Traffic Light - Review des Piloten

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"Traffic Light" ist die zweite Single-Camera-Sitcom, die mich in dieser Season nach "Perfect Couples" interessiert hat. In beiden Serien geht es um Beziehungen. In "Perfect Couples" geht es dabei mehr um Zwischenmenschliches zwischen Mann und Frau, "Traffic Light" orientiert sich dagegen mehr an der Freundschaft zwischen drei Männern, die sich seit dem College kennen, nachdem sie gemeinsam Baseball gespielt haben. Im ersten Moment habe ich gedacht, dass diese Sitcom auch eine Serie über typische Klischees von Männern und Frauen sein wird, doch ich habe mich in dieser Hinsicht getäuscht.

Hier steht die Beziehung von Mike, Adam und Ethan im Vordergrund. Man merkt schon in der ersten Szene des Piloten, dass zwischen den Dreien eine wirklich gute Chemie herrscht und sie eine witzige Version der drei Musketiere darstellen. Hier wird auch schon klar, dass es sich um eine echte Männerfreundschaft handelt, in der es natürlich auch um Frauen geht. Direkt zu Beginn erfahren wir, in welchem Beziehungsstatus die Männer sich befinden und das es ihnen teilweise gar nicht so gut gefällt, sie aber damit klar kommen. Mir gefällt es, wenn ich direkt am Anfang einer Serie erfahre, wer welchen Charakter spielt und was es mit ihm auf sich hat. Zumindest einige Informationen sind sehr hilfreich, damit man im Laufe des Piloten nicht abschaltet, weil man keinen Bezug herstellen kann.

Die Besonderheit der Freundschaft der drei Männer wird im Verlauf der Episode hervorgehoben. Sie kennen sich über einen gemeinsamen Freund, Ben, über den man am Anfang nicht viel erfährt. Das ist schon mal eine Frage, die etwas Spannung aufbaut, weil ständig von Ben die Rede ist, man ihn aber nie zu Gesicht bekommt. Erst am Ende der Folge wird aufgelöst, dass Ben bereits tot ist und ein Baseball-Feld nach ihm benannt wird. Die Rede von Adam hat mir sehr zugesagt, weil sie einen Bezug zum Titel der Serie herstellt. Ich habe mich am Anfang gefragt, warum die Serie von "Mixed Signals" in "Traffic Light" umbenannt wurde. Nach dieser Ansprache kann ich es verstehen und es ist besonders schön, dass dieser Titel sich ebenfalls in den einzelnen Charaktere widerspiegelt.

Es freut mich auch, dass David Denman die Rolle des Mike übernommen hat. Ich kenne ihn bereits aus "Drop Dead Diva" und fand es schade, dass er diese Serie verlassen hat. Deshalb hat es mich umso mehr gefreut, ihn in "Traffic Light" wiederzusehen. Die Rolle des Mike ist perfekt auf ihn zugeschnitten, denn er spielt seinen Charakter wirklich überzeugend und hat das gewisse Etwas, das ihm sofort Sympathiepunkte verschafft. Seine Beziehung zu Lisa ist eine sehr besondere Beziehung, da die beiden sich gegenseitig ergänzen. Der eine nimmt und der andere gibt, und das abwechselnd. So bleibt die Spannung aufrechterhalten und die Lacher sind auf ihrer Seite. Besonders gut gefallen, hat mir, dass Mike seine Freundschaft zu Adam und Ethan an erste Stelle setzt. Er kennt die beiden schon eine Ewigkeit und sie geben ihm die Möglichkeit der Freiheit. Ich fand sehr gut, dass Mike sich für Adams Job eingesetzt hat, auch wenn das bedeutet, dass er einige Schmerzen einstecken musste. Das muss schon eine besondere Freundschaft sein, wenn man sich von zwei Profiwrestlern verhauen lässt. Es hat Spaß gemacht, ihm zuzuschauen und ich hoffe weiterhin auf soviel Einsatz für die Freundschaft.

Adam konnte in dieser Episode absolut in seiner Rolle überzeugen. Er ist ein bodenständiger Mensch, der genau weiß, was richtig ist und wann der Zeitpunkt gekommen ist, das Richtige zu tun. Er ist zwar ein sehr ernster Mensch, jedoch hat er einen gewissen Humor, über den man jederzeit schmunzeln muss. Besonders gefallen hat mir, dass die Autoren die Anfangs- und Endszene, beide zusammen mit Adam, miteinander verbunden haben. So hat die Episode einen schönen Rahmen erhalten, der mich sehr amüsiert hat.

Ethan ist ein Charakter für sich, den jede Serie braucht. Er ist sozusagen derjenige, der die Freundschaft ein wenig auflockert und mit seinen Geschichten ständig dafür sorgt, dass man etwas zum Lachen hat. Ich bin sehr froh, dass sie Ethan als ewigen Junggesellen darstellen, denn er bringt die Rolle so perfekt rüber, dass man sich bei ihm nichts anderes vorstellen kann. Außerdem bin ich sehr gespannt, wie sich seine Einstellung im Laufe der Serie entwickelt.

Fazit

"Traffic Light" hat mich mit dem Piloten auf jeden Fall überzeugt. Die Comedy-Serie hat das gewisse Etwas, das man haben muss, um einen Zuschauer an sich zu binden. Die Charaktere sind alle sehr sympathisch und man schließt sie sofort ins Herz. Jeder ist auf seine Art und Weise einzigartig und die Freundschaft zwischen den drei Männern ist einfach besonders. Ich werde auf jeden Fall wieder einschalten, um zu sehen, ob der Humor der Serie weiterhin überzeugen kann und ich noch mehr von dieser tollen Freundschaft zu sehen bekomme.

Alex Olejnik - myFanbase

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