Pretty Little Liars - Zusammenfassung Staffel 2
"A" is everywhere
© Warner Bros. Entertainment Inc.
Auch für Staffel 2 gilt, man darf nicht alles hinterfragen, was in "Pretty Little Liars" vor sich geht. Schon gar nicht, wie der/die allwissende, manipulative Stalker/-in namens "A" wirklich überall sein kann. Er/sie weiß alles, ist immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort und den vier Pretty Little Liars immer einen Schritt voraus. Er/sie kennt alle Geheimnisse und hat noch immer großes Interesse daran, den vier Protagonistinnen zu schaden, und versucht alles, um deren Leben zu zerstören.
Viel wichtiger als absolute Logik aber war für mich die Frage, ob es nach der durchaus unterhaltsamen ersten Staffel gelingen würde, die Geschichte um "A" nicht nur spannend fortzuführen, sondern auch ein einigermaßen stimmiges Gesamtkonzept zu entwickeln. Wenn eine Serie immer dem gleichen Schema folgt, läuft sie in Gefahr, eintönig zu werden, und hier sah ich nach Staffel 1 ein mögliches Problem für die darauf folgende Staffel.
Tatsächlich aber kommt es zu einer Wendung, und Hanna, Spencer, Aria und Emily stellen sich mit Fortschreiten dieser Staffel "A" in den Weg und möchten nicht mehr nur die Opferrolle einnehmen. Zumal die Sachen, die "A" in dieser Staffel anstellt, immer grausamer und gefährlicher werden. Die Suche nach "A" führt nach einigen Sackgassen und falschen Verdächtigungen über neue Erkenntnisse, den Mord an Alison DiLaurentis betreffend, hin zu einem rasanten Finale, in dem es den Liars tatsächlich gelingt, "A" zu entlarven.
"It's not over until I say it is. Sleep tight, while you still can, bitches. - A"
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Die zweite Staffel beginnt genau da, wo die erste aufgehört hat. Die Liars stehen fassungslos am Tatort und können sich nicht erklären, wo Ian (Ryan Merriman) abgeblieben ist. Spencer (Troian Belissario) ist fest davon überzeugt, dass er tot ist, die anderen sind sich da nicht so sicher. Zu ihrer Angst kommt noch hinzu, dass ihre Eltern beschlossen haben, die Mädchen in Therapie zu schicken. Die Therapeutin, Dr. Anne Sullivan (Annabeth Gish), beschließt als erstes, die Mädchen zu trennen, da sie sich nicht sehr kooperativ zeigen. Das führt dazu, dass sie sich nur noch heimlich treffen können und eine größere Angriffsfläche für "A" bieten.
Mehrere Folgen lang sieht es dann so aus, als ob Alisons (Sasha Pieterse) Bruder Jason (die Rolle wurde umbesetzt mit Drew Van Acker), der das Haus seiner Eltern zurück gekauft hat, Ian dort verstecken würde. Und Spencer befürchtet, dass ihre schwangere Schwester Melissa (Torrey DeVitto) mit Ian heimlich Kontakt hält, und fühlt sich bestätigt, als sie ihren und Melissas Ex-Freund Wren (Julian Morris), einen jungen Arzt, dabei beobachtet, wie er Melissa mit Schmerzmitteln versorgt. Doch in Episode #2.04 wird Ians Leiche gefunden. Er hat Selbstmord begangen und einen Abschiedsbrief hinterlassen, in dem er den Mord an Alison zugibt.
Ians Tod leitet quasi langsam den Übergang zur Suche nach "A" ein. Denn Ians Geständnis ist, wie Emily schnell herausfindet, zusammengesetzt aus Textnachrichten von "A". Und so können sich die Mädchen nicht sicher sein, ob Ian überhaupt etwas mit dem Mord zu tun hatte. "A" war er jedenfalls nicht, denn dessen/deren Aktivitäten hören nach seinem Tod nicht auf.
Obwohl die Geschichte um "A" den roten Faden bildet, der sich durch diese Serie zieht, gelingt es den Autoren in Staffel 2 genügend Zeit auf die einzelnen Geschichten der Figuren zu verwenden und diese mit der Storyline um "A" und den Mord an Alison DiLaurentis zu verbinden. Nach und nach werden neue Verdächtige präsentiert und jede der vier Liars hat damit zu kämpfen, dass "A" massiv in ihr Privat- und Liebesleben eingreift.
