Thanksgiving in "Mike & Molly"
#3.07 Thanksgiving fällt aus

Foto:

In der Thanksgiving-Episode vom letzten Jahr hat mir bei "Mike & Molly" ganz klar etwas gefehlt: Das große Thanksgiving-Dinner. In diesem Jahr hatte ich also darauf gehofft, bekam aber erneut bei dem Episodentitel "Thanksgiving fällt aus" Angst. Denn wenn es kein Thanksgiving gibt, dann gibt es auch kein Essen. Doch da habe ich mich sehr getäuscht, denn in diesem Jahr ist es Vince (Louis Mustillo), der darauf besteht, dass die Familie sich zum Essen versammelt. Hier hat er aber nicht mit den Flynn-Frauen gerechnet, denn die sind eigentlich sehr froh, dass Mike (Billy Gardell) ausgerechnet zu Thanksgiving krank geworden ist und sie deshalb nichts vorbereiten müssen.

Molly (Melissa McCarthy), Joyce (Swoosie Kurtz) und Victoria (Katy Mixon) sind überglücklich, als sie erfahren, dass Mike schwer krank ist. Sie wissen genau, dass er viel essen kann und so kommt es ihnen ganz gelegen. Für Mike ist dies natürlich eine Tragödie, denn Mike liebt das Essen und er liebt vor allem das Essen an Thanksgiving. Dennoch bekommt er nicht viel mit, was um ihn herum passiert, weil er mit Fieber im Bett liegt und eigentlich nicht zurechnungsfähig ist. Dies führt zu einigen Lachern, denn Billy Gardell spielt den kranken Mike hervorragend. Man bekommt fast Mitleid mit ihm, weil er nur an seinem Röhrchen ziehen kann, um Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Dabei verpasst er eigentlich die gesamte Action. Denn Vince möchte unbedingt ein Thanksgiving-Dinner veranstalten, weil er seinen Bruder Frankie (Jon Polito) zu Besuch kommt. Damit sorgt Vince für viel Aufsehen, denn weder Molly, noch Victoria sind begeistert und Joyce findet sich an einem Punkt wieder, wo sie nicht mehr weiß, wieso Vince ihr damals überhaupt einen Heiratsantrag gemacht hat. Die Auseinandersetzungen sind also vorprogrammiert, aber überhaupt nicht deplatziert. Die Story bekommt dadurch mehr Pfiff und am Ende kommt man nicht drum herum, als auf Vinces Seite zu sein, der seiner Zukünftigen eigentlich nur ein schönes Leben bieten will. Seine Ehrlichkeit Molly gegenüber bringt ihn nicht nur ihr, sondern auch dem Zuschauer näher, sodass man sich das große Happy-End, das es am Ende tatsächlich gibt, nur wünscht. Hinzu kommen natürlich Vinces Ideen für das Thanksgiving-Essen und sein Verhalten in der Küche, das einen zum Schmunzeln bringt. Am Ende kommt es also nicht immer auf die Traditionen oder das Essen an, sondern um die Familie und die Lieben, die einem das Fest verschönern.

Nachdem im Zuhause der Flynns großes Chaos herrscht, überlegen sich Carl (Reno Wilson) und Samuel (Nyambi Nyambi), was sie an Thanksgiving machen sollen, jetzt wo Mike krank ist und das große Dinner bei Molly abgesagt wird. Carl hat die glorreiche Idee, in die Suppenküche seiner Kirche zu gehen, um dort Frauen aufzureißen. Wenn man bedenkt, wie er in der Episode zuvor noch todunglücklich über seine Trennung war, ist diese Story fehl am Platz, ganz besonders auch, wenn man die Umsetzung bedenkt. Die beiden können in der Suppenküche mit all den alten Menschen für keinen Lacher sorgen und so wirklich was mit Thanksgiving hat das alles nichts zu tun. Da wäre es mir lieber gewesen, wenn sie doch noch bei Mike & Molly vorbeigeschaut hätten. Aber gut.

Fazit

Mike und Mollys Thanksgiving-Story wurde dank Vince schön umgesetzt und hat die Episode mit einem tollen Happy-End abgeschlossen. Carl und Samuel wirkten hingegen deplatziert und hätten in der gesamten Episode gerne gestrichen werden können.

Alex Olejnik - myFanbase

Zurück zur "Mike & Molly"-Übersicht