Die herausragendsten Episoden 2015/2016
Game of Thrones, #6.10 Die Winde des Winters

Wie bereits in den Staffeln zuvor, endet auch die sechste Staffel mit einem Knall, und das im wahrsten Sinne des Wortes. Während wir gerade noch geschockt zur brennenden Septe hinübersehen und Tommen kurzerhand aus dem Fenster seines Zimmers springt, erleben wir einmal mehr das, was die Faszination an dieser Serie ausmacht. Sie konfrontiert uns mit unerwarteten Wendungen und wie wir spätestens seit der Red Wedding wissen: Kein Hauptcharakter ist sicher. So eliminiert Cersei zwar in einem Streich all ihre Feinde, bekommt aber auch den Rückstoß zu spüren, als sie den Tod ihres letzten verbleibenden Kindes betrauern muss. All das wird von einem der wohl besten Soundtracks begleitet, die es jemals in einer TV-Serie gab und als sogar Rains Of Castamere bei Cerseis Krönung in die Melodie miteinfließt, jagt es uns einen kalten Schauer über den Rücken.

© Helen Sloan/HBO
Nach diesem fulminanten Einstieg sitzen wir wieder gebannt vor dem Bildschirm und sind gespannt, was im großen Finale noch auf uns wartet. Und wie immer, werden wir nicht enttäuscht. Daenerys Targaryen und ihre Flotte ist nun endlich bereit nach Westeros zu segeln und der Anblick ihrer Schiffe mit dem Wappen ihrer Familie und ihrer drei Drachen verursacht pure Gänsehaut. Außerdem verdeutlicht sie in dieser Folge auch ihr Vertrauen in Tyrion Lannister, indem sie ihn offiziell zu ihrer rechten Hand macht. Dieser ist davon so gerührt, wie wir ihn sonst selten erleben. Eine tolle Szene.
Eine weitere Überraschung erwartet uns im Zusammenhang mit dem Targaryen-Greyjoy-Bündnis in Dorne, das wir schon seit der Rebellion am Anfang der Staffel nicht mehr zu Gesicht bekommen haben. Olenna Tyrell hat sich hier nach dem Tod ihrer Familie bei Ellaria Sand und deren Töchtern eingefunden und sinnt auf Rache. Als Varys dann auch noch dazu stößt, bahnt sich ein starkes Bündnis an und wir können nur erahnen welche Macht den Lannisters in der nächsten Staffel gegenübersteht.
Auch Arya Stark begeistert uns mit ihrem fulminanten Comeback nach Westeros und taucht quasi aus dem Nichts bei Walder Frey auf, täuscht ihn mit ihren neuen Fähigkeiten und nimmt ihn mit einem Streich von ihrer Todesliste. Endlich Genugtuung für das, was er uns und Arya bei der Red Wedding angetan hat. Spätestens nach dieser genialen Szene haben alle auf ihrer Liste definitiv Grund zum Zittern.
Ein weiteres Ausrufezeichen ist die von Bran Stark schließlich aufgelöste Herkunft Jon Snows oder sollte ich lieber Jon Stark-Targaryen sagen? Auch wenn die lang gehegte Fantheorie R(haegar)+ L(yanna)= J(on) schon zu Zeiten der Bücher existierte, ist es doch kaum zu glauben, dass Jon in sich tatsächlich Eis und Feuer vereint. Als ihn auch noch die Häuser des Nordens zum neuen König erklären, ist auch der nächste Gänsehautmoment perfekt.
Diese, sowie die letzte Folge mit der unfassbar gut inszenierten und kinoreifen Schlacht, beweist aufs Neue, warum diese Serie so ein riesiger Erfolg ist. Kaum eine andere Serie schafft es so zu fesseln, zu schockieren, mitzureißen und uns immer wieder gespannt auf die nächste Staffel zu entlassen. Schon das Intro einer jeden Folge steigert unsere Vorfreude und wenn wie hier dann auch noch der Schattenwolf der Starks über Winterfell weht, können wir dem Sog nicht mehr entkommen.
Zum Ende bleibt nur noch Eines zu sagen:
Winter has come,
Fire and Blood.
Sophie F. - myFanbase
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