Sherlock - Episode
#3.02 Im Zeichen der Drei

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Sherlock hält eine sehr ungewöhnliche Trauzeugenrede auf Johns Hochzeit und löst nebenbei noch einen Fall.

Informationen zur Episode

Englischer Titel: The Sign of Three
Erstausstrahlung (UK): 05.01.2014
Erstausstrahlung (D): 08.06.2014
Regie: Colm McCarty
Drehbuch: Steve Tompson, Mark Gatiss, Steven Moffat, (Arthur Conan Doyle)
Darsteller: Benedict Cumberbatch (Sherlock Holmes), Martin Freeman (Dr. John Watson), Una Stubbs (Mrs. Hudson), Rupert Graves (Greg Lestrade), Mark Gatiss (Mycroft Holmes), Louise Brealey (Molly Hooper), Amanda Abbington (Mary Morstan), Yasmin Arkam (Janine), Lara Pulver (Irene Adler), Alistar Petrie (James Sholto), Alice Lowe (Tessa), Oliver Lansey (David), Ed Birch (Tom), Alfie Enoch (Bainbridge), Jalaal Hartley (Fotograf)


Foto: Martin Freeman & Benedict Cumberbatch, Sherlock - Copyright: polyband
Martin Freeman & Benedict Cumberbatch, Sherlock
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Seit über einem Jahr versucht Lestrade eine Verbrecherbande zu schnappen und ist ganz verzweifelt darüber, dass die Walters-Familie ihm immer einen Schritt voraus ist. Endlich schaffen er und seine Kollegen es, die Bande auf frischer Tat zu ertappen, doch bevor Lestrade die Festnahme vollziehen kann, bekommt er eine Nachricht von Sherlock, der ihn bittet so schnell wie möglich in die Baker Street zu kommen, denn er brauche dringend seine Hilfe. Er lässt also seine Kollegen die Festnahme durchführen und ordert die größtmögliche polizeiliche Unterstützung in die Baker Street. Lestrade rennt zu Sherlock, welcher ganz verzweifelt über seinem Laptop sitzt. Er braucht von Greg Hilfe, eine unvergessliche Trauzeugenrede für John zu schreiben, und ihm fehlen einfach die Anekdoten. Sherlock hofft, Lestrade habe sich nicht zu große Umstände gemacht, während man draußen Hubschrauber, Polizeiwagen und die Feuerwehr hört, die alle auf dem Weg in die Baker Street sind.

Mrs. Hudson hört aus Sherlocks Wohnung Geigenmusik und vermutet, dass er spielt. Sie geht hinauf um ihm seinen allmorgendlichen Tee zu bringen. Zu ihrer Überraschung findet sie Sherlock tanzend vor. Er bereitet sich auf die bevorstehende Hochzeit von John und Mary vor, die an diesem Tag stattfinden wird. Mrs. Hudson erklärt Sherlock, dass die Ehe Menschen verändere, doch er will davon nichts hören. Er wirft Mrs. Hudson aus seinem Apartment, blickt dann jedoch wehmütig auf Johns Sessel, um dann seinen Anzug anzuziehen.

Ein Mann zieht seine Uniform an und schmückt sich mit Abzeichen. Sein Gesicht ist vernarbt und einer seiner Arme ist unbeweglich.

Mary und John kommen als verheiratetes Paar aus der Kirche und der Fotograf schießt Fotos von den beiden. Die Hochzeitsgäste feiern das Paar. Die Brautjungfer Janine, stellt sich Sherlock vor und macht ihm ein eindeutiges Angebot. Er beginnt die männlichen Hochzeitsgäste zu deduzieren, um so einen passenden Kandidaten für Janine zu finden. Mary begrüßt daraufhin ihre Gäste und ist erfreut auch David zu sehen, der es nicht wagt Mary anzusehen. Er wird Sherlock vorgestellt, der schelmisch grinst und David erwähnt eingeschüchtert, dass sie sich bereits kennen gelernt hätten.

