Mr. Sunshine - Review des Piloten

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Endlich kehrt er zurück. Eigentlich sollte Matthew Perry schon in Aaron Sokins großartige Serie "Studio 60 on the Sunset Strip" sein erhofftes Comeback feiern. Doch das scheiterte an schlechten Quoten und so konzentrierte sich Perry darauf, seine eigene Serie zu schreiben. Vom ersten Versuch "The End of Steve" wurde jedoch nur ein Pilot entwickelt, der jedoch niemals ausgestrahlt wurde. Kein Grund zur Trauer aber für Perry, der sich nun mit "Mr. Sunshine" endgültig zurückmelden möchte, der Serie, die er gemeinsam mit Alex Barnow und Marc Firek geschrieben hat.

Im Zentrum der Serie steht das Sunshine Center im Herzen von San Diego. Ein zweitklassiges Entertainment-Center, das für Geld so ziemlich jede Veranstaltung bei sich aufnimmt, die es kriegen kann. Viel Spaß und Freude also für die Organisatoren des Ganzen. Im Sunshine Center ist Ben der Manager, der nicht nur vom Aussehen an Perrys Chandler aus "Friends" erinnert. Denn hätte besagter Chandler nicht seine große Liebe Monica kennen gelernt, so wäre er wohl heute noch eben jener Mann, der sich nicht recht binden kann und Angst vor festen Beziehungen hat. Eben ein solcher ist Ben, der nun erst viel zu spät bemerkt, dass er in seiner Affäre Alice (Andrea Anders) dann doch mehr sieht. Der Charakter von Ben ist gerade im Piloten noch etwas flach, was sich im weiteren Verlauf der Serie wohl noch ändern wird. Er ist zynisch, aber nicht zynisch genug um tatsächlich Spaß zu machen. Er ist liebenswert, aber noch einen Ticken zu wenig, um ihn direkt ins Herz zu schließen.

Anders ist da die Figur der Chrystal, gespielt von der großartigen Allison Janney. Weniger flach, aber doch undurchschaubar sorgt sie in diesem Piloten wohl für die meisten Lacher, wenn sie alleine schon in ihrer ersten Szene auf dem Boden nach ihrer Tablette sucht. Und auch der Rest der Charaktere zeigt sich durchaus aufbaufähig und auf den ersten Blick gar liebenswert. Gerade die Beziehungen unter den Charakteren kommen ihm Piloten zwar nicht unbedingt zu kurz, könnten aber durchaus noch verbessert werden. Es wird wohl spannend sein zu sehen, wie sich Roman (Nate Torrance) und seine Mutter annähern und wie sich die Freundschaft von Ben und Alice entwickelt.

Als Schauplatz der Serie ein Entertainment Center zu wählen ist von der Idee her wohl auf den ersten Blick eher befremdlich. Denn was gibt es da schon großartig zu erzählen? Doch da irrt man, denn neben den großartigen menschlichen Beziehungen unter den Angestellten, die wohl an jedem Arbeitsplatz gegeben sind, kann man hier auch in den Hintergrundgeschichten durchaus geniale Dinge einbringen. An einem Tag gibt es große Konzerte und Sportveranstaltungen, an einem anderen dann Dinge wie Hundeshows und Zirkusse, die das Center kräftig aufmischen. Von einem entlaufenen Elefanten, bis zu einem egozentrischen Popstar mit riesigen Extrawünschen ist da wohl alles an Storys drin.

Fazit

Man darf durchaus gespannt sein, was die Serie in den folgenden Episoden zu bieten hat. Es ist viel Potential gegeben, um aus der Serie tatsächlich einen Erfolg zu machen. Die Grundstrukturen der Charakterbeziehungen überzeugen ebenso wie die Location des Sunshine Centers. Ich für meinen Teil bin gespannt auf die weitere Entwicklung und werde definitv einschalten.

Eva Klose - myFanbase

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