Sherlock - Episode
#3.01 Der leere Sarg
Nach zwei Jahren kehrt der tot geglaubte Sherlock Holmes nach London zurück und muss sich neben der Konfrontation mit Dr. John Watson gleich einem neuen Fall widmen.
Informationen zur Episode
Englischer Titel: The Empty Hearse
Erstausstrahlung (UK): 01.01.2014
Erstausstrahlung (D): 29.05.2014
Regie: Jeremy Lovering
Drehbuch: Mark Gatiss, Steven Moffat, (Arthur Conan Doyle)
Darsteller: Benedict Cumberbatch (Sherlock Holmes), Martin Freeman (Dr. John Watson), Una Stubbs (Mrs. Hudson), Rupert Graves (Greg Lestrade), Mark Gatiss (Mycroft Holmes), Louise Brealey (Molly Hooper), Amanda Abbington (Mary Morstan), David Flynn (Howard Shilcott)
Philip Anderson erläutert Greg Lestrade seine Theorie, dass Sherlock Holmes seinen Tod nur fingiert hat. Seiner Meinung nach wurde das Szenario so von Sherlock manipuliert, dass Moriarty eine Gesichtsmaske von Sherlock trug, Watson hypnotisiert wurde und Sherlock selbst ungesehen aus dem Haus spazieren konnte. Lestrade hält seine Theorie für unglaubwürdig und ist nach wie vor der Meinung, dass Sherlock nicht mehr am Leben sei. Anderson lässt sich jedoch nicht von seinem Glauben an Sherlock abbringen. Lestrade geht an einem TV-Reporter vorbei, welcher über James Moriarty berichtet und über Sherlocks Tod, der nun zwei Jahre zurückliegt.
Es ist Nacht und eine Gestalt rennt in Serbien durch einen Wald, verfolgt von einem Hubschrauber und Bodentruppen, die die Gestalt schließlich erfassen und in ein Gebäude bringen. Der Flüchtling hängt an Ketten und wird gefoltert, bis er seinem Peiniger Dinge aus dessen Vergangenheit und Details über die Affäre dessen Frau verrät. Der Folterer verlässt den Raum und der Flüchtling bleibt mit einem Aufpasser zurück. Zunächst spricht dieser noch in Serbisch zu seinem Gefangenen, wechselt dann jedoch in Englisch um, um seinem Bruder von einem bevorstehenden Attentat in London zu berichten. Mycroft bittet Sherlock seinen "Urlaub" abzubrechen und zurück nach London zu kehren.
Zurück in London erzählt Sherlock seinem Bruder, dass er die letzten zwei Jahre damit verbracht habe, das Netzwerk von Moriarty weitestgehend aufzulösen. Sherlock erkundigt sich nach Watson und Mycroft übergibt ihm eine Akte über seinen Freund. Er nimmt sich vor, einfach in der Baker Street vorbei zu schauen, muss jedoch von Mycroft erfahren, dass Watson nicht mehr dort wohnt. Er teilt Sherlock mit, dass John am Abend einen Tisch in einem Lokal reserviert habe.
Watson ist bei Mrs. Hudson zu Besuch, die in darauf hinweist, dass ihr sein Schnurrbart nicht gefällt. Die beiden sind nach wie vor in Trauer über den Verlust von Sherlock. John betritt traurig Sherlocks alte Wohnung und berichtet Mrs. Hudson, jemanden kennengelernt zu haben und sich verloben zu wollen. Sie ist ganz entzückt über diese Neuigkeit und möchte den Namen des glücklichen Herren wissen. John klärt auf, dass die Glückliche eine Frau sei und er weder jemals mit Sherlock zusammengewesen, noch homosexuell sei.