David sitzt mit Sherlock zusammen. Er glaubt, er sei bestellt worden, um sich der Aufgabe des Platzanweisers zu widmen, doch Sherlock spricht mit ihm über Mary. Er weiß genau, dass David noch immer Interesse an ihr hat, was er durch seine Aktivitäten in sozialen Netzwerken Mary betreffend herausgefunden habe. Er stuft David nun als "flüchtigen Bekannten" herab und gibt ihm vor, wann und wie er künftig Mary in Anwesenheit von John zu treffen habe. David ist entsetzt, nennt Sherlock einen Psychopathen, doch dieser antwortet locker, dass er nur ein hoch funktionaler Soziopath mit Davids Nummer sei. Aufgebracht verlässt dieser die Wohnung.

Die nächsten Gäste gratulieren dem Paar und ein kleiner Junge namens Archie stürmt direkt auf Sherlock zu, um ihn zu umarmen. Seine Mutter sagt Archie, er habe das in der Kirche sehr gut gemacht.

Sherlock sitzt mit Archie in seinem Wohnzimmer und versucht ihn zu überzeugen zur Trauung einen Anzug anzuziehen und Ringträger zu sein. Zunächst weigert er sich, doch dann bittet er Sherlock, ihm Bilder von den Leichen zu zeigen, die er bisher bei seinen Ermittlungen gesehen habe. Sherlock lässt sich darauf ein und der Junge spielt schließlich den Ringträger.

Archie verlangt als Belohnung von Sherlock Bilder von Köpfungen. Seine Mutter glaubt, sie habe sich verhört, und geht mit ihm in den Festsaal. Der Fotograf macht derweil Fotos von den Hochzeitsgästen, Mary isst von den Häppchen und Sherlock deduziert weiter die Gäste für Janine. Major Sholto, Johns ehemaliger Kommandant, erscheint auf der Feier. John ist überrascht und glücklich, dass der Uniformierte erschienen ist und geht zu ihm um ihn zu begrüßen. Sherlock gesellt sich zu der Braut und ist verwundert, dass John Major Sholto ihm gegenüber so selten erwähnt. Mary hingegen erwidert, dass John ständig von ihm erzähle. Sie sei außerdem unglücklich über ihre Weinauswahl, denn dieser schmecke ihr nicht mehr. John versucht sich mit seinem Major zu unterhalten, doch dieser hält sich sehr bedeckt. Sherlock scheint eifersüchtig über die Aufmerksamkeit zu sein, die John seinem Major zukommen lässt. Mary findet dies sehr amüsant und Sherlock wendet sich von ihr ab. Er ruft seinen Bruder an, um ihn zu fragen, ob er nicht doch noch auf der Feier erscheinen möchte. Mycroft lehnt höflich ab und weiß, dass er seinen Bruder von nun an wieder häufiger sehen werde, da John nun sicher mehr Zeit mit Mary als mit Sherlock verbringen wolle. Sherlock glaubt nicht daran und Mycroft erinnert ihn an seine Warnung, sich nicht in das Leben anderer Leute zu integrieren. Er fragt ihn, ob er sich noch an Rotbart erinnere, wünscht Sherlock noch einen schönen Tag und richtet Grüße an das Brautpaar aus.

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Die Feier schreitet voran, es wird gegessen und getrunken. Schließlich kündigt jemand die Rede des Trauzeugen an und Sherlock erhebt sich unter Applaus der Gäste. Sherlock beginnt die Gäste anzusprechen, gerät dann ins Stottern und verliert den Faden, während die Gäste ihn skeptisch ansehen.

Molly bittet Greg Lastrade zu sich ins Labor und fragt ihn, was passieren würde, wenn John Sherlock bittet sein Trauzeuge zu werden. Er glaubt, das würde in Ordnung gehen, doch Molly weist ihn darauf hin, dass dort Leute sein werden, die im tatsächlich zuhören werden, wenn er seine Rede hält. Kurz danach ruft Molly Mrs. Hudson an um ihr die gleiche Frage zu stellen. John betritt die Wohnung und findet eine Mrs. Hudson vor, die sich vor Lachen nicht mehr halten kann. Watson fragt, was los sei, und unter Lachen antwortet sie nur, dass sie an die Telegramme denke.

