Die besten Momente 2013/2014
#4.06 Die Gesetze von Göttern und Menschen (Game of Thrones)
Schon seit der ersten Episode von "Game of Thrones" bin ich ein großer Fan von Tyrion Lannister. Er ist für mich ein echter Underdog und versteht es sich trotz seiner unbeliebten Familie einen Platz im Herzen der Zuschauer zu sichern. Denn er kann nicht nur hart durchgreifen, sondern auch seine emotionale Seite zeigen. Genau das tat er auch in #4.06 Die Gesetze von Göttern und Menschen, als er von Cersei und Tywin wegen des Mordes an Joffrey angeklagt wird.
"Father, I wish to confess... I wish to confess!"
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Seit Beginn der Serie wird Tyrion immer wieder von seiner Schwester und seinem Vater getrietzt, lässt die gehässigen Kommentare aber meist an sich abprallen und kontert mit Witz und Ironie. Dabei zeigt er sich immer charakterstark und steht zu seinen Prinzipien. Genau das tat Tyrion auch während seiner Gerichtsverhandlung, bei der er sich von allen Seiten anhören muss, wie die Wahrheit zu seinen Ungunsten verdreht wird und man sich nur die Sätze herauspickt, die man gegen ihn verwenden kann. Doch statt sich dem Willen seines Vaters zu beugen und vor ihm bettelnd auf die Knie zu fallen, beweist Tyrion Mut.
Über die Jahre haben sich in ihm so viele Gefühle angestaut, dass Tyrion mit seinem Frust nun nicht länger hinterm Berg halten kann, nachdem sogar Shae gegen ihn ausgesagt hat. Statt weiterhin die Ehre der Familie hoch zu halten, steht Tyrion zu seinen früheren Fehltritten. Er erklärt Tywin ganz deutlich, was er sich über die Jahre von ihnen gefallen lassen musste, weil er kleinwüchsig ist, nun aber nicht mehr dazu bereit ist, den Kopf einzuziehen. Dies sprudelt mit so viel unterdrücktem Zorn aus ihm heraus und man weiß nicht, wozu Tyrion in der Lage ist, um seinem Unmut Luft zu machen.
Besonders als Tyrion gegenüber den Versammelten betont, dass er wünscht, sie nie vor Stannis gerettet zu haben und sie gern allesamt vergiften würde, sprühen die Funken nur so aus seinen Augen. Man kann den Hass, den er gegen seinen Vater verspürt, geradezu greifen. Und um sich auf die letzte ihm verbliebene Weise an Tywin zu rächen, schlägt Tyrion einen gefährlichen Weg ein, als er darauf besteht, dass die Mordanklage durch ein Götterurteil entschieden werden soll.
Es ist einfach grandios, wie sehr man mit Tyrion mitfühlen kann. Schon oft hat man gemerkt, wie sehr ihm seine Familie (mit Ausnahme von Jaime) zu schaffen macht, weil er ein Zwerg ist, doch immer ging Tyrion mit erhobenem Kopf durchs Leben. Nun ist der Knoten jedoch geplatzt und Tyrion sagt sich endgültig von Tywin los. Dies war für mich die phänomenalste Szene der gesamten vierten Staffel.
Marie Florschütz - myFanbase
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