Reunion - Review des Piloten
2005, irgendwo in Bedford, New York, wir begleiten einen Wagen des FBIs zu seiner Fahrt in eine Kirche. Eine Kirche, in der eine Beerdigung stattfindet. Und wir hören einen Mann sprechen, der uns von sechs Freunden erzählt, sechs Personen, doch ein Leben. Und an diesem Punkt, nimmt die Story ihren Lauf, wir reisen in das Jahr 1986 zurück. Das Jahr an dem Aaron, Will, Samantha, Craig, Carla und Jenna ihren Abschluss feiern und in dem sich ihre Wege trennen werden.
Will möchte seine kleine Heimatstadt hinter sich lassen und durch ein Sportstipendium aufs College gehen, womit er der erste in der Familie wäre. Craig, ein attraktiver und privilegierter junger Mann, der mit seiner Freundin Samantha, die durch ihre Intelligenz und Schönheit besticht, eine Zukunft sieht. Die schöne Jenna, die eine Karriere als Schauspielerin anstrebt und zu guter Letzt die sonderbare und ziemlich eigene Carla, die sich zwischen der Loyalität zu ihrem Vater und dem Zusammensein mit ihren besten Freunden entscheiden muss.
Entscheidungen werden getroffen, Beziehungen entstehen, es zerbrechen Träume und es werden welche wahr. Ein Sommer, sechs Freunde, "Reunion" beginnt. Wo viele Serien ihr Ende finden, nimmt "Reunion" seinen Lauf. Wir sehen eine Trauerfeier, einen Sarg und wissen, einer dieser sechs Freunde wird dort beerdigt. Dann der Sprung in das Jahr 1986, in welchem die sechs ihren Highschool-Abschluss machten. Und dort beginnt die Geschichte wirklich. Beeindruckend und vor allem spannend in der Pilotfolge umgesetzt.
Mit diesem von Grund auf anders konzipierten Plot gelingt den Autoren sowie den ausführenden Produzenten Jon Harmon Feldman, Steve Pearlman und Andrew Plotkin eine Basis, auf der man verzwickte, spannende und hoffentlich gute Storylines einbringen kann. Das Besondere, wir kennen den Anfang und das Ende der Geschichte, nun muss sich ein Weg dazwischen finden, wie es zu jenem Ende kam.
Die Hauptdarsteller Amanda Righetti ("O.C., California", "North Shore"), Dave Annable ("Spellbound"), Alexa Davalos ("The Chronicles Of Riddick"), Sean Faris ("Life As We Know It"), Chyler Leigh ("The Practice") und Will Estes ("American Dreams") überzeugen durch konstante Leistung. Herausragend dabei sind allerdings Will Estes, Chyler Leigh und Sean Faris, die durch ihr Zusammenspiel, zumindest in der ersten Episode, glänzen. Doch sieht man in jedem der Schauspieler vorhandenes Potential!
Ein weiterer Punkt, der die Serie zu etwas Besonderem macht, ist die Reise in der Zeit. Ob das Styling, die Aufmachung oder natürlich die Musik, alles wird dem entsprechenden Jahr, in dem die Folge spielt, angepasst.
Fazit
Bei "Reunion" ist irgendwie alles etwas anders. Ich bin mir sicher, wenn man den Piloten gesehen hat, wird es dem Zuschauer unmöglich sein, die nächste Folge zu verpassen. Es wird ein in Stückchen portionierte Einstieg in die Serie abgeliefert, welcher die Spannung hervorragend aufbaut. Doch im Grunde genommen interessieren uns zwei Fragen, die den Inhalt der Serie bilden: Welcher der Freunde musste den Tod finden? Und wer ist dafür verantwortlich? Diese Fragen werden natürlich nur zögernd aufgelöst und der 'Bang' am Schluss des Piloten wirft für den Verlauf der Serie weitere Fragen auf.
Um es in auf einer Skala deutlich zu machen, bekommt der Pilot von "Reunion" 8,5 von zehn Punkten. Reinschauen lohnt, definitiv!
René Krieger - myFanbase
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