Sherlock betritt das Restaurant, verkleidet sich auf dem Weg zu Watsons Tisch in einen Kellner, malt sich einen Schnurrbart und spricht ihn schließlich mit einem französischen Akzent an. Er möchte sich offenbaren, doch würdigt Watson ihn nicht eines Blickes und erkennt somit nicht, dass sein tot geglaubter Freund vor ihm steht. Mary kommt an den Tisch zurück und John beginnt ihr holprig einen Heiratsantrag zu machen. Dann werden die beiden von Kellner-Sherlock unterbrochen, der eine Weinempfehlung aussprechen will. Endlich erhält Sherlock Watsons Aufmerksamkeit. Holmes versucht sich ihm zu erklären, doch Watson kann nicht fassen, was ihm gerade widerfährt. Als Sherlock dann noch einen Kommentar über Watsons Schnurrbart macht, stürzt dieser sich auf Sherlock und wirft ihn zu Boden.
Später am Abend erklärt Sherlock den beiden, dass er an besagtem Abend dreizehn Möglichkeiten berechnete, wie er ohne zu sterben von dem Dach herunterkommen würde. Sherlock beginnt nun die Möglichkeiten zu erläutern, wird aber von Watson unterbrochen, dem das "Wie" egal ist. Ihn interessiert nur das "Warum". Als er auf Nachfragen Marys erklärt, dass von seinem Plan neben Myrcoft auch noch Molly und sein Obdachlosennetzwerk wussten, stürzt sich Watson wieder auf ihn. Wutendbrannt verlässt Watson Sherlock, der vorerst nichts mehr mit ihm zu tun haben will. Mary verspricht dem Ermittler, dass sie John dazu bringen wird, wieder mit ihm zu reden. Die beiden fahren mit dem Taxi weg und Mary gesteht, dass sie Sherlock mag.
Sherlock ist unterwegs zu Molly, um sich bei ihr für ihre Hilfe zu bedanken, anschließend überrascht er Greg, der überglücklich ist, dass Sherlock noch lebt. Schließlich kehrt er in die Baker Street zurück und wird von einer ebenfalls überglücklichen Mrs. Hudson empfangen.
In Andersons Verschwörungstherorie-Diskussionsgruppe erläutert ein Mitglied die Theorie, dass Sherlock mit Moriarty ein Paar sind und zusammen durchgebrannt seinen. Anderson hält diese Spekulation für unglaubwürdig, glaubt jedoch, dass Sherlock noch am Leben ist. In den TV-Nachrichten wird plötzlich eben dies berichtet und alle Handys der Mitglieder erhalten die Nachricht.
Zu Hause liest Mary Johns Blog und stellt überrascht fest, dass ihr Freund seinen Schnurrbart abrasiert. Sie glaubt, dass dies nur geschehe, da der Schnurrbart Sherlock nicht gefalle und macht sich darüber lustig. Mary fragt, ob er Sherlock wieder sehen werde, und er verneint ihre Frage.
Am nächsten Tag klärt Sherlock seinen Bruder während eines Doctor-Biber-Spiels über sein Netzwerk auf. Bewegt sich einer seiner Personen, so wisse er, dass etwas nicht in Ordnung sei. Da bisher noch keine Bewegungen zu sehen waren, solle sich Mycroft keine Sorgen machen. Dieser entgegnet, dass die Terrorwarnung bereits als kritisch eingestuft wurde und er handeln muss. Ein ehemaliger Mandant hat eine Mütze in Sherlocks Wohnung vergessen, also rätseln die Geschwister, was für eine Art Mensch der Besitzer sei. Sherlock gibt seinem Bruder während des Spiels zu verstehen, dass er Mycroft für einsam hält.
Als Mycroft gegangen ist, bestellt Sherlock Molly zu sich, um sie als Partnerin zu engagieren. Die beiden machen sich auf den Weg zu einem Tatort.
