The Mentalist - Review
Trotz der Masse an Crime-Serien gelang es in der Season 2008/2009 einer Serie, besonders zu überzeugen. Sie legte mit einer durchschnittlichen Zuschauerzahl von 15,6 Millionen den besten Neustart in den USA hin und schaffte es auch in Deutschland, ihren Heimsender Sat1 glücklich zu machen. Aber was hat die Serie, dass jeden Woche so viele Leute einschalten?
Hier kann mal zuerst eigentlich nur eins nennen: Simon Baker. Er schafft es immer wieder, mit seiner Titelrolle des Patrick Jane zu überzeugen. Ob traurig, weil er an seine ermordete Tochter und Frau denkt, witzig, weil er seine Chefin mal wieder auf die Schippe nimmt, oder blutrünstig, weil er endlich den Mord an seiner Familie rächen will: Alle Facetten dieses Charakters spielt er so gut, dass man sie ihm in jeder Sekunde abnimmt. Leider leiden unter dieser enormen Präsenz, die Simon auf dem Bildschirm hat, vor allem seine Kollegen. Neben ihm können sich zwar vor allem die beiden Darstellerinnen Robin Tunney und Amanda Righetti behaupten, Tim King und Owain Yeoman gehen hingegen oftmals vollkommen unter. Die beiden haben bis auf wenige Ausnahmen keine eigenen Storylines und fungieren meist nur als Freunde von Patrick und Grace. Im Gegensatz dazu befindet sich Amanda Rigetti. Sie überzeugt auf ganzer Linie und verleiht der jungen Grace von Woche zu Woche einen niedlichen Touch. Am Anfang noch sehr zurückhaltend lernt sie im Laufe der Staffel, wie sie sich verhalten muss, und wird richtig ins Team aufgenommen. Die zweite weibliche Hauptfigur Teresa Lisbon kann auch überzeugen. Als Chefin der Truppe muss sie sich immer wieder gegen Patrick behaupten, der sich scheinbar nicht gerne an Regeln hält. Gerade das sorgt oftmals aber dafür, dass Jane einmal mehr einen Mörder hinter Gittern bringt.
Dass nach all den Crime-Serien eine TV-Show immer weniger durch ihre ausgefallenen Morde überzeugen kann, ist natürlich klar. Auch hier sind es zumeist nicht wirklich einfallsreiche Fälle, die das Team bewegt. Und doch wird mit der neuen Herangehensweise alles einmal anders erzählt. Während andere den Mörder mit DNA-Spuren und Fingerabdrücken stellen, kann Jane anhand von Beobachtungen erkennen, wer gemordet hat. Beweise kommen dann bald dazu und der Fall ist geklärt. Obwohl alles immer sehr ähnlich abzulaufen scheint, schafft es die Serie – auch wegen den genannten Dinge – jede Episode interessant zu halten.
Fazit
Diese Serie lebt nicht von den außergewöhnlichen Fällen oder den großartigen Fachwissen seiner Charaktere, sondern allein von der Darstellung von Simon Baker, der als Patrick Jane überzeugt.
Pia Klose - myFanbase
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