Britt Robertson in "Law & Order: New York"
#10.06 Babies
Wie der Titel schon vermuten lässt, ist "Law & Order: New York" ein Ableger der Serie "Law & Order", welche von 1990 bis 2010 kaum mehr aus dem US-Fernsehen wegzudenken war. "Law & Order: New York" beschert dem US-Sender NBC seit 1999 gute Einschaltquoten und ist in Deutschland auf RTL 2 und Vox zu sehen. Die Serie handelt von Ermittlern in New York, die sexuell-motivierte Verbrechen untersuchen.
Der Baby-Pakt
© Warner Bros. Entertainment Inc.
Nach dem brutalen Mord an einem jungen Mann, der unter Schizophrenie litt und die meiste Zeit auf der Straße lebte, stoßen die Ermittler der Sondereinheit für Sexualverbrechen auf eine Gruppe minderjähriger Highschool-Mädchen, die sich einfach mal eine nach der anderen haben schwängern lassen, um gemeinsam die coolsten Mütter der Stadt zu werden. Nur die gleichen Klamotten zu tragen war gestern. An dieser Stelle würde ich gerne behaupten, dass in der Realität ein solcher Baby-Pakt unter Teenagern unvorstellbar wäre, aber das könnte ich mir dann selbst nicht glauben. Mangelnde Weitsicht, die Kraft des Gruppenzwangs und zu wenig elterliche Kontrolle können durchaus zu einem solchen Szenario führen.
Britt Robertson, die zwei Jahre später durch die Serie "Life Unexpected" bekannt wurde und auch eine Hauptrolle in "The Secret Circle" inne hatte, ist in dieser Episode als Tina Bernardi, eines der schwangeren Mädchen, zu sehen. Das Mordopfer, Josh Galli, war der Vater ihres ungeborenen Kindes. Die Tatsache, dass Tina nicht einmal bedacht hat, dass ihr Kind ebenfalls an Schizophrenie erkranken könnte, zeigt, dass sie viel zu jung ist, um Mutter zu werden. Wie sich herausstellt, hat Tinas Bruder Alec (Philip Ettinger) Josh ermordet, da er fälschlicherweise dachte, dieser hätte Tina vergewaltigt. Doch damit ist die Geschichte noch lange nicht zu Ende. Fidelia (Jessica Varley), die Initiatorin des Baby-Paktes, wird erhängt aufgefunden. Allem Anschein nach hat sie sich das Leben genommen, nachdem Tinas Mutter Peggy (Debi Mazar) ihr unter falschem Name bösartige Hass-Mails geschickt hat. Peggy, die nun als "Monster-Mum" verschrien ist, wird von ihren Nachbarn fast gelyncht und schließlich vor Gericht gestellt. Mit Tinas Hilfe finden die Ermittler allerdings heraus, dass sich Fidelia nicht das Leben genommen hat, sondern von ihrem betrogenen Freund Max (Jesse McCartney) getötet wurde. Somit wird Peggy freigesprochen, doch da sie außer sich vor Wut die Staatsanwältin Kim Greylek (Michaela McManus) attackiert, muss sie wegen Körperverletzung in Haft.
Diese Episode hat es in sich. Sie entwickelt sich völlig anders, als man es zunächst erwartet, und zeigt uns interessante Charaktere, die viele verschiedene Emotionen beim Zuschauer hervorrufen, wie zum Beispiel Unverständnis, Abneigung, Mitleid und Bewunderung. Britt Robertsons Charakter Tina sichert sich vor allem das Mitleid. Sie ist ein liebes Mädchen, das sich unbedarft auf diesen Baby-Pakt eingelassen hat und dann hilflos mit ansehen muss, wie alles um sie herum zerfällt. Am Ende sind der Vater ihres Kindes und eine ihrer besten Freundinnen tot; ihr Bruder und ihre Mutter sitzen im Gefängnis. Sie hat nichts davon vorhergesehen geschweige denn gewollt. Nun muss sie damit rechnen, in eine Pflegefamilie zu kommen, stellt dann jedoch fest, dass sie doch nicht alleine auf der Welt ist. Joshs Vater (Michael Badalucco) will sich um sie und sein kommendes Enkelkind kümmern. Als Zuschauer freut man sich ehrlich über diesen Ausgang der Geschichte.
Fazit
Britt Robertsons Gastauftritt in "Law & Order: New York" lässt sich durchaus als sehenswert bezeichnen, da es im Ganzen eine interessante Episode ist.
Maret Hosemann - myFanbase
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