Waston verbringt den Tag in seiner Arztpraxis und leidet zunehmend an Paranoia, die dann soweit geht, dass er in einem Patienten einen verkleideten Sherlock vermutet. Als ihm dieser Irrtum bewusst wird, kann er sich nur bei dem Mann entschuldigen. Sherlock geht es auch nicht besser. Er und Molly wurden von Greg zu einem Skelett gerufen. Während der Untersuchung hört er immer wieder Watsons schnippische Kommentare in seinem Kopf. Trotzdem kann er feststellen, dass es sich bei dem Szenario um das Skelett nur um eine Fälschung handelt.
Als nächstes bringen Molly und Sherlock Mr. Shilcott seine Mütze zurück, welcher Sherlock auf ein Mysterium im U-Bahn-Netzwerk hinweist. Ein Passagier sei in den letzten Waggon eine Station vor der Endstation eingestiegen, aber als der Waggon in der Endstation hielt, sei er leer gewesen. Interessiert schaut sich Sherlock die Überwachungsvideos an. Er stellt anschließend fest, dass die Fahrt länger als üblich dauerte, und fordert von Molly alle Karten des Straßennetzes zu besorgen. Sherlock fällt außerdem ein Verlobungsring an Mollys Hand auf und sie erzählt ihm von ihrem Freund.
Watson steht in der Baker Street und wird plötzlich von zwei Männern betäubt und weggeschleppt. Erst als es schon dunkel ist, wacht er gefesselt irgendwo auf. Mary läuft eine Straße entlang und erhält rätselhafte Nachrichten, die sie vermuten lassen, dass irgendetwas mit John geschehen sei. Sie sucht Sherlock auf und bittet ihm um Hilfe. Mary weiß, dass es sich um einen Script Code handelt, der besagt, dass nur das erste und dann jedes dritte Wort der Nachricht wichtig sei. Sherlock liest die Nachricht und rennt los. Er weiß, dass John sich bei einer Kirche befinden muss. Sherlock nimmt sich das Motorrad von zwei, die gerade an ihm vorbeifahren wollen, und rast mit Mary los. Während der Fahrt erreichen die beiden weitere Nachrichten, die Hinweise zu John liefern und dass sie sich beeilen sollen.
Langsam erwachen Watsons Lebensgeister mehr und mehr, doch ist er noch nicht in der Lage, um Hilfe zu rufen. Sherlock und Mary sind nun schon ganz in der Nähe und es wird klar, dass sich Watson auf einem Fest unter einem Haufen Holz befindet, der gerade mit einer Fackel angezündet werden soll. Die beiden fahren an dem Platz vorbei und sehen, wie der Haufen lichterloh brennt. Schließlich hört ein kleines Mädchen die Schreie Watsons und Sherlock und Mary rennen zu dem Feuer, um John zu befreien.
Am nächsten Tag erhält Sherlock Besuch von seinen Eltern und ist froh, als Watson zu ihm kommt, sodass er seine Eltern wieder verabschieden kann. Watson ist sehr verwundert darüber, dass seine Eltern so gewöhnlich sind. Er fragt nach, ob Sherlocks Eltern ebenfalls in den Plan eingeweiht waren und kann sich nun erklären, warum sie nicht bei der Beerdigung waren. John möchte wissen, wer es auf ihn abgesehen hat und warum. Leider kann Sherlock ihm darauf noch keine Antwort geben, doch klärt er ihn über sein Netzwerk auf und über seine "Ratte Nummer 1", die sich im U-Bahnhof äußerst verdächtig verhalten habe. Endlich fällt Sherlock auf, dass sieben Waggons den Bahnhof verlassen haben, aber nur sechs Waggons den Zielbahnhof erreichten. Er kombiniert, dass nicht nur sein Verdächtiger sondern der ganze Waggon verschwunden ist und dieser irgendwo unterwegs abmontiert werden musste. Watson hält dies für unmöglich, da zwischen beiden Stationen keine Möglichkeit zur Abkopplung gewesen ist. Mit Hilfe von Mr. Shilcott finden sie heraus, dass es direkt unter dem Westminster Palace einen U-Bahnhof gibt, der nie fertig gestellt wurde und somit weder auf Karten verzeichnet ist, noch einen Aufstieg zur Oberfläche hat. Da an diesem Tag ein Anti-Terrorismus Gesetzesentwurf verabschiedet werden soll, vermutet Watson, dass sich in dem verstecken Bahnhof eine Bombe befinden könnte. Also machen sich Sherlock und Watson auf in den Untergrund um das verschwundene Bahnabteil zu finden und die Bombe auszuschalten.
