Royal Pains - Review

Foto:
Foto: Copyright: 2011 Universal Pictures
© 2011 Universal Pictures

Es gibt Serien, die überzeugen durch Qualität, durch intelligent konstruierte Storylines oder dadurch, dass sie einfach von großartigen Darstellern besetzt sind. "Royal Pains" gehört sicherlich zu keiner von ihnen. Dabei ist die Serie in sich durchaus überzeugend, aber eben auf niedrigerem Niveau. "Royal Pains" überzeugt durch gut situierte Drama-Unterhaltung mit den klassischen Elementen und mit den simplen Storylines die sich rund um einen Arzt, der Hausbesuche macht, bewegen. Das Gerüst der Serie, ebenso wie jeder einzelnen Folge, ist dabei sehr ähnlich dem vieler anderer Arztserien: Zunächst findet ein neuer Patient auf die verschiedensten Arten seinen Weg zu Hank, der ihn schließlich mit den verschiedensten – manchmal auch banalen – Methoden behandelt und schließlich am Ende eine Heilung findet. Dabei erinnern die Methoden, mit denen Hank seine Patienten oftmals versorgt, mehr an "McGyver", als an einen seriösen Arzt. Das wirkt dann oft banal und unrealistisch. Doch zeigt dies auch, dass sich die Serie eben auch nicht zu ernst nimmt, macht sie sich doch oftmals selber über ihre angewandten Methoden lustig.

Foto: Copyright: 2011 Universal Pictures
© 2011 Universal Pictures

Während bei anderen Arztserien das Privatleben der Ärzte oftmals nicht ausführlich thematisiert wird, so ist dies bei "Royal Pains" anders. Mit zumeist einfach aufgebauten Storylines wird der Zuschauer in die Welt der Charaktere eingetaucht, er wird Zeuge, wie Beziehungen aufgebaut werden und Freundschaften geschlossen werden. Dabei ist die Serie allgemein mit einem unglaublich positiven Klima belegt, was durch die sonnige, sommerliche Wetterlage und die Locations mit Meer und Strand nur verstärkt wird. Selbst wenn die Inhalte manchmal nicht unbedingt dem Friede-Freude-Eierkuchen-Ideal entsprechen, so bleibt es doch eine fröhliche und ideale Sommerserie. Die interessante Beziehung der Serie ist dabei die der beiden unterschiedlichen Brüder, die sich erst in ihrer gemeinsamen Zeit in den Hamptons so richtig nahe kommen und lernen gemeinsam ein Geschäft aufzubauen. Auch die ein oder andere Liebesbeziehung der Serie entwickelt sich zu einem Highlight, was jedoch längst nicht auf alle zutrifft.

Foto: Copyright: 2011 Universal Pictures
© 2011 Universal Pictures

Ein weiterer positver Faktor der Serie sind ganz klar die Charaktere, die allesamt überaus liebenswert sind. Während der Zuschauer etwas braucht um mit der Hauptfigur Hank warm zu werden und hinter dessen Fassade zu blicken, ist gerade Evan ein Charakter, den man schon von der ersten Sekunde an in sein Herz schließt. Die besten Sprüche und viele der besten Momente der Serie stehen und fallen mit Evan und gerade ab der zweiten Staffel wird Evan zum Herzstück der Serie. Das ist natürlich auch dem Darsteller zu verdanken, der schon einige Comedy-Erfahrungen sammeln konnte und diese nun in diese Drama-Serie einbringt. Mark Feuerstein als Hank ist dabei auch perfekt und bildet das Gegenstück zum verrückten Evan in der Serie. Er ist bodenständig und oftmals nicht zu durchschauen, was den Charakter aber nicht unsympathisch macht. Auch Jill und gerade auch Divya mit ihrer Familiengeschichte sind nette Charaktere und werden gut dargestellt. Darüber hinaus lebt die Serie auch von ihren Nebencharakteren, die ebenfalls allesamt gut besetzt sind.

Fazit

Eine nette, undramatische und fröhliche Sommerserie, die – auf niedrigem Niveau – nett unterhält.

Eva Klose - myFanbase

Zurück zur "Royal Pains"-Übersicht