The Playboy Club - Review des Piloten

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Nach dem Piloten von "The Playboy Club" ist eines klar: die Serie wird es nicht leicht haben. Ein Zuschauer, der die Serie "Mad Men" schaut, zieht sofort Parallelen, denn beide Serien spielen in den 60er Jahren und um einen Vergleich kommt man nicht herum. So werden sofort Schauplätze, Charakter, sowie Darsteller anders aufgenommen, zumindest war dies bei mir der Fall.

Die Serie hat dennoch Potential, denn der Pilot lässt den Zuschauer neugierig zurück. Man interessiert sich für die Entwicklung der Storyline und ganz besonders der Charaktere. Dies ist für mich immer ein Grund, wieder einzuschalten, auch wenn mich ein Pilot jetzt nicht sonderlich vom Hocker gerissen hat. "The Playboy Club" hat auf jeden Fall den Vorteil, dass man in einen Bereich der 60er Jahre eingeführt wird, der einem bisher nicht bekannt war. So lernen wir den ersten Playboy-Club in Chicago kennen und erfahren, wie Hugh Hefner damals versucht hat, sein Imperium aufzubauen. Ich finde die Idee nicht schlecht und auch interessant, da man sonst von dieser Zeit nicht viel mitbekommt. Was mir persönlich auch sehr gefällt, ist, dass man eigentlich nur die Nächte im Club erlebt, denn so verleiht es der Serie eine Dunkelheit, die bedrohlich wirkt und Spannung erzeugt.

Was mich jedoch am Piloten am meisten gepackt hat, waren die beiden Hauptcharaktere Nick Dalton (Eddie Cibrian) und Bunny Maureen (Amber Heard). Beide Charaktere werden von sehr attraktiven Schauspielern gespielt, die einen sofort fesseln und dazu bringen, unbedingt mehr über ihre Charaktere erfahren zu wollen. Die Ausstrahlung der beiden ist definitiv ein großer Pluspunkt, der einen dazu bewegt, mehr sehen zu wollen. Alle anderen Handlungsstränge und Charaktere wirken im Gegensatz zu den beiden eher nebensächlich und weniger interessant. Natürlich zieht man bei Nick einen direkten Vergleich zu Don Draper und auch zu Jon Hamm, doch das stört mich eher weniger, denn das zeigt, dass "The Playboy Club" ebenfalls eine wichtige Person hat, die im Zentrum steht und die einen fasziniert. Was der Pilot auch geschafft hat, ist das Interesse an Nick und Maureen zu steigern. Nun möchte man erfahren, was sie in ihrer Vergangenheit gemacht haben und wie sie in diese Situation geraten sind, in der sie sich jetzt befinden. Die Idee mit einem Mord direkt im Piloten zu starten, finde ich gelungen, weil sich hier eine Storyline bietet, die spannend und interessant werden könnte, ganz besonders nach diesem Ende. Ich bin gespannt, was die Autoren hier herausholen können und ob es noch mehr intime Momente zwischen Nick und Maureen geben wird, denn die Anziehung ist auf jeden Fall da.

Im Gegensatz zu diesen zwei tollen Charakteren konnten mich die anderen leider weniger begeistern. Die Bunnys sind ja ganz nett, aber wirken alle noch sehr flach. Im Moment sind sie einfach nur da und man hat nicht sonderlich Interesse an ihnen. Der Einzige, der mich hier einigermaßen gepackt hat, war Gastdarsteller Sean Maher und das will schon etwas heißen, denn er gehört nicht mal zu den Hauptfiguren.

Bunny Mutter Carol-Lynne war mir auf den ersten Blick auch eher unsympathisch und konnte nicht richtig überzeugen, vor allem weil ihre Szenen mit Nick auf keinen Fall so interessant waren, wie die mit Maureen. Hier fehlt der Funke und das macht die Story eher langweilig. Hier sehe ich jedoch noch Potenzial in der Beziehung zu Maureen, da ich mir sicher bin, dass Carol-Lynne einiges im Schilde führen wird, jetzt wo sie sich von Nick getrennt hat. David Krumholtz konnte als Club Manager Billy Rosen leider ebenso wenig überzeugen, denn er wirkt hinter dem Schreibtisch eher verloren und hat auch nicht die Ausstrahlung, die ein Manager besitzen sollte. Vielleicht ändert sich dies noch in den kommenden Episoden, doch da bin ich mir momentan nicht so sicher.

Fazit

Obwohl "The Playboy Club" noch verbesserungswürdig ist, würde ich sagen, dass das Potential für eine gute Serie auf jeden Fall vorhanden ist. Wenn sich die Autoren noch mehr auf die einzelnen Charaktere einlassen und die Storyline mit dem Mord gut ausbauen, könnten sie damit Erfolg haben. Bisher wirkt alles noch etwas flach, doch das kann sich ja noch entwickeln. Die beiden Hauptdarsteller sind definitiv ein Pluspunkt und haben mein Interesse gesteigert, sodass ich der Serie sicherlich eine Chance geben werde.

Alex Olejnik - myFanbase

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