Die besten neuen Serien 2008
Platz 2: Sons of Anarchy
Nachdem Kurt Sutter viel an Erfahrung bei der Kultserie "The Shield" sammeln konnte, entwickelte er "Sons of Anarchy", die am 3. September 2008 auf dem Kabelsender FX ausgestrahlt wurde und am 26. November 2008 mit einem runden Staffelfinale das erste Kapitel beendete.
Shakespeares Hamlet als Biker
Im Fokus der Serie steht "The Sons of Anarchy Motorcycle Club, Redwood Original" mit Clarence "Clay" Morrow (Ron Pearlman) als Präsidenten und dessen Stiefsohn Jackson "Jax" Teller (Charlie Hunnam) als Vizepräsidenten. Der Club beherrscht die Stadt Charming und kann sich mit den illegalen Waffengeschäften gut über Wasser halten und allen Mitgliedern zu einem soliden Leben verhelfen. Doch als Jax kurz vor der Geburt seines ersten Kindes ein Manuskript von seinem Vater findet, in dem dieser beschrieben hat, welche Vorstellungen er für den Club hatte, ändert sich Jax' Sichtweise und er hinterfragt die Motive des Clubs und die aktuellen Entwicklungen.
Dabei unterstützt ihn vor allem seine große Liebe Dr. Tara Knowles (Maggie Siff), die nach Jahren wieder zurück nach Charming gekehrt ist und Jax' Verbundenheit mit dem Club nicht immer nachvollziehen kann. Den beiden in den Weg stellt sich vor allem Gemma Teller Morrow (Katey Sagal), die Mutter von Jax und Ehefrau von Clay, die die Belange ihrer Familie und somit des Clubs an erster Stelle setzt und ihre eigenen Ziele für ihren Sohn verfolgt.
Während man vermuten könnte, dass uns hier eine Serie präsentiert wird, die sich lediglich durch Gewalt ausdrückt, wird man schon im Piloten eines Besseren belehrt. Natürlich ist der Gewaltaspekt schon allein aufgrund der Thematik nicht von der Hand zu weisen und so manche Szenen werden Personen mit schwachen Nerven übel aufstoßen, erschrecken oder gar anwidern, allerdings machen die Drama-Elemente der Serie dies alles wieder wett.
Somit haben wir mit Jax eine zentrale Figur der Serie, die nicht nur einen inneren Zwiespalt durchlebt, sondern auch mit Entscheidungen und Ereignissen konfrontiert wird, auf die Handlungen folgen müssen, mit denen Jax nicht immer zufrieden ist. Charlie Hunnam, der in "Sons of Anarchy" erneut beweist, dass sein Talent die letzten Jahre vielfach unterschätzt wurde und er mit den richtigen Rollen zu einem der ganz Großen werden könnte, verkörpert Jax so überzeugend, dass man sich einbilden könnte, er würde die Rolle gar nicht spielen.
Neben den vielen dramatischen Irrungen und Wirrungen in Jax' Leben, rückt der Club immer mehr in den Fokus und Sutter versteht es, die Eigenschaften dieses Bikerclubs so realitätsnah wie nur möglich darzustellen, so dass man hier fast von einer Sozialstudie eines Bikerclubs reden könnte, anstatt schlicht und einfach von einer TV-Serie, und die vielen großartigen Schauspieler tun ihr Übriges, um die Zuschauer eine komplette Staffel lang mit großartigen Entwicklungen, ausgefeilten Storylines und vielen unvergesslichen TV-Momenten zu unterhalten.
Annika Leichner - myFanbase
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