Nach einiger Zeit finden sie den Schacht und entdecken an einem Luftabzug angebrachte Sprengladungen. Sie gehen zu dem Bahnabteil und untersuchen dies eingehend, bis Sherlock die Bombe findet. Er stellt fest, dass das ganze Abteil die Bombe ist, da unter jedem Sitz Sprengladungen angebracht sind.
In einem Hotelzimmer wird die Bombe aktiviert und der Countdown beginnt abzulaufen. Watson ist außer sich, da Sherlock weder die Polizei informiert hat, noch selbst eine Bombe entschärfen kann. Sherlock möchte, dass sein Freund sich rettet, doch weist dieser ihn darauf hin, dass dafür keine Zeit mehr bleibe. Watson fordert Sherlock auf, seinen Gedächtnispalast zu nutzten, um irgendwo mögliche Informationen zu Entschärfung der Bombe zu finden. Doch Sherlock findet nichts Hilfreiches und beginnt sich nun bei Watson für all den Schmerz, den er ihm zugefügt hat, zu entschuldigen. John hält dies noch für einen Trick, da er nicht glauben kann, dass Sherlock keine Lösung einfällt und er sich nur in einem guten Licht dastehen lassen möchte. Beide werden melancholisch und Watson vergibt seinem Freund, den er für den besten und weisesten Mann hält, den er je kennengelernt hat.
In einer Videoaufnahme erklärt Sherlock den Sachverhalt zu Moriaty und zu den dreizehn unterschiedlichen Möglichkeiten auf, und wie er unbeschadet aus der Situation kommen konnte. Er erklärt Anderson, der das Gespräch filmt, für welche Möglichkeit er sich entschieden habe und wie der Plan von statten ging. Sherlock weiß auch, dass Anderson das Szenario mit dem Skelett inszeniert hatte. Sherlock ist enttäuscht darüber, dass Anderson ihm und der Polizei so die Zeit gestohlen habe. Philip entschuldigt sich und stellt nun Fragen über Sherlocks Geschichte. Ihm wird klar, dass er ihm keinesfalls die Wahrheit über den Ablauf seines vermeintlichen Todes erzählte. Währenddessen ist Sherlock gegangen.
Watson wartet auf das Explodieren der Bombe, während Sherlock sich vor lachen nicht mehr halten kann. Watson ist wütend, da er genau wusste, dass Sherlock sich etwas einfallen lassen würde. Er klärt auf, dass er tatsächlich keine Ahnung habe, wie man eine Bombe entschärft, doch habe er den Ausschaltknopf gefunden und diesen betätigt. Außerdem habe er selbstverständlich die Polizei gerufen, die gerade zum Waggon stürmt.
Tags darauf finden sich Mary, Greg, Molly und ihr Verlobter bei Sherlock ein, um zu feiern. Watson möchte von Sherlock wissen, wie er vom Dach springen und überleben konnte, doch er schweigt still darüber. Watson erzählt außerdem, dass er ihm eine Grabrede gehalten und um ein Wunder gebeten habe. Sherlock weiß dies, da er bei seiner Beerdigung anwesend war. Er zieht sich seinen Detektivhut an und geht mit Watson vor die Tür, um sich der Presse zu stellen.
Ein grauhaariger Mann mit Brille sitzt in einem Raum und schaut sich in Endlosschleife die Rettung Watsons aus dem Feuer von Sherlock an. Als Sherlock im Bild ist, pausiert der Film und der Mann fixiert sich ganz auf Sherlock.
Anika W. - myFanbase
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