Jamey Sheridan in "Smash"
Staffel 2

Die Serie "Smash" wurde 2012 im wahrsten Sinne des Wortes als der große neue Smash-Hit von NBC angekündigt. Eine Musicalserie, die sich anders als "Glee" tatsächlich um das Schaffen eines Broadwaymusicals dreht. Die Idee klang vielversprechend, doch an der Umsetzung mangelte es manchmal, so dass die guten Einschaltquoten ausblieben und die Serie nach zwei Staffeln wieder abgesetzt wurde. In der zweiten Staffel schaute der unter anderem aus "Homeland" bekannte Jamey Sheridan vorbei.
Bombshell goes Broadway
"Smash" dreht sich um die Entwicklung eines Musicals rund um die Stilikone und Legende Marilyn Monroe. Nach einigen Schwierigkeiten bei der Besetzung der Hauptrolle, der Findung des richtigen Drehbuchs und der richtigen Songs sowie einiger Ungereimtheiten rund um die Produktion des Musicals, scheinen die Idealbesetzung und das finale Stück nun endlich gefunden sein. Nun muss es nur noch der große neue Hit am Broadway werden. Die Produzentin Eileen Rand (Anjelica Huston) tut alles dafür, dass die Medien über ihr Stück berichten, aber natürlich ist ihr dabei positive Presse lieber als negative. Sie nutzt daher ihre Beziehungen zur New York Times und speziell zu Richard Francis, dem Leiter des Feuilletons. Sie erhofft, dass sie Einfluss auf seine Berichterstattung nehmen kann, doch Richard interessiert sich eher für Eileen als Person und glaubt, dass die Skandale rund um "Bombshell" eher nichts für die New York Times sind. Sie finden einen Weg sich nicht nur wegen des Musicals, sondern auch privat zu treffen, Eileen hat dabei jedoch auch immer das Wohlergehen ihrer Produktion im Hinterkopf, was schon bald zu Konflikten zwischen den beiden führt. Neben "Bombshell" ist nämlich auch "Hit List", das neue Stück von Regisseur Derek Wills (Jack Davenport) und mit der ehemaligen Marilyn, Karen Cartwright (Katharine McPhee), in aller Munde und findet bei Richard großen Gefallen.
Bombshell Vs. Hit List – wer macht das Rennen?
Jamey Sheridan ist ein Schauspieler, der eine gewisse Macht ausstrahlt. Und so ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass man ihn in einer Serie wie "Homeland" als Vizepräsidenten besetzt. In "Smash" spielt er die Rolle des Richard Francis, Leiter des Feuilletons der New York Times, und somit in einer sehr mächtigen Position für die Produzenten und Entwickler von Broadway-Musicals. Er entscheidet darüber, wie seine Zeitung über die Musicals berichtet und hat damit auch großen Einfluss auf das Publikum und die Zukunft der involvierten Produzenten, Regisseure, Autoren, Choreographen und natürlich Schauspieler. Neben dem Broadway gibt es in New York auch den sogenannten Off-Broadway, also die Theaterszene, die sich eher an Independent-Produktionen mit viel kleineren Budgets heran wagt. Richard Francis ist jemand, der sich für die gesamte Theaterszene interessiert und versucht einen Geheimtipp zu finden. Er hat kein Interesse an Skandalen, da die zur Genüge in anderen Zeitungen beleuchtet werden. Die New York Times möchte außergewöhnliche Geschichten erzählen wie z. B. die Wiedervereinigung von Mutter und Tochter auf der Bühne (wie bei "Bombshell") oder das entstehen einer Diva (wie in "Hit List").
Da Richard Interesse an Eileen Rand hat, lehnt er es ab, selbst weiterhin über "Bombshell" zu berichten. Er möchte nicht parteiisch wirken und überlässt deshalb einem anderen Redakteur die Berichterstattung über das Musical. Das gibt ihm die Zeit nicht nur Eileen besser kennen zu lernen, sondern auch sich das neue Off-Broadway-Musical "Hit List" anzusehen. Er findet Gefallen daran, wie die Produktion es schafft mit wenigen Mitteln und sehr guten Songs eine Geschichte zu erzählen. Seine Meinung über das Stück hat sogar soviel Einfluss, dass eine Rolle ausgebaut wird und weitere Songs geschrieben werden müssen. Als dann die Kritik zu "Hit List" erscheint, bedeutet das für die Produktion einen großen Sprung nach oben, ist gleichzeitig aber auch ein Schlag ins Gesicht für Eileen. Sie hatte darauf gehofft, dass ihre Beziehung zu Richard ein positives Bild von "Bombshell" vermittelt. Er hat sich in der Kritik zwar nicht negativ über das Marilyn-Musical geäußert, aber auch deutlich gemacht, dass "Hit List" besser ist. Ihm ist es egal, dass er damit Eileens Gefühle verletzt. Dass Richard und Eileen nach der Kritik getrennte Wege gehen, ist verständlich.
Richard Francis hat Charakterzüge, die ihn nicht immer sympathisch wirken lassen. Er ist es gewöhnt, dass man nach seiner Pfeife tanzt, was wohl auch ie Position mit sich bringt, in der er sich befindet. Eigentlich muss man ihn für seine Integrität und dafür, dass er seine persönliche Meinung offen äußert, mögen. Er hätte ja auch genauso gut Eileen einen Gefallen tun können, indem er "Bombshell" in den Himmel lobt. So hat er einen Mittelweg gefunden, dass er zwar über "Hit List" berichtet, dabei aber auch "Bombshell" erwähnt. Dass Eileens Musical dabei schlechter wegkommt, ist halt seine persönliche Meinung, für die man ihn nicht verurteilen sollte. Ein Mann wie Richard Francis kann sich nicht nur Freunde machen, sonst würde er wohl nicht die Position inne haben, die er bei der New York Times hat. Aber dass er auch so einigermaßen eiskalt über die Gefühle der Frau hinweg sieht, mit der er eine Beziehung eingehen möchte, lässt einen doch etwas stutzen. Liegt es daran, dass sie ihm zuvor eine freundliche Abfuhr verpasst hat, weil sie noch nicht bereit für eine neue Beziehung ist, oder geht es dabei gar nicht um sein eigenes Ego, sondern die Integrität seiner Zeitung?
Fazit
Jamey Sheridan ist auf jeden Fall ein Schauspieler zu dem diese Art von Rolle passt. Sein Auftreten führt dazu, dass die Leute Respekt vor ihm haben und er scheint es gewöhnt zu sein, dass die Leute nach seiner Pfeife tanzen. Zumindest machen seine Charaktere so einen Anschien. Ob er abseits der Schauspielerei auch so auftritt, weiß ich natürlich nicht, aber würde er mir gegenüber stehen, wäre ich wohl ähnlich von ihm beeindruckt, wie die anderen Charaktere in den Serien.
Catherine Bühnsack - myFanbase
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