Suits - Review des Piloten
© 2011 Universal Television
Normalerweise bin ich kein Fan von Anwaltsserien, doch in diese musste ich unbedingt reinschauen, da ich ein großer Fan von Gabriel Macht bin. Und ich muss zugeben, dass mich der Pilot von "Suits" sehr gefesselt hat und ich auf jeden Fall wieder einschalten werde.
Nach der Einstiegsszene habe ich mir gedacht, dass dies sicherlich sehr interessant werden kann, da man doch merkt, wie überzeugt Harvey Specter (Gabriel Macht) von sich ist. Er fackelt nicht lange rum, er kommt auf den Punkt und erreicht das, was er will. Es hat mich nicht sehr gewundert, als seine Chefin Jessica (Gina Torres) ihn zum Partner machen wollte, denn man sieht genau, welches Potenzial Harvey als Anwalt hat. Sein Job ist ihm wichtig, er ist sich wichtig und verkörpert Macht. Obwohl sein Charakter schon ziemlich arrogant ist, so versprüht er auch sehr viel Charme und das verleitet einen sofort dazu, ihn zu mögen.
Doch nicht nur Harvey ist von Anfang an sympathisch, auch Mike (Patrick J. Adams) ist einfach nur bezaubernd. Man sieht diesen kleinen Jungen in ihm, der Gefühle hat und sein Leben unbedingt in die richtige Richtung lenken will. Doch seine Intelligenz verleiht ihm das gewisse Etwas, das ihn zu einem Mann macht. Ein Mann, der sich um seine Großmutter sorgt und alles machen würde, damit es ihr gut geht. Zugegeben fand ich den Deal, den er für seinen Kumpel Trevor (der übrigens total unsympathisch ist, weshalb ich sehr froh bin, dass sich Mike von diesem zurückzieht) machen soll, ziemlich heftig, doch Mikes Intelligenz bewahrt ihn vor großen Schwierigkeiten, was mir sehr gefallen hat. Man sieht den Kampf, den er mit sich selbst führt. Er will unbedingt das Richtige machen und das ist das Besondere an Mike.
Die Kombination von Mike und Harvey passt sehr gut und ich kann mir vorstellen, dass hier eine ähnliche Beziehung wie zwischen Neal und Peter aus "White Collar" entstehen wird. Man sieht das Vertrauen, das die beiden zueinander aufbauen, und die Chemie zwischen ihnen passt einfach. Es macht Spaß, ihnen zuzuschauen und ich bin gespannt, wie sich die Arbeit der beiden entwickeln wird. Sie ergänzen sich und Harvey vermittelt das Gefühl, auf Mike aufpassen zu müssen. Bei einem Piloten ist es wichtig, das Gefühl zu vermitteln, dass man unbedingt wieder einschalten muss, um zu sehen, wie sich die Story entwickelt. "Suits" schafft dies auf jeden Fall und ich bin gespannt darauf zu sehen, welche Fälle die beiden in Zukunft lösen dürfen.
Doch das ist nicht der einzige Grund, weshalb ich wieder einschalten werde. Auch die anderen Charaktere sind sehr interessant und es wird sicherlich noch einige Entwicklungen geben, die für eine Überraschung sorgen. Zum einen wäre da Louis (Rick Hoffman), der sofort unsympathisch ist, was aber an seiner Rolle liegt. Es muss einen Bad Boy geben, und Louis vermittelt das Gefühl von Gefahr, was sicherlich sehr spannend werden wird, da er mit Sicherheit nicht klein bei gibt. Aber auch die Chefin Jessica ist sehr interessant, weil man genau sieht, dass ihr Harvey am Herzen liegt, sie aber niemals ihre Firma aufs Spiel setzen wird. Ich denke, dass es zwischen den beiden noch zu einigen Auseinandersetzungen kommen wird, worauf ich mich schon sehr freue. Und auch Rachel (Meghan Markle) ist ein sehr sympathischer Charakter, der sehr gut zu Mike passt. Die Chemie zwischen den beiden stimmt und hier entwickelt sich sicherlich auch noch eine Story, denn die Anziehung ist spürbar, auch wenn beide sich noch etwas dagegen wehren. Doch ich bin mir sicher, dass sie sich näher kommen werden, denn Rachel hat ihm im Piloten sicherlich nicht zum letzten Mal geholfen.
Fazit
Es lohnt sich auf jeden Fall in den Piloten von "Suits" reinzuschauen, auch wenn man kein Fan von Anwaltsserien ist. Die Charaktere sind von Anfang an sympathisch und man wird gut in die Story eingeführt. Der Spannungsbogen wird aufgebaut, man lernt Details über die einzelnen Charaktere kennen und möchte auf jeden Fall wissen, wie sich die Serie weiterentwickelt. Ich werde sicherlich wieder einschalten und nun kann ich mit Überzeugung sagen, dass es nicht nur an Gabriel Macht liegt.
Alex Olejnik - myFanbase
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