John sitzt an der Tafel und kopfschüttelnd fällt ihm die Unterhaltung mit Mrs. Hudson über die Telegramme wieder ein. Sherlock versteht seinen Hinweis und er nimmt die Telegramme an sich, kommentiert diese Tradition sarkastisch, und beginnt die Karten vorzulesen. Doch schon nach drei Karten, liest Sherlock nur noch die ersten Zeilen des jeweiligen Schriftstücks und kommt zu dem Entschluss, dass eh auf jedem das Gleiche geschrieben steht. Nun beginnt Sherlock von dem Tag zu erzählen, als John ihn gefragt habe, ob er sein Trauzeuge sein möchte, und er gibt zu, über diese Frage mehr als verwirrt gewesen zu sein.

Sherlock experimentiert gerade, als John zu ihm in die Küche tritt um ihm die große Frage nach dem "Best Man" zu stellen. Sherlock versteht die Frage falsch und beginnt zu erörtern, wer seiner Meinung nach der beste Mann, im Sinne von der beste Mensch, sei. John unterbricht ihn, um ihm zu erklären, dass er mit seiner Frage den Trauzeugen meine und Sherlock gibt ihm zwei Vorschläge. Doch Watson sagt, dass diese nicht seine besten Freunde seien. Er möchte seinen wichtigsten Tag mit den zwei Menschen verbringen, die er am meisten liebe und um die er sich am meisten sorge. Dies seien zum einen Mary und zum anderen natürlich Sherlock. Dieser ist ganz perplex und kann nichts darauf antworten. Er steht einfach nur da und starrt unbeweglich vor sich hin. Nach einigen Minuten beginnt Sherlock John zögerlich zu fragen, ob er tatsächlich sein bester Freund sei. John bejaht diese Frage und gibt ihm den Auftrag, eine Rede zu halten.

Sherlock erzählt seinen Gästen, dass er geantwortet habe, er fühle sich fast gerührt und würde sein bestes geben um diese, für ihn sehr schwere Aufgabe zu erfüllen. John ist über diese Äußerung ganz verwirrt. Dann erklärt Sherlock, dass er nichts davon gegenüber Watson laut ausgesprochen habe.

Holmes nimmt seine Notizen aus seiner Anzugtasche und hakt die Themen ab, die er schon erzählt hat. Dann berichtet er den sehr verwirrten Gästen, dass er eine Hochzeit für unsinnig halte und diese nicht verstehe. Er macht seine Abneigung sehr deutlich und möchte dann weiter über John sprechen. Weiter lässt er seinen negativen Gefühlen freien Lauf und gesteht dann, dass John wirklich Pech hatte ihn zu treffen, denn er sei das unausstehlichste Arschloch, das die Welt je gesehen habe, der abschätzig über Tugenden rede und sich den schönen Dingen nicht bewusst sei. Deshalb finde er es um so verwunderlicher, dass er für jemanden so mutigen und weisen der beste Freundes sei und gratuliert Mary, diesen wundervollen Mann gefunden zu haben, der schon so viel Schmerz in seinem Leben ertragen habe. Er spricht nun für Mary und sich selbst, dass sie John lieben und ihn niemals im Leben im Stich lassen werden. Komme was wolle.

Die Hochzeitsgäste sind zu Tränen gerührt und jeder weint und schnäuzt in sein Taschentuch. Über die plötzliche Traurigkeit ist Sherlock ganz verwirrt und glaubt etwas falsch gemacht zu haben. John steht auf, nimmt ihn in den Arm und sagt, dass alles gut sei. Nun möchte der Trauzeuge einige lustige Geschichten über John erzählen, dazu müsse man sich nur Johns Blog ansehen. Sherlock beginnt nun von einigen seltsamen Fällen zu berichten, die die beiden gelöst haben. Danach folgen die rührenden Fälle und schließlich für diesen besonderen Tag, ein besonderer Fall: Der blutige Leibgardist.

