Die besten Storylines 2015/2016
Stadt des Lichts (The 100, Staffel 3)

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Ich muss zugeben, dass ich in Staffel 2 noch nicht sonderlich viel mit dem Handlungsstrang anfangen konnte, der sich mit der Stadt des Lichts befasste; auch in Staffel 3 dauerte es ein paar Episoden, bis sich bei mir Interesse für diese Storyline entwickelte. Mir war diese ganze Handlung einfach zu undurchsichtig und da ich ohnehin nie ein Jaha-Fan war, hat es wirklich eine Weile gebraucht, bis ich mich damit anfreunden konnte.

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Lindsey Morgan, The 100
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Sobald Jaha und A.L.I.E. allerdings in Arkadia angekommen waren, nahm die Story ein bisschen mehr Fahrt auf und man bekam so langsam eine Ahnung, in welche Richtung sich das Ganze entwickeln könnte. Je mehr man allmählich über A.L.I.E. erfuhr, desto mehr fesselte mich das Geschehen. Der erste für mich hervorstechende Moment kam dann, als Jaha sich im Gespräch mit Abby nicht mehr an Wells erinnern konnte. Endlich sah man, dass die Chips, die den Zugang zur Stadt des Lichts ermöglichen, auch Nebenwirkungen haben. Dass schließlich Raven in das Geschehen verwickelt wurde und von Jaha zum entscheidenden Faktor gemacht wurde, der für die allgemeine Bereitschaft sorgen sollte, den Chip einzunehmen, fand ich grandios. Raven bekam wieder mehr zu tun und war auch noch enorm wichtig für das Geschehen in Arkadia. Im Laufe der Staffel konnte Lindsey Morgan so ihr ganzes schauspielerisches Können unter Beweis stellen: Von der völlig irritierend glückseligen Raven über die sich wehrende, charakterstarke Raven, wie wir sie kennen und lieben, bis hin zu einer von A.L.I.E. besessenen, berechnenden Raven, die für einige verstörende Momente sorgte.

Als dann in der Rückblicksfolge #3.07 Dreizehn die Verknüpfung zur Mythologie der Grounder hergestellt wurde, war ich restlos begeistert! Nicht im Traum hätte ich gedacht, dass hier ein Zusammenhang bestehen könnte, auch wenn es mir mittlerweile absolut logisch und einleuchtend erscheint. Für mich ein genialer Schachzug, der so manche Interaktion hervorbrachte, die ich nicht erwartet hätte – Stichwort Murphy und Titus.

In der zweiten Staffelhälfte nahm der Handlungsstrang dann immer mehr Raum ein und es wurde klar, dass nach Pike nun A.L.I.E. der Big Bad sein würde, den es bis zum Ende der Staffel aufzuhalten gilt. Besonders gut hat mir diesbezüglich gefallen, wie unsere Delinquents endlich wieder alle zusammengearbeitet haben, was mit der Rettung Ravens begann und schließlich tatsächlich damit endete, dass A.L.I.E. und die Stadt des Lichts vernichtet werden konnten. Währenddessen sind die Erwachsenen zum großen Teil Opfer der Bewusstseinskontrolle geworden, was wieder einmal schön verdeutlicht hat, dass die Jugendlichen diejenigen sind, die zu guter Letzt immer für Rettung sorgen, auch wenn man Abby, Kane und Sinclair eigentlich kaum etwas vorwerfen kann. Fakt ist allerdings, dass A.L.I.E. ohne Clarke, Bellamy & Co. in Polis sowie Raven und Monty in Arkadia wohl weiterhin ihr Unwesen treiben würden und höchstwahrscheinlich nicht mehr aufzuhalten wären.

Alles in allem liefert die Handlung rund um die Stadt des Lichts viele tolle, teils enorm spannende Momente. Zwar war ich am Ende froh, dass A.L.I.E.s Machenschaften ein Ende hatten, doch gerade das zeigt für mich, wie spannend und nervenaufreibend die Storyline war und wie sehr sie mich eingenommen hat. Kompliment an Jason Rothenberg!

Sina Behling - myFanbase

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