Medium - Review

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Glenn Gordon Carons Drama- und Mysteryserie "Medium - Nichts bleibt verborgen", die frei auf Allison DuBois' Lebensgeschichte basiert, feierte am 3. Januar 2005 auf NBC seine Premiere. Die erste Staffel konnte mit durchschnittlich 13,9 Millionen Zuschauern wirklich gut überzeugen, und Patricia Arquette, die Allison Dubois spielt, gewann 2005 für ihre Darstellung prompt einen Emmy. Doch schon ab der zweiten Staffel sanken die Quoten, befanden sich aber immer noch im akzeptablen Bereich. Trotzdem hatte NBC irgendwann die Nase voll und cancelte die Serie nach nur fünf Staffeln. Doch Arquette und "Medium" fanden bei der Konkurrenz CBS ein neues Zuhause, allerdings nur für zwei weitere Jahre. Nach diesen zwei Jahren kam dann schließlich das Aus für die Serie. Nachdem die siebte Staffel bereits im Vorfeld von 22 auf 13 Episoden gekürzt wurde, war es eigentlich nur noch eine Frage der Zeit, bis CBS "Medium" aus dem Programm wirft.

"I just had a weird dream..." - "Of course you did. It's a day ending in 'y'."

Foto: Patricia Arquette, Medium - Copyright: Paramount Pictures
Patricia Arquette, Medium
© Paramount Pictures

Die ersten drei Staffeln erzählen sozusagen den ersten Abschnitt der Serie. Während der ersten beiden Staffeln wird das Vertrauen zwischen der Staatsanwaltschaft und Allison Dubois aufgebaut. Es wäre auch sehr fragwürdig gewesen, wenn dieses von Anfang an dagewesen wäre. Nein, Staatsanwalt Devalos und Detective Scanlon treten Allison mit sehr viel Skepsis entgegen, und sie ist auch nicht fest bei Devalos angestellt. Falls ihre Hilfe benötigt wird, wird sie angefordert, worüber sie natürlich überglücklich ist. Aber selbst dann ist noch Skepsis auf der Seite der Staatsanwaltschaft vorhanden. Diese Skepsis ist ja selbst beim Zuschauer da. Aber die Serie machte es dem Zuschauer leicht, und schon schnell taucht man in Allisons Welt ein. Man lernt sie, ihre "Kollegen" und ihre bezaubernde Familie kennen. Die Serie konzentriert sich nicht nur auf die außergewöhnlichen und mysteriösen Fälle, Allisons Visionen und Träume. Nein, sie nimmt auch haargenau das Verhältnis zu Scanlon und Devalos unter die Lupe, zeigt die Eheprobleme von Joe und Allison und nicht nur ihre rosigen Zeiten. "Medium" zeigt einen Blick auf die ganze Dubois-Familie. Die drei Töchter und was aus ihnen während der nächsten sieben Jahre wird, was sie durchmachen. Allisons und Joes Eltern, die auch mal nerven können, ob nun tot oder lebendig. Und die Serie bringt die Vergangenheit und Dinge, die man längst verdrängt hatte, wieder ans Licht, wie Allisons Fehlgeburt vor über zehn Jahren oder das kaputte Verhältnis zu ihrer Mutter, die ihre Gabe mit Alkohol verdrängte.

Foto: Miguel Sandoval, Medium - Copyright: Paramount Pictures
Miguel Sandoval, Medium
© Paramount Pictures

Nicht immer kommt Allison mit ihren Fähigkeiten klar und kann ihre Visionen und Träume deuten. Oft zweifelt sie sogar an ihre Fähigkeiten und ist so verzweifelt, dass sie selbst ein anderes Medium aufsucht. Es kommen während dieser Jahre immer wieder neue Fähigkeiten hinzu, genauso wie Freunde und Feinde. Zu diesen Feinden gehören diejenigen, die Staatsanwalt Devalos mit ihrer Hilfe hinter Gittern gebracht hat, welche Allison und ihrer Familie daher den Tod wünschen. Deshalb sind ihre Fähigkeiten Fluch und Gabe zugleich. Sie bringen die Familie in Gefahr, beschützen sie aber auch.

Dann gibt es wiederum Zeiten, in denen die Visionen Allison zu schaffen machen, weil sie beispielsweise gar nicht wissen will, wie ihre Zukunft mit Joe und ihrer Familie aussieht. Sie hat drei wunderbare Töchter, Ariel, Bridgette und Marie, die unterschiedlicher nicht sein können und die ihre Gabe geerbt haben. Bei Ariel sind die Fähigkeiten schon weit fortgeschritten, während sie bei den Kleinen noch in der Entwicklungsphase sind. Mit den Kindern gab es immer wieder witzige Szenen, als sie lernten, mit der Gabe umzugehen, denn sie konnten ja noch nicht so professionell wie Allison mit ihr umgehen. Die Kinder waren trotzdem gewieft. Sie nutzen ihre Gabe aus und setzten sich schon mal absichtlich mit einem Geist in Verbindung, und sei es nur um eine Pyjamaparty zu sprengen. Auf diesem Wege lernten sie aber auch die negativen Seiten kennen, was gut war und eine Lektion fürs Leben darstellte.

Foto: Copyright: Paramount Pictures
© Paramount Pictures

Die Balance und der Wechsel zwischen Job und Familie wird bei "Medium - Nichts bleibt verborgen" immer wieder sehr gut gezeigt. Oft waren mir die Szenen mit der Familie sogar lieber, weil man einfach kein Ehepaar und keine Familie präsentierte, die sich immer gut verstehen und bei der immer Friede, Freude, Eierkuchen herrschte. Ganz im Gegenteil, denn während der zweiten und dritten Staffel hatten Joe und Allison mit Eheproblemen zu kämpfen. Und sie zweifelten sogar an ihrer Ehe. Selbst die Probleme der Kinder, mit der Gabe klarzukommen, sie gar zu verstehen, wurden auf eine leidenschaftliche, aber auch sehr lustige Art und Weise gezeigt. Nicht zu vergessen Joes Story, als er Probleme im Job bekam und seine Geiselnahme, womit er noch Monate lang zu kämpfen hatte und ein Trauma erlitt, wurden nicht nach einer Episode unter den Tisch gekehrt. Nach meiner Meinung hatte man für diese Familie einfach den perfekten Hauptcast zusammengestellt. Vor allem Patricia Arquette und Jake Weber harmonisierten als Ehepaar Dubois.

Zu Teil 2 der "Medium"-Review

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