Watson, Mary und Sherlock sitzen zusammen, um sich um die Sitzordnung bei der Hochzeit zu unterhalten. Anhand der Antwortschreiben erkennt Sherlock, von wem Mary gemocht und von wem sie gehasst wird. Watson ist unterdessen damit beschäftigt, einen neuen Fall für die beiden herauszusuchen und liest interessant klingende E-Mails vor. Sherlock präsentiert Mary zwei Möglichkeiten für die Serviettenfaltung und gesteht auf Marys Drängen, dass er dies bei YouTube gelernt habe. Mary gibt vor einen Anruf zu erhalten, John weiß, dass ihr Telefon nicht wirklich geklingelt hat und geht ihr nach. Sie besprechen, dass Sherlock Angst über die Veränderungen habe, die ihre Hochzeit mit sich bringen werde und Mary bittet John, Sherlock zu beweisen, dass sich nichts zwischen den beiden ändern werde. Also geht John zurück ins Wohnzimmer, sieht ein Dutzend neu gefalteter Servietten, und bitten Sherlock sich einen Fall auszusuchen. Sie entschließen sich, sich des Falls von Mr. Bainbridge anzunehmen, der in der königlichen Leibgarde arbeitet und sich gestalkt fühlt.

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Auf einer Parkbank sitzend beobachten die beiden Bainbrige und Sherlock versucht Informationen über Major Sholto aus Watson herauszubekommen. Watson beantwortet ihm seine Fragen und versucht dann seinem Freund zu erklären, dass sich, trotz Hochzeit, nichts zwischen ihnen ändern werde. Watson erzählt weiter, dreht sich dann um und bemerkt, dass er inzwischen alleine auf der Bank sitzt.

Sherlock schleicht sich in das Gebäude der Leibgarde. Bainbridge ist fertig mit seiner Schicht, geht in die Duschräume und entkleidet sich. Watson spricht unterdessen mit dem Befehlshaber, um ihm zu vermitteln, dass Soldat Bainbridge mit ihm sprechen wolle. Der Befehlshaber möchte ihm jedoch keine Auskunft erteilen. Zur gleichen Zeit geht ein weiterer Soldat in die Duschräume und ruft nach Bainbridge. Erschrocken stellt er fest, dass aus einer der Duschkabinen Blut sickert. Watson unterhält sich noch immer mit dem Befehlshaber, als der andere Soldat die Unterredung unterbricht, um von dem Tod Bainbridges zu berichten. Sofort machen sich die Männer auf zu der Leiche. Sherlock wird von einem weiteren Soldaten zu den anderen gebracht, erklärt dann, dass er unmöglich der Mörder sein könne und Watson darf nach mehrmaligem Bitten endlich die Leiche untersuchen. Sherlock erkennt, dass an dem Körper nur eine minimale Einstichwunde existiert und fragt sich, wie der Mord geschehen konnte, da weder eine Waffe am Tatort ist, noch die Tür zur Duschkabine geöffnet war. Watson stellt fest, dass das Opfer noch atmet und bestellt sofort einen Krankenwagen.


Sherlock fragt nun die Hochzeitsgäste nach ihren Theorien, wie der versuchte Mord möglich gewesen sein könnte. Lestrade fordert er als erstes auf, seine Theorie zu erörtern, als nächstes erzählt Tom, Mollys Freund, wie er glaubt, es geschehen sei. Später muss Sherlock Lestrade leider gestehen, dass er den Fall bisher nicht gelöst habe und es ihm sehr peinlich sei. Passend dazu möchte er nun vom Junggesellenabschied Johns erzählen.

"Der Eintagsfliegenmann". Sherlock bittet Molly um eine Liste von Kneipen, in der er und Watson eine Leiche gefunden haben, um so die Kneipentour aufziehen zu können. Er möchte, dass Molly das Optimum an Alkohol für die beiden berechnet, dass sie zwar benommen, aber nicht betrunken werden. Sherlock ist in der ersten Bar und bestellt in eigens für diesen Abend mitgebrachten Messkolben Bier. Dann stellt Holmes einen Countdown, berechnet ständig den Blutalkohol von sich und Watson und achtet penibel genau darauf, dass im Glas pro Runde stets die berechneten Milliliter Bier enthalten sind. Als Sherlock für einen Moment abgelenkt ist, bestellt sich Watson einen Schnaps und schüttet einen zweiten in Sherlocks Glas. Kurz darauf ist Sherlock betrunken, lallt und legt sich mit jemanden in der Bar an.
Wenig später liegen die beiden auf der Treppe in der Baker Street und reden über Sherlocks internationalen Ruf, wobei Sherlock nicht mehr weiß, für was er den Ruf eigentlich hat. Mrs. Hudson kommt auf den Flur und ist erstaunt, dass die beiden wieder zu Hause sind, denn sie waren gerade mal zwei Stunden unterwegs.

