Pretty Little Liars - Review Staffel 2

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Für mich hat die Serie in der zweiten Staffel fast alles richtig gemacht, wenn man über die kleineren Logiklücken mal hinwegsieht, die in der dieser Review vorausgehenden Zusammenfassung Erwähnung fanden. Natürlich darf man sich auch nicht daran stören, dass unsere vier Protagonistinnen immer noch genügend Zeit für ausgiebiges Styling haben, anstatt sich rund um die Uhr dem Problem mit "A" zu widmen. Aber da es in den meisten Serien geläufig ist, dass Unfallopfer oder auch nur schlafende Personen morgens perfekt geschminkt in ihren Betten aufwachen, hat sich die Mehrzahl der Zuschauer vermutlich an solche Kleinigkeiten gewöhnt und ich erwartet da von einer ABC Serie auch keine Ausnahme.

Foto: Pretty Little Liars - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Pretty Little Liars
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Der Cast der Serie hingegen hat insgesamt gut funktioniert, auch wenn ich mich Nicoles Meinung aus der ersten Staffelreview anschließe, dass Holly Mary Combs als Mutter hier eine totale Fehlbesetzung ist. Die neuen Castmitglieder hingegen, allen voran Drew Van Acker als Jason DiLaurentis und Shane Coffey als Holden Strauss, haben allesamt eine gute und glaubwürdige Performance abgeliefert und waren eine Bereicherung für die Serie.

Was bei "Pretty Little Liars" auffällt, ist die Größe des Cast, die dazu führt, dass es oftmals mehrere Folgen mit Unterbrechungen zwischen den Auftritten der einzelnen Darsteller gibt. So schade ich das im Einzelfall auch finde, umso mehr muss ich den Serienmachern ein Lob aussprechen. Es ist ihnen dennoch durchweg gelungen, die einzelnen Geschichten miteinander zu verbinden und auch nach mehreren Twists noch logische Zusammenhänge zwischen Geschehnissen der ersten und der zweiten Staffel zu liefern. Wobei ich auch nochmal betonen möchte, welch einen großen Beitrag die außer der Reihe gezeigte Halloweenepisode, die zeitlich vor dem Mord an Alison DiLaurentis angelegt ist, dazu leisten konnte.

Außerdem konnte so der Fokus weiterhin auf die vier Protagonistinnen gelegt werden, was meiner Meinung nach für die Charakterentwicklung wichtig war. Im Gegensatz zur ersten Staffel konnte man sich viel besser mit den Mädchen identifizieren, was auch dazu beigetragen hat, dass "As" Terror nie angefangen hat zu langweilen. Und obwohl in dieser Staffel viele Geheimnisse aufgedeckt wurden, so ist darin vor allem die Vorbereitung für die dritte Staffel angelegt. Trotzdem hatte ich zu keinem Moment das Gefühl, ich hätte zu wenig an Antworten erhalten, da die Serie konstant spannend geblieben ist.

Habe ich die Serie anfangs noch eher als ein Guilty Pleasure angesehen und nebenbei geguckt, fiebere und spekuliere ich mittlerweile eifrig mit und kann versichern, dass mich die Serie nicht nur ihrer Darsteller wegen in den Bann gezogen hat, sondern auch storytechnisch überzeugen konnte. Auch die anfängliche Skepsis, dass sich die Serie keinen Gefallen tun könnte, immer am gleichen Mysterium festzuhalten, war unbegründet. Mittlerweile finde ich es sogar ganz erfrischend, dass sich "Pretty Little Liars" hier von den meisten anderen abhebt, die in jeder Staffel mit einem neuen Staffelgeheimnis arbeiten.

Ausblick

Foto: Janel Parrish - Copyright: Marc Hussman Photography
Janel Parrish
© Marc Hussman Photography

An die dritte Staffel habe ich hohe Erwartungen und bin nach dieser gelungenen zweiten Staffel zuversichtlich, dass die Autoren ihre Geschichte erfolgreich weiterspinnen und uns Antworten präsentiert werden, die sich nahtlos in das Gesamtgefüge eingliedern. Allen voran gilt es zu klären, ob Maya wirklich tot ist und in welchem Zusammenhang das mit Alisons Tod stehen könnte. Weiterhin hoffe ich auf Antworten, ob Mona wirklich diejenige sein soll, die Alison ermordet hat, ob es tatsächlich ein "A-Team" von Helfern gibt und ob nach Monas Einweisung zumindest die bedrohlichen Textnachrichten aufhören.

Hohe Erwartungen habe ich auch an Janel Parrish, die neben Tyler Blackburn fest in den Hauptcast aufgenommen wurde und mich im Finale hundertprozentig von ihrem schauspielerischen Talent überzeugen konnte. Dadurch dürfte der Fokus in der dritten Staffel auch ein wenig von den vier bisherigen Protagonistinnen genommen werden und der große Nebencast kommt hoffentlich auch häufiger zum Einsatz. Der Grundstein für eine vermutlich ebenso spannende dritte Staffel wurde also gelegt.

Anja P. - myFanbase

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