Tell Me You Love Me - Review des Piloten

Foto:

Sex sells, das wissen wir nicht erst seit gestern. Wenn eine Serie allerdings bis auf ein paar Sexszenen im Softporno-Stil nicht viel mehr zu bieten hat, dann dürfte sich das Ganze auf Dauer nicht sehr gut verkaufen und zum Ladenhüter werden.

In meinen Augen war die Pilotfolge von "Tell Me You Love Me" einfach nur unglaublich langweilig. Die Charaktere entwickeln keinerlei Tiefe und außer, dass man sie nackt sieht, erfährt man nichts von ihnen. Sie leben alle in schicken Häusern und haben bis auf ihr etwas (aber nicht sehr) kompliziertes Sexleben überhaupt keine Probleme. Für die kurze Inhaltsangabe musste ich alle Namen noch mal extra nachlesen und hatte wirklich Angst, dass ich es nicht schaffe, sie richtig zu zuordnen. Eine Anhäufung namenloser Charaktere ist wirklich nichts, was mich bei einem Serienpiloten begeistern kann.

Während Serien wie "Sex And The City" und "Californication" das Thema Sex auf humorvolle, provokative und frische Weise angehen, erweist sich "Tell Me You Love Me" als zäh und hölzern. Es gibt kein bisschen, aber auch wirklich kein bisschen Humor in der Pilotfolge und nach originellen Ideen sucht man vergeblich. Die drei Paar kennen sich nicht, so dass ihre jeweiligen Szenen einfach lieblos aneinandergepappt werden. Erst Paar 1, dann Paar 2, dann Paar 3, dann wieder Paar 1… Drei Paare, drei Buchstaben: Ö D E.

Ich würde gerne etwas Positives über die Pilotfolge schreiben, doch ich habe leider nichts Positives gesehen. Einen solchen Mangel an Charme, Frische und Humor habe ich schon lange nicht mehr bei einem Serienpiloten erlebt.

Fazit

Diese erste Episode von "Tell Me You Love Me" ist pure Langeweile und kommt einer Zeitverschwendung gleich. Ich werde die Serie auf keinen Fall weiter verfolgen.

Maret Hosemann – myFanbase

Zurück zur "Tell Me You Love Me"-Übersicht