In Sherlocks Wohnung spielen die beiden nun "Wer bin ich", wobei Watson "Madonna" sein soll und Sherlock er selbst. Sie trinken weiter und raten munter drauf los, wen sie wohl darstellen könnten. Als Watson mit dem Raten dran ist, gesteht Sherlock, dass er nicht weiß, wie Madonna aussieht. Er habe einfach einen Namen gewählt, den er zufällig in der Zeitung gesehen hat. Watson regt sich auf, dass Sherlock noch nicht mal dieses Spiel versteht. Holmes rät weiter und glaubt, dass er Watson darstelle. Es klopft an der Tür und Mrs. Hudson schickt eine Klientin herein. Die Frau erzählt, dass sie einen Mann kennenlernte und eine schöne Zeit mit ihm verbrachte. Er sagte er würde sich wieder bei ihr melden, doch er tat es nicht. Als sie sich dann auf zu seiner Wohnung machte, gab es keine Anzeichen mehr von ihm. Sie glaubt, sie habe einen Geist gedatet. Holmes und Watson sind inzwischen eingenickt und schrecken erst hoch, als die Klientin laut wiederholt was sie gerade sagte. Sie spricht weiter, dass sie mit dem Vermieter geredet habe und der Mann, eine Woche zuvor an einem Herzinfakt gestorben war. Sie drückt Sherlock Papiere von einem Chatroom in die Hand, in dem sich Frauen unterhalten, denen etwas ähnliches passiert ist. Sherlock nimmt die Papiere, steht auf und sagt, der Frau, er würde ihren Hund innerhalb von zehn Minuten finden.

Völlig betrunken machen sich die beiden mit der Klientin auf, die Wohnung ihres Dates zu untersuchen. Sherlock torkelt herum, kann mit den Dingen um ihn herum nichts anfangen und holt dann umständlich eine Lupe heraus, um den Teppich zu untersuchen. Watson nickt wieder an einer Säule ein und Sherlock kniet auf dem Teppich, kippt nach vorn und nickt ebenfalls ein. Der Vermieter will die Polizei rufen, doch die Klientin hält ihn davon ab, da Sherlock, sowie John Hamish Watson berühmte Detektive seien. Sherlock möchte sich verteidigen, übergibt sich aber stattdessen auf dem Teppich.

Am nächsten Morgen wachen Sherlock und John in einer Gefängniszelle auf und werden überlaut von Lestrade geweckt, der sich über die beiden lustig macht. Als sie ihre Sachen abholen, ist Sherlock sofort wieder am Ermitteln, denn er denkt der Fall vom Abend zuvor, sei das Interessanteste seit langem gewesen. Wenig später sitzt Watson bei Mrs. Hudson am Tisch. Sie hat ihm Frühstück zubereitet, was er aber nicht anrühren kann. Sie erzählt ihm, dass die Ehe Menschen verändere und sich gute Freunde weniger sehen werden. Sie erzählt von ihrem Mann und dass sie damals keine Ahnung hatte, dass er ein Drogenkartell führte und sich mit verschiedenen Frauen herum trieb. Als er dann wegen Mordes verhaftet wurde, war dies eine wahrliche Erleichterung für sie. Als Mrs. Hudson von ihrem Sexleben mit ihrem Gatten anfangen möchte, verzieht sich John zu Sherlock.