"I found a way to survive my secrets, but everyone I care about gets hurt." - Spencer
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Spencer trifft es in dieser Staffel besonders hart. Ihre Eltern halten nach dem Vorfall im Glockenturm zu Melissa und bezichtigen Spencer sogar, dass sie nur Aufmerksamkeit haben will. Zusätzlich ist es "A" gelungen, ihr Ians Handy unterzuschieben, was von Melissa entdeckt wird. Da Ian schon fast eine Woche tot in der Scheune lag, bezichtigt Melissa Spencer, ihr die Nachrichten geschickt und sich einen grausamen Scherz mit ihr erlaubt zu haben. Als ihr Vater dann auch noch ihren alten Hockeystick verbrennt, den Toby (Keegan Allen) beim Umgraben des Gartens gefunden hat und der als Tatwaffe in Frage kommt, fühlt sich Spencer von allen verlassen. Sie hat nur Toby, der ihre Gefühlslage aus eigener Erfahrung am besten nachvollziehen kann, doch ihre Eltern verbieten ihr aus Angst um ihren Ruf den Umgang mit ihm, und Spencer braucht eine Weile, um die Courage zu finden, sich dem entgegenzusetzen.
Doch dann greift "A" ein und verursacht einen Unfall, bei dem Toby verletzt wird und zwingt Spencer durch weitere Bedrohungen, die Beziehung zu beenden. Spencer setzt die Trennung sehr zu, zumal sie Toby, der langsam merkt, dass die Mädchen in Schwierigkeiten stecken, nichts über ihre Gründe sagen kann. Später trifft sie erneut auf Wren, der immer noch Interesse an ihr zeigt, doch obwohl es einige knisternde Momente zwischen den beiden gibt, liebt Spencer Toby.
Im Midseason Finale wird Spencer zusammen mit den anderen Mädchen eine Falle von "A" gestellt und sie werden bei dem Versuch, die vermeintlich entführte und lebendig begrabene Dr. Sullivan zu retten, von der Polizei mit der angeblichen Tatwaffe im Mordfall DiLaurentis erwischt und verhaftet. Dr. Sullivan bleibt verschwunden und die Mädchen werden zu gemeinnütziger Arbeit verurteilt.
Noch schlimmer ist jedoch ihre familiäre Situation. Kannten wir die Eltern Hastings (Nolan North und Lesley Ferah) bisher als unterkühlt und perfektionistisch veranlagt, so lernen wir diese Staffel die mysteriöse Seite der Familie kennen. Spencer findet heraus, dass ihre Eltern einen Privatdetektiv beauftragt haben, um im Mordfall DiLaurentis zu ermitteln, da sie Melissa für verdächtigt hielten. Diese wiederum verdächtigt den Vater, da dieser die Familie jahrelang belogen hat. Denn Jason DiLaurentis ist sein unehelicher Sohn, zu dessen Schutz er sogar das Testament von Alisons Großmutter geändert hat, da diese ihn enterbt hatte. Jason und Spencer nähern sich zögernd an, nachdem sie ihn die ganze Zeit über für tatverdächtig am Mord seiner Schwester gehalten hatte, und erfährt von ihm, dass Alison 15.000 Dollar in bar versteckt hatte – genau die Summe, die ihre Eltern für den Privatdetektiv ausgeben haben wollen.
Spencer sitzt also zwischen allen Stühlen und ist von Verdächtigen nur so umgeben. Wie sie sich in dieser schwierigen Situation verhält und an den Problemen wächst, ist eines der Dinge, die mir diese Staffel am besten gefallen haben. Spencer wird zur treibenden Kraft auf der Jagd nach "A", obwohl sie damit riskiert, unter Umständen einem Familienmitglied zu schaden. Sie behält auch den kühlsten Kopf und möchte nicht mit jedem kleinen Hinweis zur Polizei gehen, sondern Fakten sammeln.
Troian Bellissarios Darstellung der Spencer hat mir schon in der ersten Staffel sehr zugesagt und sie konnte meiner Meinung nach ihre schauspielerische Leistung steigern. Spencer kommt nicht mehr ganz so unterkühlt sondern facettenreicher daher und hat sich mit ihrer intelligenten und sarkastischen Art den sicheren Platz als mein Lieblings-Liar erobert. Außerdem hat sie eine hervorragende Chemie mit allen anderen Darstellern der Serie.
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