Cynthia Watros in "The Closer"
#5.09 Ein Geständnis zu viel
Im Mittelpunkt von "The Closer" steht die Priority Homicide Division, die von Deputy Chief Brenda Leigh Johnson (Kyra Sedgwick) geleitet wird. Ihr Team besteht aus ausgewählten Polizisten anderer Abteilungen, die jeder ihren eigenen Aufgabenbereich oder ihr eigenes Spezialgebiet haben ... mehr in der Kolumne über "The Closer".
Die Ehefrau
Viel klarer kann ein Fall nicht sein: ein Mann gesteht einen Mord und ist bereit, die gerichtlichen Konsequenzen zu tragen. Auch mit einem Motiv für die Tat kann der geständige Russell Clark (Bruce Davison) aufwarten, denn das Opfer war ein Betrüger, der unheilbar Kranken, wie Russels schizophrenem Sohn James (Michael Arden), falsche Hoffnungen gemacht und das Geld aus der Tasche gezogen hat. Doch als Russell die Frage, wie er sein Opfer getötet hat, nicht korrekt beantworten kann, kommen Brenda berechtigte Zweifel an der Schuld des Mannes. Deckt er etwa nur den wahren Täter James? Tatsächlich legt der psychisch kranke Teenager eine Art Geständnis ab, das aber viel zu wirr ist, um den Fall eindeutig aufzuklären. Da sticht Brenda plötzlich eine weitere Verdächtige ins Auge: Robin Milano (Cynthia Watros), die Ehefrau des Ermordeten, die mit ihm zusammen die betrügerische Praxis betrieb.
Schon bei der ersten Begegnung mit dem Charakter Robin wird der Zuschauer misstrauisch, will die Pseudo-Medizinerin doch unbedingt die Freigabe der Patientenakten aus ihrem Büro, in dem der Mord geschah, erwirken. Zu dem Bild einer trauernden Witwe will ein solches Verhalten einfach nicht so recht passen. Nach dieser ersten Szene beschäftigt sich die Handlung aber erstmal nicht mehr mit Robin, sondern mit Russell und seinem Sohn James. Letzterer verguckt sich ein wenig in Brendas Nichte Charlie (Sosie Bacon), deren Anwesenheit auf dem Polizeirevier dabei helfen soll, James zur Mitarbeit zu bewegen. Michael Arden, der auch schon Gastauftritte in "Grey's Anatomy" und "Bones - Die Knochenjägerin" absolvierte, spielt als schizophrener James die aus "Lost" bekannte Cynthia Watros in ihrer Gastrolle zunächst klar an den Rand der Aufmerksamkeit. James' ganze Art - wie er die Stimmen in seinem Kopf als seine "Freunde" bezeichnet, seine skurrilen Versuche, normal und brav zu wirken, damit er nicht weggeschickt wird, seine sympathische Naivität – machen ihn zu einem interessanten, tragisch-komischen Charakter, mit dem sich auch normale Jugendliche wie die 16-jährige Charlie identifizieren können.
Am Ende der Episode hat Cynthia Watros alias Robin Milano dann aber doch noch ihren großen Auftritt. Sie wird von Brenda in einem für die Ermittlungen konstruierten Nachbau des Tatortes, einschließlich einer Puppe, die das Mordopfer darstellen soll, verhört. Das ist schon eine kuriose Szenerie. Brenda muss tricksen, um der offiziell nicht unter Verdacht stehenden Robin ein Geständnis zu entlocken, und im Gegensatz zu Russell und James gewinnt die Witwe keine Sympathien.
Fazit
Trotz zufriedenstellender Leistung kann Cynthia Watros dieser Episode von "The Closer" nicht ihren Stempel aufdrücken, dafür sind die anderen Gastcharaktere zu interessant.
Maret Hosemann - myFanbase
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