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Dieser schaut sich gerade einen Artikel über Major Sholto an, wechselt dann aber zu der Homepage über die Geisterdates, um John über seinen Ermittlungsstand zu informieren. Dann loggt er sich mit verschiedenen Computern in einen Chat ein um mit einigen Frauen die er ausgewählt hat in Kontakt zu treten. Jede von ihnen fragt er, wo sie den Typ kennengelernt haben, wie sein Name war und ob sie zu ihnen oder zu ihm gegangen sind. Jede der Frauen antwortet, dass sie zu ihm nach Hause gegangen sind. Alle geben Sherlock andere Adressen des Mannes an und erzählen, dass nichts zwischen ihnen geschehen sei, sondern, dass der Abend einfach sehr romantisch gewesen wäre und er sehr gut zugehört habe. Sherlock erklärt den Frauen, dass er vermutet, dass der Kerl sich die Identitäten von kürzlich verstorbenen Männern angeeignet und die leer stehende Wohnung als Liebesnest genutzt habe. Darüber sind die Frauen entsetzt. Sherlock versucht über verschiedene Fragen die Gemeinsamkeit der Frauen herauszufinden. Schließlich findet er heraus, dass die Frauen alle ein Geheimnis haben. Als er sie darauf anspricht, verlässt eine nach der anderen den Chatroom. John meint, dass der Mann wohl verheiratet gewesen sein muss. Sherlock stimmt seiner Theorie zu.

Womit Sherlock sich bei den Hochzeitsgästen wieder über die Ehe auslässt. Der Mann würde so versuchen, dem Alltag bestehend aus Fernsehen und der gleichen Frau zu entfliehen. Als er bemerkt, dass seine Geschichte gar nicht gut bei den Zuhörern ankommt, gesteht er, dass er hätte wohl besser einen anderen Fall erzählen sollen. Er meint jedoch auch, dass die Lösung des Rätsels wie bei so vielen anderen ohne John nicht möglich gewesen wäre. Sherlock würde Morde aufklären, aber John immer Leben retten. Nun beginne ein neues Abendteuer, das von Mary Elisabeth und John Hamish Watson. Als Sherlock das Glas zum Anstoß erheben will und Johns zweiten Namen ausspricht, erstarrt er und lässt das Glas fallen. Ihm ist eingefallen, dass seine Klientin Tessa Johns zweiten Vornamen kannte, was sehr merkwürdig ist, denn John hasse diesen Namen und hätte ihn noch nicht mal Sherlock verraten. Sherlock konnte den Namen auch nur herausfinden, indem er Johns Geburtsurkunde besorgte. Ihm fällt ein, dass nur Irene Adler den Namen kannte und er auf der Hochzeitseinladung stand. Sherlock überlegt nun weiter, wie Tessa von der Hochzeit wissen konnte. In seinen Gedanken schaltet sich Mycroft ein, der ihm den entscheidenden Hinweis gibt, dass sich der Eintagsfliegenmann heute auf der Hochzeit befindet. All diese Gedankengänge spielen sich innerhalb von Sekunden ab, denn erst jetzt zerbricht das Glas, welches Sherlock fallen gelassen hat. Sherlock erhält gedanklich wieder Unterstützung von Mycroft der ihm den Anhaltspunkt gibt, dass jeden Moment etwas Schreckliches passieren wird und Sherlock solle es ja nicht vermasseln. Bevor er also den Toast ausspricht, läuft er nun unter einem Vorwand durch die Menge, um zu ermitteln, wer von den Anwesenden der Eintagsfliegenmann ist. John und Mary bemerken, dass etwas nicht stimmt. Holmes betrachtet weiterhin die Menge und erzählt halb abwesend weiter Anekdoten über John, während er versucht das mögliche Opfer zu finden. Er greift sich einen Gast und versucht ihn Janine anzupreisen, während er hinter dem Rücken Lestrade eine Nachricht schickt, er solle sofort den Raum abriegeln. John ist mittlerweile genervt von Sherlock und möchte, dass dieser endlich zum Ende seiner Rede kommt. Über ein Codewort lässt Sherlock John zukommen, dass es einen Mord geben wird und nun versucht der angespannte Sherlock mit den Anwesenden "Mord" zu spielen. Sherlock redet sich in Rage und versucht herauszufinden, wen man nur auf einer Hochzeit töten könne. Nach und nach kann er auf diese Weise Leute ausschließen, bis nur noch Major Sholto übrig bleibt. Heimlich lässt Sherlock Sholto eine Nachricht zukommen, die besagt, dass Sholto das Opfer sein wird. Der kleine Archie meldet sich zu Wort und meint, der unsichtbare Mörder, der den Gardisten töten wollte, könnte hier ebenfalls der Mörder sein. Plötzlich wird Sherlock alles klar und er weiß, dass der Junge recht hat und der Anschlag auf Bainbridge nur eine Probe war. Unterdessen hat sich Major Sholto erhoben und verlässt den Raum.

