen) Enden in den finalen Episoden dieser absoluten Ausnahmeserie zusammengeführt werden. Sei es das intensive und erstmals ehrliche Gespräch zwischen Walter und Skyler, Hanks 'würdevoller' aber extrem brutaler Tod, die schockierende Wahrheit über Walters Beteiligung an Janes Tod, die erzwungene Unterstützung von Elliott und Gretchen oder so manch andere Szene.

Egal wie man letztlich zu dem quasi-heroischen Ende von Walter White steht, es bleibt eine minimale Nuance in einem Spektakel der Fernsehgeschichte, die man ggf. kritisiert. Keinesfalls ist es aber ein Ende, was auch nur eine Sekunde dieser phänomenalen Serie schmälert. Nein! "Breaking Bad" hat es geschafft mit den finalen Episoden einen würdigen, beeindruckenden, meisterhaften - für mich einfach - perfekten Abschluss für diese außergewöhnlich großartige Serie zu schaffen. Yeah bitch!

Annika Leichner - myFanbase

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