Sherlock lässt nun endlich die Leute anstoßen, eilt dann zu John um ihn über seine Ermittlungen aufzuklären. Gefolgt von Mary wollen sie zu Sholto um ihn zu retten. Sie erreichen Sholtos Zimmer und möchten, dass er seine Tür öffnet. Er weigert sich und droht zu schießen, sollten sie die Tür aufbrechen. Doch er würde die Tür öffnen, sobald Sherlock den Fall gelöst habe und er wisse, wie der Gardist erstochen wurde. Auf Drängen Watsons und Marys macht sich Sherlock ans Denken. Plötzlich fällt Sherlock die Lösung ein, Bainbridge sowie Sholto wurden oberhalb ihres Gürtels erstochen. Durch den Druck des Gürtels wird das Fleisch zusammengehalten und die Einstichstelle kann nicht bluten. Wird der Gürtel jedoch abgenommen, tritt sofort Blut aus der Wunde. Sherlock bittet also Sholto den Gürtel nicht abzunehmen. Doch dieser glaubt, dass man seinen gegebenen Todeszeitpunkt annehmen soll. Sherlock würde dies verstehen, meint er, da die beiden sich sehr ähnlich seien. Holmes stimmt diesem Gedanken zu, weist ihn aber auch darauf hin, dass sie das John niemals auf seiner Hochzeit antun könnten. Endlich öffnet der Major die Tür und lässt sich von Watson medizinisch versorgen.

Sherlock und Janine proben zusammen das Tanzen. Sie ist verwundert über diese Probe und Sherlock gesteht ihr, sie sei eine schreckliche Tänzerin, da sie sich gleich der Öffentlichkeit stellen bedarf es einer Probe. Zudem gesteht er, dass er das Tanzen liebe und führt ihr etwas vor. Lestrade kommt mit dem Fotografen hinzu. Sherlock lässt sich die Kamera von dem Mann geben der angibt schon fast zu Hause gewesen zu sein. Holmes schaut sich die Bilder an und gibt die Kamera dann Lestrade. Sherlock kettet den Fotografen mit Handschellen an einen Kofferwagen und erläutert dann das Ergebnis seiner Ermittlungen. Der Fotograf sei der Ersatzmann des eigentlichen Fotografen gewesen und habe eine Gelegenheit gesucht sich an Sholto zu rächen. Außerdem sei er natürlich der Eintagsfliegenmann. Um sicher zu gehen, dass bei seinem Plan auch alles funktioniere, hätte er bei Bainbridge den Mord geübt. Sherlock beglückwünscht den Fotografen zu seiner Brillanz und dieser gesteht.

Mary und John eröffnen den Tanz, während Sherlock auf seiner Geige die Musik dazu spielt. Janine applaudiert Sherlock am lautesten und wirft ihm eindeutige Blicke zu. Er wirft ihr seine Ansteckblume in die Hände und beginnt sich dann bei den Gästen zu entschuldigen und hält nochmal eine kleine Rede zu Gunsten John und Mary. Er schwört, für immer für sie da zu sein und wiederholt dann, dass er immer für sie drei da sein werde. Sherlock merkt, dass er sich verplappert hat und lässt die Musik anspielen, während Mary und John sich verwirrt ansehen. Sherlock kommt zu den beiden und entschuldigt sich, zu viel deduziert zu haben. Alles deutet auf die Zeichen der drei hin und er schlägt Mary vor einen Schwangerschaftstest zu machen. Watson ist sauer, dass es ihm nicht eher aufgefallen ist, obwohl er Arzt ist. Holmes beruhigt ihn und sagt den beiden, dass sie schon jetzt tolle Eltern seien, da sie mit Sherlock schon gute Übung hatten. Die drei Freunde freuen sich über die gute Nachricht, dann gehen Mary und John tanzen. Kurz darauf, packt Sherlock seine Sachen zusammen und verlässt einsam und alleine die Hochzeitsfeier.

Anika W. - myFanbase

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